Der heutige Artikel dreht sich nur um Keywords und ist für all jene interessant, die gerade eine Nische + Keywords suchen, aber auch für diejenigen, die bereits eine Nischenseite haben und sich nur auf die wichtigen, profitablen Keywords fokussieren sollten.
Ich möchte hier mit einigen Vorurteilen und Fehlinformationen aufräumen, die da draußen so kursieren und in einigen Köpfen verankert sind.
Ein wesentlicher Grund, warum viele Nischenseiten oder Affiliateseiten nicht funktionieren und am Ende kein Geld einbringen, liegt in der Auswahl der Keywords.
Versuche, die Erkenntnisse aus diesem Artikel auf neue Projekte und auch auf bestehende Projekte anzuwenden.
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Hierdurch kannst Du entweder Dein vorhandenes Projekt verbessern, oder Du erkennst, dass Dein Ansatz der falsche war und Du lieber ein neues Projekt starten solltest.
Relevante Synonyme finden
Zu fast jedem Wort gibt es ein Synonym. Häufig wird jedoch versucht, lediglich für die Hauptbegriffe zu ranken. Versuche deshalb, über den Tellerrand hinaus zu denken und dabei weitere Begriffe zu finden, für die Du ranken kannst.
1. Mache Dir eine manuelle Liste an Keywords rund um deine Nische.
2. Mit dieser Liste gehst Du zu der Seite http://synonyme.woxikon.de und tippst jedes der zuvor aufgeschriebenen Wörter ein und schaust nach verwandten und ähnlichen Wörter, manchmal auch nach gegensätzlichen Wörtern.
3. Dadurch kannst Du Deine Liste verdreifachen und erhältst sehr viele neue Keyword-Ideen. Diese Liste kannst Du nun beim Google Keyword-Tool eintippen und erhältst nun wirklich hochwertige Keyword-Vorschläge.
Auch wenn dieses System auf den ersten Blick nicht sehr revolutionär scheint, so hat es mir in letzter Zeit sehr geholfen und ich konnte dadurch wirklich sehr gute Keywords finden. z.B. habe ich nach bestimmtem „Spielzeug“ in Kombination mit einem anderen Wort gesucht und kam nicht auf die Idee, dass auch „Spielwaren“ ein sehr gefragtes Keyword ist.
Auf diese Weise kann aus einem schlechten Keyword, bsp.: „Spielzeug online günstig“ sehr schnell ein gutes Keyword ohne viel Konkurrenz werden: „Spielwaren online günstig“. Denke darüber nach und versuche es in Deine Keyword-Analyse zu implementieren.
Welche Keywords verwende ich nun?
Es gibt Keywords, mit denen sich leichter Geld verdienen lässt als mit anderen Keywords. Keywords, bei denen die Besucher schneller und eher etwas über die eigene Seite kaufen.
Wenn man also vorher weiß, auf was für Keywords man sich stürzen muss (und welche man ausblenden kann), greift das Pareto-Prinzip: 80/20.
Interessant ist, dass laut einer Studie von Bitkom 2013, die im Käuferportal aufgeführt ist, bereits mehr als 80 % der Deutschen im Internet nach Produkten und Informationen zu Produkten suchen. Das sind genau diejenigen, die wir mit unseren Nischenseiten erreichen möchten.
Schauen wir uns einmal zwei Beispielnischen an.
Beispielnische: Bitcoins
Dabei handelt es sich um eine Nischenseite zum Trendthema Bitcoins, und der Fokus liegt auf folgenden drei Keywords:
- bitcoin kurs – 27.100 Suchanfragen
- bitcoins – 14.800 Suchanfragen
- kurs bitcoin – 880 Suchanfragen
Und das zweite Beispiel:
Beispielnische: Goldkurs
Hier liegt der Fokus auf diesen drei Keywords:
- goldkurs – 33.100 Suchanfragen
- goldpreis in euro – 27.100 Suchanfragen
- goldmünzen – 12.000 Suchanfragen
Was haben beide Beispiele gemeinsam?
Es gibt sehr viele Suchanfragen.
