Gibt es jemanden, der mir diese Frage beantworten kann?
Ich konnte es nicht und habe auch niemanden gefunden (gut, ich habe auch nicht die ganze Welt gefragt :-)), und deshalb habe ich einfach die 50 stärksten Verkaufsseiten mit digitalen Produkten analysiert, die bei Clickbank, dem weltweit größten Anbieter digitaler Informationsprodukte, gelistet sind.
Dabei wollte ich auf folgende Fragen eine Antwort finden:
- Warum ist eigentlich fast immer eine 7 im Verkaufspreis?
- Wie viele Testimonials, sogenannte Kundenstimmen, werden verwendet?
- Wird der Preis netto (ohne MwSt.) oder brutto (mit MwSt.) angezeigt?
- Gibt es ein Opt-in-Formular, um E-Mail-Adressen von potenziellen Käufern zu sammeln, oder „verliert“ man diese ganz einfach?
- Was funktioniert besser? Video-Salespage oder Text-Salespage?
- Wie hoch ist der durchschnittliche Preis von digitalen Produkten?
- Gibt es eine oder mehrere Produktoptionen?
- Ist die typische Verkaufsseite wirklich nur eine Seite lang, oder gibt es mehrere Seiten?
Die Ergebnisse sind faszinierend und typisch zugleich. Der besseren Übersicht wegen habe ich sie in Form einer Infografik aufbereitet.
Diese möchte ich Dir einfach kommentarlos präsentieren und Dir die Möglichkeit geben, sie in der Kommentarfunktion zu kommentieren.
Was ist für Dich interessant? Womit hast Du gerechnet, und was hast Du gar nicht für möglich gehalten?
Was ist für Dich interessant? Womit hast Du gerechnet, und was hast Du gar nicht für möglich gehalten?
Für Deinen Erfolg im Internet
Sebastian
Patentikus sagt:
Eine interessante Grafik!
Ich kann zumindest eine Frage beantworten: Die Zahl 7 steckt in den meisten Preisen für Infoprodukte, weil dahinter ein psychologischer Effekt steht. Preise mit einer 7 am Ende werden im Allgemeinen günstiger wahrgenommen, als sie eigentlich sind.
Den gleichen Effekt gab es früher mit der 9 – also z. B. 9,99 EUR statt 10.- Euro. Da wir uns aber an diesen Trick gewöhnt haben, lässt der gewünschte Effekt mit der Zeit nach. Bei der 7 ist das bislang noch nicht so, daher wird sie besonders oft verwendet.
Tristan sagt:
Schön, dass du mal eine solche Infografik gestaltet hast.
Ich finde vor allem das mit der 7 und der Art der Verkaufsseite interessant.
Es wäre jedoch auch schön gewesen, wärst du eventuell noch auf die „Durchschnittliche Zeit um den Besucher zum Kauf zu überzeugen“, „Conversionrate“ und „Art der Verkaufsseite“ (speziell darauf ausgelegt kaum Unterseiten Seite im Blog mit vielen anderen Klickmöglichlichkeiten) genauer eingegangen. Optisch ist die Infografik definitiv nett gestaltet und ich würde mich freuen bald weitere von dir zu sehen.
Viel Erfolg noch
Sebastian Czypionka sagt:
Vielen Dank für Deine Gedanken Tristan. Diese von Dir „gewünschten“ Informationen wären nur in Zusammenarbeit mit den einzelnen Webseitenbetreibern realisierbar geworden, was die Arbeit um ein vielfaches erschwert und verlangsamt hätte…
Holger Tiegel sagt:
Hallo Sebastian,
solche Anakysen und grafischen Aufstellungen sind immer wieder sehr interessant. Durschnittswerte sind natürlich auch mit Vorsicht zu lesen. Im Durchschnitt war unser Dorfteich einen Meter tief und die Kuh ist trotzdem ersoffen 😉
Beim Verkaufspreis den Netto-Preis anzugeneb hat mich etwas verwundert. Ich halte dies für kundenunfreundlich und rechtlich eventuell bedenklich.
Wenn nur weniger als 10% nur eine Verkausseite nutzen, dann ist die Frage wie lang sind die meisten Verkaufstexte. Werbetexte dürfen ja durchaus sehr lang sein. Doch es kommt ja auch auf das Thema des digitalen Produkts an.
Ein kleines einfaches Software-Tool braucht weniger Text. Ein mehrere hundert Seiten dicker Ratgeber verlangt nach einem umfangreichen Werbetext. Bei beiden kann ein Video sehr hilfreich sein.
Die Zahlen sind interessant. Interssanter wäre dann die einzelnen Fakten (Verkaufstext, Video, Preis usw.) auseinander zu nehmen. Doch das würde bestimmt zu weit führen.
