Ich habe Hämorrhoiden. Ich traue mich noch nicht einmal, meine Frau darauf anzusprechen, geschweige denn, damit zum Arzt zu gehen.
Als ob ich einen Arzt (oder gar eine Ärztin) in meinen Allerwertesten schauen ließe!
Glücklicherweise gibt es das Internet und Google.
Ich gebe in die weltbekannte Suchmaske die Buchstaben häm ein, und schon wird mir die richtige Schreibweise von Hämorrhoiden vorgeschlagen. Ich hätte es anders geschrieben, aber gut, dass mir Google die richtige Schreibweise anzeigt.
Ich klicke auf Enter, und schon sehe ich die Suchergebnisse. Google-Anzeigen ignoriere ich, seitdem ich mal eine Lösung finden wollte und es dort nur Werbeprodukte gab.
Das erste Ergebnis ist von Wikipedia, doch auf langweilige Lektüre habe ich gerade keine Lust. Ich brauche eine Lösung, wie ich den Blutfluss bei der Darmentleerung stoppen kann.
Das zweite Ergebnis spricht mich an. Der Titel klingt verheißungsvoll: Hämorrhoiden behandeln. Ich klicke darauf.
Die Seite lädt schnell und sieht so aus:
Sofort fällt mir ein Banner auf. Darauf ist zu lesen: STOP – Hämorrhoiden in nur 3 Tagen für immer loswerden!
Das ist genau das, was ich will. Da ich erkenne, dass es sich um einen Clickbank-Affiliate-Link handelt, klicke ich trotzdem nicht darauf, denn noch möchte ich nichts kaufen. Ich möchte erst einmal mehr wissen und vor allem sicher sein, dass mir geholfen wird. Vielleicht finde ich ja auch eine kostenlose Lösung und muss gar kein Produkt erwerben. Ich bleibe auf der Seite.
Gut, dass der Content Zwischenüberschriften hat. So kann ich ihn entlangscrollen und an der Stelle anhalten, die mich gerade interessiert.
Was Hämorrhoiden sind, weiß ich. Ich habe sie ja schließlich! Ich scrolle weiter. Die Ursachen sind mir momentan egal, ich suche nach einer Lösung. Ich scrolle weiter. Behandlung von Hämorrhoiden. Das ist es. Ich klicke auf den Link „Mehr erfahren“. Dort lese ich, dass es verschiedene Schweregrade gibt und dass bei allen Schweregraden kein Weg an einer ärztlichen Untersuchung vorbeiführt. Das glaube ich nicht.
Irgendwie erscheint mir die Seite unseriös. Ich habe das Gefühl, dass sie mir nicht wirklich weiterhelfen kann. Wenn ich kurz innehalte und überlege, dann suche ich eigentlich nach einer Person, die selbst erlebt hat, was Hämorrhoiden sind, ebenfalls nicht zum Arzt gehen wollte und eine Lösung gefunden hat, wie man diese Schmerzen lindern kann. Und zwar so schnell wie möglich.
Ich schließe die Seite und gehe zurück auf Google.
„Ich muss mein Anliegen präziser formulieren“, denke ich mir.
Ich gebe ein: was tun gegen häm, und schon sehe ich die richtige Schreibweise. „Genial“, denke ich mir, „Google ist für Faule wie mich genau richtig.“ 😉
Dieses Mal gibt es oben keine bezahlten Ergebnisse. Als Erstes sehe ich einen Beitrag von netdoktor.at. Irgendwie spricht er mich nicht an, genauso wenig wie ein Beitrag von gutefrage.net und focus.de. Mit gutefrage.net habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht, die Antworten waren mir zu unqualifiziert. Und einen redaktionellen Beitrag von focus.de will ich schon gar nicht lesen.
Dann sehe ich ein Ergebnis mit dem Titel Hämorrhoiden schmerzfrei loswerden – Hausmittel … Ich klicke darauf.
Diese Webseite spricht mich an. Zuerst schaue ich auf das Bild der Frau. Sie heißt Emma – das schreibt sie zumindest.
Dann lese ich mir den Text über Emma durch. Irgendwie ist es genau das, was ich gesucht habe. Ich finde es klasse, dass die Seite so persönlich ist. Das ist es auch, was mich daran anspricht.
Ich lese mich durch die Inhalte. Ich finde die Vorschläge mit den Hausmitteln prima. Ein paar davon werde ich direkt ausprobieren.