Die Keywords sehen auf den ersten Blick gut aus.
Auch bei SECockpit wird diesen Keywords eine hohe Nischentauglichkeit zugesprochen.
(Kurzer Hinweis für alle, die noch nicht so viel Kontakt mit SECockpit hatten: Die grüne Nischenskala setzt die Anzahl der Suchanfragen mit dem SEO-Top-10-Wettbewerb in Relation. Je höher die Suchanfragen sind und je geringer der Wettbewerb ist, umso grüner ist die Nischenskala!)
Doch obwohl die Keywords gut aussehen, sind sie kein Garant für eine profitable Nischenseite.
Warum?
Um das zu erklären, möchte ich Keywords generell in drei verschiedene Gruppen einteilen.
Gruppe 1 – Informationskeywords
Hierzu zählen unter anderem die oben genannten Keywords, das heißt Keywords, die Leute eingeben, um nach weiteren Informationen suchen.
Das können z. B. folgende Keywords sein:
- aktueller goldkurs
- goldmünzen
- goldpreis in euro
- rezept süß sauer hähnchenfleisch
- wie blutzuckerspiegel senken
- karate rangfolge gürtel
- aquarium reinigen
Meist haben diese Keywords hohe Suchanfragen.
Kann man damit Geld verdienen?
Selbstverständlich.
Ist es leicht, damit Geld zu verdienen?
Nicht unbedingt.
Um das zu erklären, schauen wir uns an, wie sich Menschen verhalten, die nach Informationen jeglicher Art suchen, und stellen dabei fest:
- Die Suchenden wissen, was sie wollen. Sie suchen nach ganz bestimmten Informationen.
- Sobald sie diese Informationen haben, verlassen sie in der Regel die Seite wieder.
- Meist erwarten sie diese Informationen kostenlos.
- Ein geringer Prozentsatz ist jedoch bereit, für weitere/tiefer gehende/bessere/detailliertere Informationen Geld auszugeben oder kostenpflichtige Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen bzw. Mitgliedschaften o. Ä. abzuschließen, die in Verbindung mit der Suche nach diesen Informationen stehen.
An diesem kleinen Prozentsatz kann man in den entsprechenden Nischen Geld verdienen.
Es ist jedoch schwierig, braucht Zeit und erfordert viel Wissen und Gespür für diese Zielgruppe.
Um auf das Beispiel zurückzukommen, so könnte man im Bereich Bitcoins mit der Anmeldung in Bitcoin-Börsen Geld verdienen. Bestimmt gibt es einen kleinen Prozentsatz der Suchenden, die noch nicht angemeldet sind, sich aber aufgrund bestimmter Informationen auf der Seite anmelden würden.
Fazit: Man kann mit dieser Keywordgruppe Geld verdienen, es ist jedoch a) schwerer, b) es dauert länger und c) nur ein kleinerer Teil der Suchenden ist bereit, für weitere Dinge Geld zu bezahlen.
Gruppe 2 – Keywords mit einer monetären Absicht (money intent)
Zu dieser Gruppe zähle ich Keywords, bei denen der Suchende bereit ist, etwas über das Internet zu kaufen. Er steht kurz vor einer Kaufentscheidung, ihm fehlen lediglich noch letzte Informationen.
Keywords aus dieser Gruppe können z. B. sein:
- fotos online bestellen
- samsung ue55hu7200 erfahrung
- vitafy gutscheincode
- esprit online outlet shop
- zahngold online verkaufen
- Nikon D750 preisvergleich
Bei dieser Art von Keywords braucht der Suchende nicht mehr vom Kauf/Verkauf überzeugt zu werden, er weiß bereits, dass er kaufen/verkaufen will. Wie erwähnt, fehlen ihm nur noch letzte Informationen, wie ein Preisvergleich, die Auswahl des besten Anbieters, Produkteigenschaften oder eine Übersicht, was für Möglichkeiten er hat.
Kann man mit diesen Keywords Geld verdienen?
Definitiv.
Ist es leicht, damit Geld zu verdienen?