Was war eigentlich das Kriterium der „50 stärksten Verkaufsseiten“? -Anzahl der Verkäufe, Umsatz …?
Ich wünsche Dir weiterhin viel Inspiration
Holger
Sebastian Czypionka sagt:
Stimme Dir zu, Holger.
Das Kriterium war die Gravity, bzw. der Stellenwert bei Clickbank, der sich aus der Anzahl der Affiliates und deren Verkäufe zusammensetzt.
Mario sagt:
Haha, wie genial ist das denn. Da habe ich mir erstmal 2 Stunden Arbeit gespart.
In der Regel orientiert man sich immer am amerikanischen Markt, bis man eben auf den Trichter kommt, dass Amiland und Deutschland zwei paar Schuhe sind =)
Sebastian, wie kam es eigt. dazu, dass du bei deinem aktuellen Projekt die Emailvariante verwendet hast …oder eeehmm…generell keine klassische Salespage bei Clickbank hinter schaltest ?
Primoz sagt:
Eine schöne Analyse, wirklich und alles sehr klar dargestellt, prima. Um die richtigen Trends zu sehen brauchst du die Analyse in einem halben Jahr zu wiederholen. Um zu sehen ob es sich wirklich lohnt auf Videos zu starten.
Die kleinen 30s Videos (kostenlos), nur um ein Link von Youtube zu bekommen, lass ich am animoto.com erstellen.
Hans Peter sagt:
Hallo Sebastian: Danke vorerst für die wiederum äusserst interessante Info. ich hätte da auch noch einen Vorschlag (aus der Scherzkiste…) vielleicht für eine nächste Umfrage:
Welcher Umsatz hat welche Seite gebracht? 🙂 Ich denke da, wie du sicher vermutest, an die jeweiligen Verkaufsstatistiken oder Bankauszüge, die (US- aber auch Deutsche Internetmarketer gerne als ‚Schmakerl‘ publikzieren) aber die man ja nicht nachprüfen kann.
Marcos sagt:
Also das mit der 7 verwundert mich schon ein wenig. Aber ich werde es mal auf meiner Seite testen und schauen, ob da eine Änderung der Anmeldezahlen entsteht.
Vielen Dank und mach weiter so
Marcos
Georg sagt:
Hallo Sebastian,
diese Grafik und die Analyse der Seiten finde ich sehr interessant, denn ich habe vor kurzem eine interessante Erfahrung für mich gemacht. Die Eintragungsrate einer Page mit Text war wesentlich höher, als die Variante mit dem Video, was mich damals sehr verwundert hat. Wenn ich deine Grafik ansehe, dann wird mir darüber schon einiges klar.
Herzlichen Dank für diese Info.
Alles Gute.
Andrea sagt:
Hallo Sebastian,
die Grafik ist eigentlich nicht so überraschend aber dennoch aufschlussreich. Viele der gewonnen Daten sind bei Splittests so herausgekommen. Wer ein eigenes Produkt erstellt orientieren sich an anderen Marketern. Du sparst dir dadurch eine menge Zeit. Ob zum Beispiel ein E-Book diesen Preis von 27,-€ auch wert ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Jan sagt:
Sehr interessante Statistik! Am meisten wundert mich glaube ich das so wenige mit Opt-in Formular arbeiten, hätte ich nicht gedacht…
Das die klassische Textpage noch dominiert finde ich eigentlich nicht so verwunderlich. Viele arbeiten noch nicht gerne mit dem Medium Video. Und eine Salespage, bei der man erstmal drei Tage nach unten scrollen muss, impliziert ja auch den Gedanken das sich da jemand wirklich auskennen muss… Und wenn diese Seite schon so umfangreich ist, wie umfangreich ist dann erst das Produkt?
gabriel daalmans sagt:
Hallo Sebastian, vielen Dank für die Stichprobe.
Somit haben wir jetzt Fakten für 50 digitale Produkte. An diese Fakten ist nicht zu rütteln.
Faktensammler möchten aber aus den Fakten zu Vorhersagen bzw. Empfehlungen kommen.
Dafür ist aber die Stückzahl der Fakten leider zu gering. Es sind damit keine statistisch belastbare Aussagen möglich.
Zu den Fakjten
Text und oder Video?
Ich persönlich glaube, dass Videos auf Salespages in ihre Wirkung sehr überschätzt werden. Denn wenn man es schafft fokussierte Besucher zu bekommen wird es denen doch eher unwichtig sein wie das Produkt verpackt ist. Es wird bei denen auf den Inhalt darauf ankommen.
Der Preis?