Falls das nicht hilft, gibt es von Emma eine Empfehlung für ein E-Book mit einer detaillierten Anleitung, wie man Hämorrhoiden loswird.
Wenn mir also die Hausmittel nicht helfen sollten, kaufe ich mir eben dieses Buch. Aber über Emma!
——
So oder so ähnlich sieht der Weg eines Besuchers bis hin zu seiner Entscheidung zum Kauf eines Produktes aus. So sind seine Gedanken. Oftmals sind es Kleinigkeiten oder ein Bauchgefühl, die darüber entscheiden, ob ein Besucher auf der Seite bleibt und ob er ein empfohlenes Produkt kauft oder nicht.
Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass bei diesem Beispiel die zweite besuchte Seite einen enormen Vorteil gegenüber der ersten hatte.
Sie hatte eine USP. Eine Unique Selling Proposition. Einen einzigartigen Vorteil oder auch Alleinstellungsmerkmal genannt.
Es ist nicht eindeutig, ob es wirklich ein Alleinstellungsmerkmal war, weil ich nicht alle vorhandenen Ergebnisse miteinander verglichen habe. Doch bei den zwei Ergebnissen, die ich als potentieller Besucher gesehen habe, hatte die zweite Seite einen Vorteil gegenüber der ersten:
Sie war persönlich.
So banal und einfach es klingt, die USP war einfach das Persönliche. Es gab eine Person mit einem Foto und einer Geschichte. Der Besucher wurde direkt angesprochen, und der Text klang persönlich und selbst geschrieben und nicht wie ein informativer 08/15-Artikel.
Das war der Unterschied.
Das war das Merkmal, das bei diesem fiktiven Besuch den Unterschied machte und bewirkt hat, dass der Besucher lieber bei Emma kaufen würde als bei dem Betreiber der ersten Seite. Und genau das ist auch der Unterschied, den Du für Deine Nischenseite brauchst. Nicht irgendeine magische Pille, sondern exakt umsetzbare Maßnahmen.
Hat Deine Nischenseite eine USP?
Mit dieser kleinen Geschichte wollte ich auf die enorme Bedeutung einer guten USP für Deine Nischenseite aufmerksam machen.
Hast Du überhaupt eine USP? Und woher weißt Du, dass Deine USP gut ist?
Woher weißt Du, dass Deine Zielgruppe genau diese USP braucht?
Bist Du Dir überhaupt bewusst, was eine USP ist?
Okay, lass uns etwas Licht in den dunklen Tunnel bringen.
Was ist eine USP?
Die USP (Unique Selling Proposition) ist ein Alleinstellungsmerkmal Deiner Seite, bei dem sich die Zielgruppe denkt: “Geil, das ist ein richtig guter Vorteil, der mir gefällt und wegen dem ich diese Seite nutzen möchte!”, oder noch besser: ”Geil, das ist ein richtig guter Vorteil, den sonst niemand hat, und deshalb vertraue ich dieser Seite!”
Okay, wie finde ich eine gute USP für meine Seite?
Ohne die Wettbewerbsseiten zu kennen, ist es fast unmöglich, eine USP herauszuarbeiten, da Dein Alleinstellungsmerkmal davon abhängig ist, was der Markt bietet.
Untersuche also als zunächst die Top-10-Seiten zu den wichtigsten Keywords Deiner Nische.
Schreibe Dir auf, was für Seiten Du siehst und was für Vorteile sie haben.
Das könnten Vorteile sein wie:
- fachliche Kompetenz,
- Usability der Seite,
- Bild- oder Videomaterial,
- Schreibweise/Inhalte,
- bestimmte Ausrichtung/Fokus der Seite,
- Persönlichkeit
- oder bei Produkten der Preis oder der Produktumfang.
Als Nächstes musst Du die Zielgruppe sehr gut kennen. Du musst wissen, was sie vorfindet (anhand Deiner Analyse der Wettbewerbsseiten) und was sie braucht. In unserem Beispiel brauchte der Besucher eine persönliche Seite, auf der jemand sein Problem kannte, weil er es selbst hatte, und ihm deshalb besser weiterhelfen konnte.
Bei anderen Themen könnten es z. B. Videos sein, die die Lösung eines Problems besser erklären, als es bspw. mit Bildern oder Texten auf Wettbewerbsseiten bisher möglich war.