Auf jeden Fall leichter als mit Informationskeywords. Die Frage ist nur, wie gut der Wettbewerb ist und wie man eine Seite aufbaut, die dem Suchenden das bietet, was er kurz vor dem Kauf benötigt.
Gruppe 3 – Money Keywords ohne eine deutliche monetäre Absicht
In diese Gruppe fallen sehr viele Keywords, mit denen man auf unterschiedlichste Art und Weise Geld verdienen kann. Die Keywords aus dieser Gruppe zählen in Verbindung mit einigen Keywords aus Gruppe 2 zu meinen Lieblingskeywords.
Es sind Keywords, die manchmal nur nach Infokeywords aussehen, hinter denen dann aber tatsächlich eine hohe Kaufabsicht steckt. Wie hoch diese Kaufabsicht des Suchenden ist, kann man leider nicht immer schon vorher wissen/erahnen, sondern stellt es erst dann fest, wenn man die Nische angeht.
Somit bergen diese Keywords Risiken, haben aber genauso hohe Verdienstmöglichkeiten.
Keywords, die zu dieser Gruppe gehören, können z. B. folgende sein:
- wie kann ich schnell abnehmen
- bestes proteinpulver
- staubsauger ohne beutel
- girokonto student vergleich
- bauanleitung gartenhaus
- onlinekurs fotografie
- browserspiele top 10
- partnersuche test 2015
- posterdruck günstig
Du merkst, dass man diese Keywords nicht immer und nicht so einfach von Informationskeywords der Gruppe 1 unterscheiden kann. Viele Suchende, die diese Keywords eingeben, benötigen ebenfalls Informationen.
Der Unterschied ist jedoch, dass es hier eine größere Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit gibt, dass die Suchenden auch bereit sind, im Anschluss Geld auszugeben.
Wer z. B. schnell abnehmen möchte und es schon öfter vergeblich versucht hat, ist vermutlich bereit, Geld für eine Lösung oder ein Produkt auszugeben, das ihm dabei hilft. Wer nach dem besten Proteinpulver sucht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Proteinpulver kaufen wollen. Und wer eine Top-10-Liste der besten Browserspiele haben möchte, ist auch dazu geneigt, sich bei einem der Top-10-Browserspiele anzumelden, falls es ihm zusagt (wofür man pro Lead eine Provision erhalten kann!).
Genauso ist es auch bei allen anderen Keywords dieser Gruppe.
Es gibt sicherlich noch andere Keywordarten, und man könnte bestimmt noch mehr Gruppen bilden – doch die drei hier genannten reichen als Eingrenzung und Unterteilung für unsere Zwecke aus.
Wie sieht Dein Hauptkeyword oder Deine Keywordgruppe aus?
Du weißt nun, dass man Keywords in drei Gruppen einteilen kann. Du weißt auch, mit welchen Gruppen es leichter ist, mit den Suchenden Geld zu verdienen.
Doch das ist noch nicht alles.
Manchmal hat man Keywords aus den Gruppen 2 und 3 und genügend Besucher und verdient trotzdem nur so viel, dass es für die Webhostingkosten reicht.
Warum?
Die Nische muss sich auch in einem Markt befinden, in dem eine ausreichend große Menge Geld umgesetzt wird.
Und es muss Dienstleistungen/Produkte geben, die die Zielgruppe über das Internet kauft, für die Du als Webseitenbetreiber eine anständige Provision erhältst.
Es bringt z. B. nicht viel, wenn Du in einer Nische tätig bist, in der die Suchenden die Produkte nicht so häufig über das Internet kaufen, wie z. B. Lebensmittel (Stand Anfang 2015 in Deutschland) oder auch sehr beratungsintensive und persönliche Konsumgüter.
Ferner ist es auch nicht lukrativ, wenn die Zielgruppe Deiner Nische kein oder wenig Geld zur Verfügung hat, wie z. B. Schüler.
Oder wenn Du eine Nische gewählt hast, in der es viele kostenlose Alternativen gibt, wodurch der Kauf von kostenpflichtigen Produkten/Dienstleistungen schwerfällt.