Die psychologische wirkung des Preises mit 7-Endung verstehe ich nicht; obwohl diese Preisstellung international üblich ist. Ich bin aber Techniker und kein Psychologe. Ich glaube doch dass die meisten Anbieter einfach nachahmen was üblich ist. Dies betrifft auch die Länge
der Verkaufsseite; die Länge soll proportional zum Preis sein. Also lange Seite für hochpreisig produkt. Wenn ich mein eigenes Verhalten betrachte, muss ich feststellen, dass ich leichter Geld ausgebe bei den kurzen, informativen Seiten. Sobald ich auf eine lange Verkaufsseite stoße, wachst bei mir Misstrauen und habe eher das Gefühl man möchte mir was andrehen.
Testimonials?
Darauf schauen tuhe ich schon; obwohl ich dabei auch manchmal ungute Gefühle habe.
Insbesondere wenn da immer wieder die gleichen, bekannten Namen auftauchen.
Man könnte meinen man hat sich unter einander arrangiert.
Vielen Dank für den Artikel
Gabriel
Dennis Sievers sagt:
Guten Tag Sebastian,
da ich relativ neu bin in dieser Branche und muss sagen, dass deine Infografik sehr klar und einfach strukturiert ist. Daraus konnte ich sehr viele nützliche Informationen ziehen.
Eine Frage habe ich. Mit welchem Programm hast du diese ’stylische‘ Grafik erstellt?
Beste Grüße,
Dennis Sievers
Sebastian Czypionka sagt:
Danke 😉 Adobe Photoshop hat mich bei dieser Umsetzung unterstützt 😉
Rolf-Holger sagt:
Hallo Sebastian,
jeder Unternehmer sollte die MwSt. angeben. Eine Ausnahme machen nur diejenigen, die ihr Unternehmen beim Finanzamt mit der Kleinunternehmerregelung angemeldet haben und keine Umsatzsteuer abführen müssen.
Die Grafik finde sehr aufschlussreich, besonders die Tatsache, dass noch so viele Verkaufsseitenbetreiber nur mit Text arbeiten.
Viele Grüße
Rolf-Holger
Sebastian Czypionka sagt:
Es gibt Ausnahmen Rolf. z.B. bei offensichtlichen B2B-Produkten, da ist es keine Pflicht die MwSt. mit anzugeben.
Und meines Wissens nach auch dann nicht, wenn man schreibt, dass der Preis ohne MwSt. ist und die MwSt. je nach Bezugsland variiert.
Jörg Mengel sagt:
Eine Sehr schöne Grafik und sehr aufschlussreich. Ich bin verwundert dass noch nicht mehr Leute mit Videos auf ihrer Seite werben zumal man sich ja nicht unbedingt selbst Zeigen muss. ich denke es scheitert da bei den Meisten an der Technik. Die Sache mit der 7 War mir bekannt, ob dass auf alle Produkte zutreffend ist mag ich bezweifeln. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, dass nur 20% E-mailmarketing per Autoresponder nutzen.
Günter sagt:
Zu der 7 gibt es eigentlich keine gute Erklärung. Vielleicht muss man sich einmal überlegen, wo der Verkäufer herkommt.
– Falls er ein Produkt für 10 Euro verkaufen will, könnte er 9,99 verlangen und würde fast nichts an seiner Einnahme verlieren. Doch bei 7 Euro sind es schon 30%.
– Falls er aber nur 5 Euro haben will und 7 Euro verlangt, nimmt er 40% mehr ein.
Die %-Werte verändern sich natürlich bei höheren Preisen, aber es wäre sicher einmal interessant von einem Anbieter dieser Infoprodukte zu hören, von welcher „Ecke“ er oder sie kommt.
Vladislav Melnik sagt:
Hi Sebastian,
schöne Infografik – habe ich bereits getwittert! 😉
Ich hätte erwartet, dass Video-Elemente häufiger vorkommen. Vielleicht liegt’s daran, dass Video-Marketing erst noch frisch ist?
Stefan [Geld-Verdienen-Wiki] sagt:
Danke für diese interessante Grafik, Sebastian!
Ich nutze bei meinem ersten digitalen Produkt auch den (Brutto)Preis von 27 Euro.
Die 7 ist generell eine sehr magische Zahl mit viel Anziehungskraft – Erklärungen siehe z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sieben#Symbolik
LG,
Stefan
Tommy sagt:
Hi kannst du mir sagen wo du die Daten erhoben hast??
Sebastian Czypionka sagt:
Die Daten sind aus einer eigenen Analyse alle von Clickbank oder den entsprechenden Verkaufsseiten.
Ingo Nazarek sagt:
Hallo,
Sehr Aufschlussreich Deine Grafik, bitte mehrere davon,
Gruss
Ingo Nazarek
http://www.inromedia.com