Oder es könnte die einfache Darstellung und Lösung des Problems mit einfachen Worten sein, weil andere Webseiten zu viele fachspezifische Begriffe, Erklärungen und Grafiken verwenden, die die Zielgruppe nicht versteht (häufig bei mathematischen, physikalischen oder chemischen Themen!).
Du siehst: Es hängt ganz von der Nische und der Wettbewerbssituation ab.
Finde Deine USP und mache sie deutlich!
Hast Du eine USP gefunden, dann musst Du sie auch umsetzen und deutlich machen. Nicht nur im Header der Seite, sondern in allen möglichen Elementen.
Nehmen wir als Beispiel das Persönliche einer Seite.
Dann reicht es nicht, wenn Du ein Foto und einen kurzen „Über mich“-Text hinzufügst. Du musst das Persönliche der Seite auf ganzer Linie hervorheben.
Schreibe also Deinen Namen unter deine Texte. Schreibe je nach Zielgruppe in der Du- oder Sie-Form und sprich Deinen Besucher direkt an. Sprich von „Dir“ als Webseitenbetreiber und nicht von „uns“. Erstelle eine „Über mich“-Seite, auf der Du Deine Geschichte erzählst.
Gib den Texten Deine persönliche Note, indem Du Dinge aus Deinem Leben schilderst.
Versuche also, den einzigartigen Vorteil, das Alleinstellungsmerkmal, in alle Elemente Deiner Seite zu integrieren. Lies Dir dazu auch meinen Artikel zum wohl am meisten unterschätzten Rankingfaktor in Google durch.
Falls Du Hilfe dabei brauchst, nutze wie immer die Kommentarfunktion!
Fazit
Das Kriterium „USP/Alleinstellungsmerkmal“ ist ein Faktor von sehr vielen, die zum Aufbau einer erfolgreichen Nischenseite/Affiliateseite beitragen.
Letztendlich geht es darum, einen Besucher von Deinem Angebot, Deiner Nischenseite zu überzeugen. Das schaffst Du am besten, indem Du exakt das bietest, was sich ein Suchender wünscht.
Und hierfür wiederum, musst Du Deine Zielgruppe und ihre Probleme und Wünsche genau kennen.
Für Deinen Erfolg im Internet
Sebastian
Andreas sagt:
Hallo Sebastian, danke für den Tipp mit dem Alleinstellungsmerkmal. Freue mich schon auf bonekMAS 🙂
Gruß
Andreas
Vincent sagt:
Hallo Sebastian,
wieder einmal ein sehr interessantes Thema, welches du ansprichst. Ich bin dabei auch voll und ganz deiner Meinung!
Bei Nischenseiten, die als Ziel z.B. nur die Vermittlung an Amazon über diverse Testberichte hat, scheint mir der „persönliche USP“ allerdings nicht so wichtig zu sein… kommt darauf an, in welchem Themenbereich man sich befindet!?
Ich freue mich auf „bonekMAS“ und bin gespannt, was der Onlinekurs bietet 😉
Bis dahin…
Viele Grüße aus HH
Vincent
Sebastian Czypionka sagt:
Nicht unbedingt.
Es kommt darauf an, was für Keywords bei Produkt-Affiliate-Seiten anvisiert werden.
Wenn es z.B. Keywords sind wie:
produkt x preisvergleich
Dann erwartet die Person natürlich einen Preisvergleich, den alle Webseiten anbieten. Es gibt sicherlich aber auch noch zusätzliche Features, die andere Webseiten nicht haben, die man selbst anbieten kann. Das machen z.B. die großen Vergleichsseiten auch. Entweder ist es die „Aktualität“ oder die Sortierung nach „Preis inkl. Versandkosten“ oder die Auswahl an Shops (nicht nur begrenzt auf Amazon), u.v.m.
Bei Keywords wie:
produkt x testbericht
sieht es ähnlich aus. Gibt es ein persönliches Video zu dem Produkt, welches alle anderen Webseiten nicht haben? Dann ist das dein USP und der Grund, warum jemand über Deine Seite kauft und nicht über die des Wettbewerbers.
Denk mal darüber nach.
Vincent sagt:
Das stimmt wohl. Da lässt sich bestimmt immer etwas finden, was sinnvoll sein könnte 😉
Chris @LaminiergeräteBlog sagt:
Viele Faktoren bestimmen über Stehen oder Fallen einer Nischenwebsite. Selbst bei Affiliate-Seiten für Amazon ist es sehr wichtig seine Zielgruppe einschätzen zu können. Ich habe es am eigenen Leib erfahren: Ich habe vor einem knappen Jahr eine Affili-Nischenseite über Küchenstühle gemacht, mit dem Ziel über Amazon welche zu verkaufen.