Und wenn Du Produkte für einen Wert von 5 bis 7 € verkaufst, für die Du 5 % Provision erhältst, also etwa 30 Cent pro Verkauf, musst Du, um damit auf einen ordentlichen Gewinn pro Monat zu kommen, Tausende dieser Produkte verkaufen, was natürlich wesentlich schwieriger ist, als höherpreisige Produkte zu verkaufen.
Du merkst, nur die Auswahl der richtigen Keywordgruppe bringt noch lange nicht die ersehnte profitable Nischenseite mit sich.
Es muss ein gesundes Zusammenspiel von vielen Faktoren sein. Genauso musst Du auch die eigene Erfahrung, den Zeiteinsatz und die Wettbewerbssituation in Betracht ziehen – denn auch davon ist es abhängig, ob die Nischenseite letztendlich profitabel wird oder nicht.
Weil alleine die Auswahl der Nische + der richtigen Keywords so komplex ist und am Ende noch viel mehr Dinge eine tragende Rolle spielen, habe ich dazu einen Kurs entwickelt, von dem Du sicherlich schon gehört hast.
Er heißt bonekMAS, wobei MAS für Mini-Affiliate-Seite steht.
Dort wird sehr ausführlich (ausführlicher als in meinen Artikeln) erklärt, worauf es ankommt, was für Fehler Du nicht machen darfst und wie jeder weitere Schritt zum Aufbau dieser passiven kleinen Einkommenshamster aussieht.
Ich möchte nicht zu viel verraten, nur kurz anmerken, dass ich den Zugang zu meinem Kurs in einer Woche für 4 Tage (also vom 19.02. bis zum 22.02.2015) öffnen werde.
Zudem werde ich Dir nächste Woche in einem ausführlichen Artikel die Herangehensweise zum Aufbau meiner neuen Nischenseite, die ich im Mitgliederbereich von bonekMAS als Live Case Study aufgebaut habe, aufzeigen.
Und bis dahin möchte ich so vielen meiner Leser wie möglich weiterhelfen.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Deine Nischenseite oder Deine Idee für eine Nischenseite profitabel sein wird, teile es mir im Kommentarbereich mit, dann werde ich sie mir anschauen und Dir einen Rat geben.
Falls Du Deine neue Nischenidee hier nicht verraten möchtest, suche einfach ein Beispiel, das mit Deiner Nischenseite vergleichbar ist. Das heißt, wenn die Nischenidee, die Du nicht verraten möchtest, z. B. staubsauger vergleich ist, dann nimmst Du einfach ein anderes Haushaltsgerät, wie z. B. Stabmixer vergleich.
Für Deinen Erfolg im Internet
Sebastian
Alex sagt:
Hey Sebastian,
wie immer: guter Artikel. Und schön, dass hier auf bonek wieder mehr Artikel erscheinen. 🙂
Als bonekMAS-Kunde kann ich bestätigen, dass im Kurs ziemlich viele wertvolle Informationen stehen, die dazu führen, dass man mit einer anderen herangehensweise an Nischenseiten bzw. allgemein Websites herangeht.
Mini-Case-Study:
Ich habe einen Artikel mit einer Liste von Größen eines Werkzeugs. In dieser Liste steht die DIN-Größe und die tatsächliche Größe in mm, mehr nicht. Da sehr viele Leute jedoch nicht wissen, wie groß das Werkzeug im Endeffekt wirklich ist und viele Leute danach suchen, zieht der Artikel viele Leute an.
Doch ich habe zu dem Zeitpunkt nicht aktiv auf Produkte verlinkt. Lediglich in der Sidebar war ein (!) Set mit mehreren Größen, was natürlich nicht der Zielgruppe „Ich-brauch-nur-eine-Größe“ entspricht.
Um diese Zielgruppe nun aktiv anzusprechen habe ich zu jeder Größe ein Produkt hinzugefügt. Mehr nicht.
Genau das war das, was die Zielgruppe von der Liste erwartet hat.
Nun erzeugt die Liste viele Kunden 🙂
Freue mich schon auf neue Artikel von dir, Sebastian! 🙂
Viele Grüße,
Alex von akleineb.de
Stefan sagt:
Das war ein wirklich tolles Beispiel, welches inspiriert! Danke. Ich überlege gerade wie ich solche Mehrwerte schaffen kann. Wirklich gut. 🙂
Und zu Bonek: Wie immer ein guter Artikel an welchem man sich lang hangeln kann!
Lehremi Lehremi sagt:
Servus Sebastian,
habe jetzt deine Empfehlungen auf das aktuelle Projekt übertragen an der ich gerade arbeite und ich muss sagen, dass ich jetzt noch motivierter bin als vor dem Lesen deines Artikels. Es scheint die richtige Nische zu sein 🙂
P.S. Deine Artikel sind wirklich zeitlos und von großen Mehrwert für deine Leser!
Sebastian Czypionka sagt:
Na, dann volle Kraft voraus! 😉
Luis Arteaga sagt:
Hallo Sebastian, danke für deine Tipps. Ich werde an Peer’s Nischen Challenge teilnehmen und deine Hilfestellung kommt genau richtig.
Ich habe mich für ein elektronisches Produkt entschieden. Zumal es im niedrigen Preissegment ist (ab 70€) und daher die Chance für einen Online-Kauf nach einem Testvergleich relativ hoch ist und die Provision auch entsprechend lukrativ ausfallen könnte. Es wird bevorzugt von Männern gekauft und es gibt keine Marke, die hierfür Branding Kampagnen einbucht. Die Kaufentscheidung sollte daher nicht emotional ausfallen, sondern auf Fakten beruhen. Das Suchvolumen ist in Ordnung.
Allerdings sehe ich die Gefahr von möglichen Substitutionsprodukten und Herausforderungen in der Monetarisierung abseits von Amazon. Das Thema ist etwas trocken und die Texte sollten daher mühselig ausfallen. Leider fällt mir es an Erfahrung die Konkurrenz richtig einzuschätzen.
Könntest du mir mit deinem Rat zur Seite stehen. Die Nische würde ich dir gerne per Mail mitteilen. Die Mail folgt gleich.
Gerne kannst du dann die Antwort ab März als Kommentar Posten.
Danke!
VG
Luis
Sebastian Czypionka sagt:
Werd ich machen. Meine Antwort hast Du als Mail. Coole Nische auf jeden Fall 😉
David sagt:
Servus Sebastian
Danke für den Artikel.
Meine Vermutung wäre, dass man bei Gruppe 1 (Information Keywords) vor allem mit AdSense arbeiten sollte/kann. Bin zwar nicht 100% sicher, aber eine meiner Webseiten läuft wohl unter dem was du als Inf. Keywords nennst. Diese finanziere ich hauptsächlich durch AdSense und setze damit derzeit 1000-1200€ damit um, je nach Jahreszeit. Tendenz steigend, weil ich natürlich durch eine wachsende Community und wachsenden Traffic auch entsprechend mehr Klicks bekomme.
Mittlerweile habe ich auch gute Erfahrungen damit gesammelt und kann sagen: es wird einem nichts geschenkt. Aber: es ist auch nicht so, dass man erst 5 Jahre bloggen muss, damit man was verdient. Eine andere Seite von mir hat im ersten Monat ca 400€ umgesetzt, nach ca 1 Monat Aufsetzen der Seite. Die oben genannte Info Seite brauchte viel länger um dahin zu kommen wo sie jetzt ist. Das Potential dieser Seite liegt aber eher im langfristigen Bereich, denn hier habe ich auch eine stetig wachsende Liste von Abonnenten (derzeit knapp 4600) und Facebook Follower (derzeit knapp 9000). Das heißt, dass ich – wenn es mir gelingt, hier noch eine bessere Community daraus zu machen – natürlich auch den Lesern durch entsprechend nützliche, eigene Produkte (ebooks etc) helfen kann, und im Gegenzug natürlich auch wesentlich mehr umsetzen kann, als mit einer reinen Info-Webseite.