Ich habe einen Küchenstuhlfinder konzipiert, einen großen Testbereich in dem verschiedene Modelle genau unter die Lupe genommen werden sowie Tipps und Tricks rund um die Einrichtung der Küche. Das alles war für meine Nutzer nur sekundär. Da es sich bei Küchenstühlen nicht um beratungsintensive Produkte (wie zB. Technikartikel) handelt, sondern eher solche, welche subjektiv gefallen müssen und die man sonst auch ohne große Beratung selbst im Möbelfachmarkt aussucht, sind die Tests kaum angekommen. Letztlich hat sich heraugestellt, dass die Conversion deutlich besser war, wenn die Kunden einfach eine Shopähnliche filterbare Auswahl hatten und direkt den Küchenstuhl selbst wählen konnten. Ohne Umschweife, ohne Tests und viel Drumherum.
Das Kennen der Zielgruppe sowie deren Erwartungshaltung (auch durch Keyword und Meta-Titel gesteuert) ist das A und O in meinen Augen.
Gruss, Chris
David sagt:
Emma scheint das Thesis Theme zu verwenden
🙂
Sebastian Czypionka sagt:
Sie weiß wohl, was sie tut… 😉
caspian sagt:
danke. habe davon gut profitiert !!!!
;D
Martin sagt:
Hi,
ich weiß nicht recht, vielleicht bin ich auch zu sehr in der „Internetmaterie“ verhaftet, aber ich finde so „Testimonials“ wie „Emma“ unglaubwürdig. Das Bild wirkt wie eine „normale“ (Haus)frau und sie schreibt mal eben so eine Webseite über Hämorrhoiden??? Das nehme ich ihr kaum ab, bzw. es ist klar, dass es keine reale Person ist.
Mag aber gut sein, dass es für Otto-Normalverbraucher glaubwürdig und persönlich erscheint. Vermutlich sogar, wenn du es so anpreist 😉
Aber davon unabhängig ist die Entwicklung eines USP natürlich Gold wert!
Sebastian Czypionka sagt:
Guter Hinweis Martin. Kann natürlich sein, dass einige dem nicht glauben.
Wenn man ins Impressum schaut, sieht man auch, dass die Webseite von einem Mann, der sich mit SEO auskennt, betrieben wird.
Also ist die Person in Wirklichkeit wohl auch fiktiv. Darum geht es aber nicht. Es geht darum, was der Suchende/die Zielgruppe erwartet und was sie braucht, um auf einer Webseite zu bleiben und eine Lösung zu erhalten.
Beide Webseiten haben die selbe Lösung (das E-Book) angeboten. Bei der zweiten Webseite war die Art und Weise jedoch näher am Kunden, daher erfolgreicher.
Dennis sagt:
Mich würde da mal interessieren ob man das einfach so machen darf. Kann ich mir dann einfach ein Bild von Fotolia suchen, mit ner seriös aussehenden Person und dann drunterschreiben: „Hallo ich bin Dr. Prof. Mustermann und bin Experte auf dem Gebiet……“ ?
Sebastian Czypionka sagt:
Einen Titel ausdenken eher nicht.
Aber Du kannst ein Foto einer Person für Werbezwecke nutzen und ihr einen fiktiven Namen geben.
Katrin sagt:
Danke lieber Sebastian,
stimmt genau. Man sieht einen Menschen und das wirkt viel persönlicher.
Ich habe bisher auch jahrelang meistens nur das Thema an sich in den Mittelpunkt gestellt im Video, bei mir das Thema Klavier lernen. Habe aber gemerkt, dass es noch viel persönlicher ist, wenn ich auch mich selbst als Klavierlehrerin wenigstens kurz im Video zeige, nicht nur die Sache selbst. Das mache ich jetzt auch so. Finde aber, dass man dabei auch ein gutes Maß finden muss, am bestens so, dass man sich selbst auch wohlfühlt. Zuviel Selbstdarstellung meiner Person ist nämlich eher nicht mein Ding, das Thema selbst und der Erfolg des Kunden mit meinen Kursen finde ich da viel wichtiger.
Liebe Grüße
Katrin
Sebastian Czypionka sagt:
Vielen Dank für Deinen Input Katrin. Bei Deinem Thema mag das auch noch stimmen. Bitte aber nicht den Fehler machen und aus dem Artikel nur das mitnehmen, dass man persönlich sein muss. Es geht nach wie vor um den USP. Das kann bei Dir vielleicht etwas ganz anderes sein.
Andere Aufnahmen, wie Du spielst? Sitzhaltung? Erste Schritte? Klavierauswahl? Die Schnelligkeit, wie Du etwas zeigst? Vielleicht 3 Kameras gleichzeitig beim Spielen? Mit Noten oder ohne Noten? Oder vielleicht bist Du die Einzige, die Tipps und Hilfen hat, die es einem ermöglichen, Klavier spielen in sagen wir mal 40 Stunden anstatt durchschnittlich 100 Stunden zu erlernen.
All das sind von mir nur Beispiele und die Zahlen ausgedacht. Ich wollte das nur erwähnen, um klar zu machen, dass es um den USP geht und dass dieser immer etwas anderes sein kann.
Aber ich denke, Du hast das auch verstanden 😉
Damian sagt:
Hey Sebastian,
wirklich guter Artikel, der mir einen echt guten Denkanstoß gerade geben hat. Ich denke, dass ein USP zu den wesentlichsten Punkten überhaupt gehört.
Ich lese beispielsweise eine Handvoll Blogs, zu denen auch deiner gehört, und die Gründe sind genau die, welche du beschrieben hast.
Und deine Einführung in deinem Artikel, über den Weg eines normalen Besuchers, fand ich auch interessant. Aber du hast recht, so sieht es aus, wenn man nach etwas sucht.
VG
Damian
David sagt:
Ich hatte jetzt tatsächlich vermutet, dass das Deine eigene Seite ist, Sebastian, aber das Impressum belehrt mich eines besseren.
Wie auch Deine Seite zum Gewicht zunehmen mit „Paul“, so scheint auch diese Emma keine wirkliche Person zu sein. Da kann mich auch das Google Plus Profil von „Emma“ nicht überzeugen, auf das im Impressum verwiesen wird. Sie soll Apothekerin aus Heidelberg sein, hat fast 1000 follower auf Google+ und gerade mal einen Beitrag. Ausserdem verlinkt sie in dem Google+ Profil auf andere Nischenseiten.
Alles eher suspekt, auch wenn die Seite an sich recht inhaltsreich rüberkommt und nicht nach ‚kauf meine Produkte‘ schreit.
Sebastian Czypionka sagt:
Es geht bei mir bei diesem Beispiel nicht um die Qualität der Seite. Dort kann man sicherlich noch einiges verbessern!
Es war das erste Beispiel, das ich gefunden habe, das einen besseren USP hatte, als das erste Beispiel 😉
Es geht nur darum, an einem Beispiel zu zeigen, was der USP für einen Unterschied ausmachen kann.
Sascha sagt:
Und was ist jetzt mit Deinen Hämorrhoiden? 😉
Sebastian Czypionka sagt:
Ich komme um das E-Book wohl nicht drum herum 😉
Nein, die Geschichte ist nur fiktiv 😉
Christian Esch sagt:
Die Emma-Seite ist ein typischer Fall von „Authority-Bias“! Dies ist ein psychologisches Phänomen und besagt, dass wir gegenüber der Meinung von Autoritäten unvorsichtiger sind als gegenüber anderen Meinungen.
Emma genießt auf der Seite einen Experten-Status, also werden viele Seitenbesucher Ihr aufgrund Ihrer Vita vertrauen. Die Authority-Bias-Falle besteht darin, dass wir in der Gegenwart einer Autorität das selbstständige Denken vernachlässigen, da wir gegenüber Expertenmeinungen viel unvorsichtiger.
Womöglich wird nicht jeder in die Authority-Bias-Falle tappen und so denken wir Martin oben beschrieben hat!
Doch der eine oder andere wird genau auf Grund des Expertenstatus von Emma das E-Book kaufen..! Emma wirds freuen! 😉
VG
Christian
Thomas sagt:
wie immer sehr interessant, Sebastian.
Da ich bereits an deinem ersten Onlinekurs teilgenommen habe, freue ich mich schon auf den zweiten Kurs.
Weiß du denn schon was er kosten wird ?
LG Thomas
Sebastian Czypionka sagt:
Sorry, kann ich noch nicht sagen. Hängt noch von einigen Dingen ab.
Alexander Gasser sagt:
Hi Sebastian,
wie immer ein sehr aufschlussreicher Artikel. Danke dafür.