Ich mache in den letzten 2 Jahren ziemlich gute Erfahrungen mit aktuellen Themen, also eine Nischenseite zu einem Thema mit Potential ‚hip‘ zu werden. Das kann ja aus allen möglichen Industriebereichen sein, aber ich beschränke mich da auf Themen die mich interessieren, um auch am Ball zu bleiben. Hier muss man natürlich ein Gespür entwickeln, was ein Trend werden könnte. Solange es ein Trend bleibt, kann man als ‚Trittbrett-Fahrer‘ mit profitieren, aber die Gefahr ist natürlich, dass es nach 2-3 Jahren damit vorbei ist. Hier empfiehlt sich Affiliate sehr gut, denn die jeweilige Firma macht Werbung und man profitiert, wenn man gut positioniert ist bzgl der Keywords, vom Traffic.
Spannendes Thema, das mit den Nischen-Webseiten… 🙂
Ich warte auf den Moment an dem mich meine Verlobte endlich meinen Job kündigen lässt 😉
Schöne Grüße aus Griechenland
David
Sebastian Czypionka sagt:
Danke für den wertvollen Beitrag, David!!
Um was für eine Info-Nische geht es denn? Kannst Du sie verraten oder zumindest eine vergleichbare Nische nennen?
David sagt:
Hallo Sebastian
Gern geschehen 🙂
Hmm… also die genauen Seiten will ich nicht verraten. Ich vermute, das kannst Du nach vollziehen. Oder besser: Die Affiliate Seiten will ich nicht preis geben. Aber die, für die ich hauptsächlich per Anzeigenschaltung verdiene ist kohlenhydrate(minus)tabellen(punkt)com
Diese Seite betreibe ich nun seit ca 3 Jahren, es war also alles andere als ein ‚Über-Nacht-Ergebnis‘, um damit Geld zu verdienen, das den Aufwand wert ist. Zumal ich mittlerweile auch vermehrt Texte über textbroker.de nach meinen Vorgaben schreiben lasse, statt selber zu schreiben. Es fehlt schlichtweg an der Zeit, da ich ja auch einen Vollzeitjob habe, dem ich noch nachkomme (bzw. nachkommen muss, wie oben geschrieben…).
Generell handelt es sich bei mir bisher fast ausschließlich um die Evergreen-Themen Ernährung und Sport. Aber peu a peu kommen auch andere Themen hinzu, die ich interessant finde.
Das sind zum einen Themen, die mir Spaß machen, und zum anderen Themen, die immer nachgefragt werden. Aber klar ist auch, dass das Thema daher sehr umkämpft ist. Daher ist es für mich wichtig, bei neuen, viel versprechenden Ernährungs-/Sportprogrammen möglichst früh dabei zu sein. Es kann dann natürlich mal sein, dass sich der Aufwand dann nicht so lohnt, wenn ein Programm nicht wirklich abhebt. Aber unter dem Strich fahre ich damit sehr gut.
Mit steigender Zahl der Seiten steigt natürlich auch die Belastung, und man muss sich dann auch entscheiden, wie man weiter macht: Immer neue Seiten aus dem Boden stampfen weil man die Seiten auf ein weitgehend selbst erhaltendes Niveau gebracht hat (sodass sie noch einige Zeit gut bei Google gelistet werden), oder 1-2 Seiten in die man sein ganzes Herzblut steckt und diese dann melkt bis zum geht nicht mehr. Ich bin da noch unentschieden, was besser ist, aber bisher läuft es nach Variante 1.
Wie gesagt, ich finde es mega spannend, was in diesem Bereich möglich ist. Einen Mangel an Ideen gibt es ja auch nicht. Und mittlerweile kann ich Seiten in 3-4 Wochen aus dem Boden stampfen, die dann – wenn es sich um neue Themen handelt und ich früh dran bin – gut gelistet werden. Aber das kennst Du ja selber alles bestens aus eigener Erfahrung 🙂
Schöne Grüße aus GR,
David
Nils sagt:
Meine Seiten idee im groben ist es Online Kurse (in einen Themenfeld in dem ich mich auskenne aber nicht verraten will) zu Vergleichen und zu review’n.