Die Herangehensweise eines Lösungsuchers im Netz hast du exakt beschrieben und demnach muss man genau hier den Lösungsweg ansetzen für seine Affiliateseiten.
Bin gespannt auf dein Projekt bonekMAS.
Bis dann,
Alexander
Michel sagt:
Vielen Dank für deine Arbeit mal wieder ein toller Artikel!
Guest sagt:
HAHA jetzt bin ich echt fertig. Ich lese ja schon seit 1,5-2 Jahren bei dir Sebastian (deswegen auch das Thesis Theme) und sehe du schreibst was über Hämorrhoiden. Ganz oben denke ich noch Mist warum schreibt er nicht über meine Website, scrolle runter und sehe meine 😀
Zum Thema: Der Autor Text bringt richtig was, ich hatte erster nur die Box unten drin ohne das Bild in der Sidebar, da gingen die Einnahmen schon hoch, seitdem ich noch das Bild in der Sidebar habe geht es richtig ab.
Es würde mich auch interessieren, ob der Otto Normal User „Emma“ für real hält, tut aber meiner Meinung nach nichts zum Thema. Es geht, wie Sebastian schon gesagt hat, erst einmal darum Vertrauen zu erwecken und den User dazu bewegen länger auf der Seite zu bleiben, für alle User die kein E-Book kaufen möchten biete ich ja auch so umfassende Infos an.
Du schreibst: „Es geht bei mir bei diesem Beispiel nicht um die Qualität der Seite. Dort kann man sicherlich noch einiges verbessern!“
Jetzt bin ich aber neugierig was dir als erstes in den Sinn kommen würde 🙂
Kevin
Sebastian Czypionka sagt:
Was ein Zufall 😉 Freut mich. Zu Deiner Frage nach der Optimierung:
Tracking der Links: Welche Links zum Aff-Angebot werden gar nicht oder nur sehr wenig geklickt und darüber keine Verkäufe gemacht? Diese würde ich entfernen. Auf Deiner Startseite hast Du nämlich sehr viele Links. Das wirkt etwas überladen. Konzentriere Dich darauf, nicht soviele Optionen anzubieten, sondern zielführender deine Seite aufzubauen, die Texte und die Links und nicht „wahllos“ und „so viel wie möglich“ unter zu bringen.
So wie es aussieht, trackst du die Links ja, dann müsstest Du sehen, welche wie oft geklickt werden. In diesem Fall ist weniger, mehr.
Content hast Du ja genug. Ich bin zwar nicht die Zielgruppe, aber ich fühle mich beim ersten Besuch etwas „überladen“ und ich habe zu viele Optionen, zu viele Links in der Sidebar, usw. Du müsstest herausfinden, was die wichtigsten Themen sind und diese auffallender darstellen, dass man weniger Optionen auf den ersten Blick hat und dann die weniger wichtigen Artikel irgendwo „hinten anstellt“. Das würde auch die Klickrate auf die wichtigen Artikel erhöhen und die Bounce-Rate verringern. Kann mir gut vorstellen, dass sich einige überladen fühlen.
Nikolai Shulgin sagt:
Um ehrlich zu sein, würde mich eine Blondine mit dem Untertitel „Ich bin Emma und habe diese Webseite für euch erstellt“ eher abschrecken, wobei der Grundgedanke stimmen mag. Ich fühle mich von einer Seite gut abgeholt, wenn Sie prägnant und schnell einsehbar ihre USP’s herausstellt, ohne sich dabei aufdrängen zu wollen oder zu persönlich zu werden.
Anke sagt:
Wie immer gut und einfach erklärt, auch das will gelernt sein. Bin froh noch dabei zu sein, auch wenn meine Erfolge noch klein sind. Es macht mir immer noch Spass und ich bleibe dran :o)
Patrick Remmels sagt:
Hallo Sebastian,
ich finde, es ist nicht nur für den Besucher, sondern auch für den Betreiber wichtig, sich mit seiner Seite herauszukristallisieren bzw. sich von den Alternativen zu unterscheiden.
Manche Menschen schaffen es vielleicht, alles genau so zu machen wie andere, aber ich gehört nicht dazu. Ich würde mich selber langweilen, wenn meine Seite „gleich“ wie andere wäre.
Und ich denke, auf Dauer wird das vielen Menschen passieren und so geht dann irgendwann die Motivation verloren.
Grüße,
Patrick
Michael sagt:
Wieder einmal ein klasse Artikel! Danke und Gruß, Michael