Was hälst du davon?
Remo sagt:
Man kann sicher noch sehr viele Gruppen von Schlüssenwörtern bzw. Suchsträngen kategorisieren.
Ein interessanter Artikel.
Alex sagt:
Hi,
zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg im Internet!
Auch davon inspiriert habe ich im Januar 2015 meine erste Nischenseite live geschaltet – sozusagen ein Testballon. Die URL lautet http://akkulaubblaeser.de.
Zu Beginn habe ich lediglich den Inhalt meiner sechs ersten Artikel (von den Herstellern Bosch, Makit und Ryobi) optimiert (Keywords: akku laubbläser bosch, akku laubbläser makita, akku laubbläser ryobi) und einige Backlinks in Webkatalogen gesetzt. Auf der Homepage selbst standen nur etwa 5 Sätze.
Im März/April hatten drei der sechs Artikel bereits google Rankings unter den Top 25 (mit den oben genannten Keywords). In den kommenden Monaten habe ich keine Optimierungen mehr vorgenommen und demnach hat sich auch am google Ranking nichts getan.
Im August/September 2015 habe ich mir die Seite dann noch einmal vorgenommen, um im Herbst, also zur Laubbläsersaison, ein besseres Ranking für meine Suchbegriffe zu haben. Dabei habe ich auch die Homepage komplett überarbeitet, um ein entsprechendes Ranking für das Keyword „akku laubbläser“ zu erhalten. Ich habe:
– Die Homepage komplett überarbeitet und mit hochwertigen Artikeln und einzigartigem Content ausgestattet
– Alle sechs Artikel (also die Unterseiten) ebenso weiter SEO-optimiert (Inhalte & Bilder/Videos, etc.)
– Neue Backlinks gesetzt, insbesondere in Webkatalogen und Social Media & Bookmark Pages (reddit.com, usw.)
Nach meinen Updates tat sich allerdings in Sachen Search Ranking erst einmal nicht viel. Mittlerweile haben sich die Rankings etwas verbessert (nun alle unter den ersten 15, der Suchbegriff „makita akku laubbläser “ z.B. auf Platz 5).
Allerdings ist mir Folgendes unklar:
1. Nach meinem Empfinden ist das immer noch viel zu wenig!? Wenn ich meine Inhalte mit dem von vergleichbaren Nischenseiten (die weitaus besser ranken), finde ich meinen Content hochwertiger. Woran liegt es dann, dass ich z.B. unter dem Suchbegriff „bosch akku laubbläser“ nur zwischen 12 und 15 ranke, andere Nischenseiten (mit schwächerem Content) aber an 5ter oder 6ter Stelle?
2. Was ich noch viel weniger verstehe ist der Fakt, dass ich unter dem Suchbegriff „akku laubbläser“ nur eine Unterseite finde (immerhin auf Rank 13), die Haupt-URL (akkulaubblaeser.de) überhaupt nicht auffindbar ist?
3. Alle Backlinks, die ich im August/September gesetzt, bekomme ich von den bekannten Backlink-Checkern nicht angezeigt.
Wurde ich eventuell abgestraft?
Hast Du oder sonst jemand aus der Community vielleicht eine Meinung? Wäre Euch dafür sehr dankbar.
Alex
Sebastian Czypionka sagt:
1. Faktor Zeit und Faktor Backlinks – überprüf das mal.
2. Liegt meist daran, dass Google alleine den Content auf der Unterseite relevanter einstuft, als den Content auf der Hauptseite. Schau Dir mal an, wie ein Bot (Google) deine webseite/hauptseite und deine Unterseite liest und analysier dann mal den Content – vielleicht findest du dann selbst die Erklärung dazu.
3. Das liegt an der Art der Backlinks. Es ist eigentlich auch nciht so wichtig, dass die unterschiedlichen backlinkchecker, die alle andere Datenbanken haben, deine Backlinks finden. Wichtig ist, dass Google sie findet und das kann Google recht gut. Wenn DU also einen Link hast auf einer Seite, die bei Google indexiert ist, wird diese auch in der Regel (wenn sie von einer anderen hauptseite verlinkt ist) auch in den nächsten Tagen gecrawlt – daher kann man sich bei gewöhnlichen Links recht sicher sein, dass Google sie erkennt – achte also nicht so stark auf die Backlinkchecker!
Alex sagt:
Hi Sebastian,
vielen Dank für Deine Erläuterungen! Das hat mir geholfen und ich werde Deine Hinweise definitiv berücksichtigen.
Viele Grüße und alles Gute
Alex
Hennes sagt:
Ja, ich habe viel dem Thema aufgesogen und möchte jetzt noch weitere infos erhalten
Anke sagt:
Immer wieder interessant und gut wenn´man sich solche Artikel mehrfach durchliest. Alles kann man nicht behalten und 1:1 übernehmen, aber das Grundprinzip erkennen und es hilft ein Stück weiter wenn man selbst unsicher mit der Nischenfindung ist. Anfangs habe ich mich von hohem SV blenden lassen, jetzt nehme ich mir mehr Zeit aber die Entscheidungsfindung dauert dadurch auch länger.
Mario Sommerhalder sagt:
Hallo Sebastian,
Ein wirklich guter und solider Artikel, es macht Spass zu lesen. Obwohl ich doch schon einige Informationen gesammelt habe, habe ich zurzeit noch immer zwei Fragen, welche ich mir stelle:
1. Sind Keywords mit Longtails (in meinen Augen mehrere aneinander gereihte Wörter) effektiver als kurze, vielleicht zweiteilige Keywords? Kurze Keywords sind teuer, werden aber auch mehr gesucht. Was ist schlussendlich effektiver deiner Erfahrung nach?
2. Wie hebe ich mich durch Keywords von der Konkurrenz ab, obwohl diese das gleiche Anbieten? Zu meiner Webseite gibt es praktisch keine Keywords, welche einzigartig sein könnten.
Ich habe grosse Probleme an Traffic zu kommen, ohne bezahlte Werbung geht da nicht viel. Auch die Backlink Suche klappt noch nicht wirklich, da die meisten keinen Linkaustausch haben möchten, wenn die Webseite noch keinen Pagerank hat. Den Pagerank zu erhalten ohne gute Backlinks ist ebenfalls sehr schwierig.
Deine Artikel helfen mir aber Klarheit zu bekommen und Stück für Stück Fehler einzusehen. Solltest du dennoch Anmerkungen haben, so darfst du mir diese gerne mitteilen. Mach weiter so, finde ich toll!
Schöne Grüsse
Mario
Moritz Moeller sagt:
Hallo Mario,
ich würde sagen, dass es weniger auf Kürze/Länge eines Keywords ankommt sondern darauf, wie weit fortgeschritten der Suchende bei der Suche nach diesem Begriff bereits ist. Steht er am Anfang seiner Suche, oder weiß er schon ganz genau was er möchte?
Der Pagerank spielt heutzutage nicht mehr wirklich eine Rolle, Google hat den vor einiger Zeit abgeschafft.
Versuche herauszufinden, wo sich Deine Zielgruppe aufhält, dann kannst Du dort explizit Werbung machen. Nicht immer erreicht man seine Zielgruppe dabei über Google, sondern möglicherweise auch über spezielle Foren, Social-Media oder auf Fachmessen etc.
VG Moritz
Arsenij sagt:
Lohnt es sich ein digitales Produkt zu erstellen,mit einer dazugehörigen Nischenseite, wo man Anfänger und Fortgeschrittene erklärt, wie man Aktien analysiert, worauf es ankommt, in welche Anlageklassen man auch investieren sollte, was man beachten muss, welche Formeln man braucht usw….
Sebastian Czypionka sagt:
Kann man pauschal so nicht beantworten. Das müsstest Du deine Zielgruppe fragen, ob sie bereit sind, für so ein Produkt (Lösung ihres Problems) Geld zu bezahlen.