Die meisten Webseitenbetreiber wollen zwei Dinge:
Mehr Traffic und mehr Umsatz!
Um das zu erreichen, gibt es viele Möglichkeiten. Nicht immer muss man sich dafür auf externe Aspekte, wie Gastartikel, Backlinkaufbau oder Social Media, konzentrieren.
Manchmal ist es wichtiger, die eigene Seite zu analysieren. Zu erkennen, wo die Schwachstellen und Stärken liegen, um dann entsprechende Änderungen durchzuführen.
Hierfür gibt es ein Tool, das einem kostenlos und detaillierter als alle anderen Tools zeigt, wie viel Potential in der eigenen Seite steckt.
Die Rede ist von Google Analytics.
Google Analytics mag kompliziert sein und auch einige Schwächen haben, doch wenn Dich das davon abhält, die Stärken und Möglichkeiten dieses Tools zu nutzen, verschwendest Du Potential, Zeit und folglich auch die Chance auf mehr Traffic und Umsatz.
Lerne deshalb, mit diesem Tool umzugehen und es zu Deinem Vorteil zu nutzen.
In diesem Beitrag möchte ich Dir neben den Grundlagen von Google Analytics auch aufzeigen, wie Du die Möglichkeiten Deiner Seite entdeckst und wie Du anhand der Zahlen, Analysen und Graphen Optimierungen an Deiner Seite vornehmen kannst, die für mehr Besucher und mehr Umsatz sorgen können. Dieser Artikel ist eine Art Tutorial für Google Analytics!
Er umfasst mehr als 4300 Wörter, ist also etwas länger, geht dafür aber auch inhaltlich in die Tiefe, wodurch Du ihn als ständige Anleitung nutzen kannst, wenn Du mit Hilfe von Google Analytics mehr über Deine Seite und Dein Optimierungspotential herausfinden möchtest.
Google-Analytics-Code
Ich gehe davon aus, dass Du den Google-Analytics-Code selbstständig implementieren kannst oder bereits implementiert hast, damit Dir alle Besucherdaten Deiner Webseite in Google Analytics angezeigt werden.
Falls Du WordPress nutzt, gibt es dafür viele Plugins, in die Du nur den UA-Code einfügen musst, und schon kannst Du Dir die Besucherzahlen in Google Analytics anschauen. Ich benutze Google Analytics Dashboard for WP, das ich Dir in meinen Artikel der besten WordPress Plugins, schon einmal näher vorgestellt habe.
Eine Anleitung, wie Du den Code installierst, findest Du auf der offiziellen Google-Hilfe-Seite.
Ein eigenes Google-Analytics-Konto und ein implementierter Google-Analytics-Code sind Voraussetzungen, damit die nachfolgenden Punkte bei Dir funktionieren.
Content-Ideen finden/Beliebtester Content
Fangen wir mit Deinem Content und den veröffenlichten Inhalten an.
Interessant finde ich den Bericht, bei dem man sich die Einzelwerte, wie Seitenaufrufe, Besuchszeiten und die Absprungraten zu den einzelnen Unterseiten, anschauen kann.
Ich nehme mal als Beispiel bonek.de und stelle den Zeitraum auf 3 Jahre.
Dann navigiere ich zu dem Menüpunkt Verhalten, klicke auf Website-Content und daraufhin auf Alle Seiten.
Als Erstes lasse ich mir mindestens 100 Zeilen anzeigen und sortiere – falls nötig – nach der Anzahl an eindeutigen Seitenaufrufen, indem ich auf den entsprechenden Reiter klicke.
Ich sehe folgende Auflistung:
Daran lässt sich bereits einiges erkennen. Ich sehe, welche Beiträge am beliebtesten sind, indem ich mir z. B. die Anzahl der eindeutigen Seitenaufrufe oder die Besuchszeit anschaue.
So stelle ich fest, dass der mit Abstand am häufigsten aufgerufene Artikel der zum Backlinkaufbau ist.
Interessanterweise hat jedoch der Artikel, wie man ein Gewerbe anmeldet, wenn man im Bereich Internet-Marketing arbeiten möchte, eine höhere Besuchszeit. Dieser ist der einzige unter den ersten 13 Artikeln mit mehr als durchschnittlich 6 Minuten Besuchszeit. Wird er etwa auf dem Laptop offen gelassen und mit ins Gewerbeamt genommen? Oder gar auf dem Handy im 45-minütigen Wartebereich des Gewerbeamtes durchgelesen, um die letzten Fragen zu klären?
Hier erhalte ich also Aufschluss darüber, welche Themen meine Leser interessieren.
Ich bin erstaunt, dass die Seite Internet-Marketing-Werkzeuge, die ja „nur“ über das Menü verlinkt ist, recht viele eindeutige Seitenaufrufe hat (was ich nicht gedacht hätte). Demnach scheint sie bei den Besuchern „beliebt“ zu sein, weshalb ich mir nun überlege, sie wieder neu zu aktualisieren und dort noch mehr Mehrwert hinzuzufügen (soeben auf die To-do-Liste geschrieben :-)).
Als Nächstes schaue ich mir einige Unregelmäßigkeiten an, z. B. indem ich die verschiedenen Sortierfunktionen nutze und mir nicht die Seiten mit den meisten Aufrufen und den höchsten Besuchszeiten betrachte, sondern die mit den wenigsten Aufrufen und den niedrigsten Besuchszeiten. Auf diese Weise kann ich „schwarze Schaafe“ ausfindig machen.
Um nicht in alten Daten herumzuwühlen, die eventuell gar nicht mehr aktuell sind, beschränke ich mich dabei auf dieses Jahr.
Ich sortiere nach den wenigsten Aufrufen, indem ich einfach auf den Reiter oben klicke und sehe Folgendes:
Interessant sind die Suchanfragen, auf die ich jedoch später detaillierter eingehen möchte, weshalb ich diese erst einmal ausblende.
Um sämtliche Suchanfragen, die bei mir über mehrere hundert Seiten gehen, auszuschließen, verwende ich einen Filter bei Google Analytics, den ich über den Link Erweitert finde und den ich wie folgt einstelle:
Damit schließe ich alle Seiten aus, die den Term „?s=“ beinhalten, der ja bei allen Suchanfragen oben vorkam.
Nun sehe ich viele Seiten, die nur einmal aufgerufen wurden und in deren Aufrufen sich meist Tippfehler befanden, oder dynamische URLs, die auf einen Kommentar verlinken oder nach einer Anmeldung in den E-Mail-Verteiler generiert wurden. Mir fällt nichts Ungewöhnliches auf. Außer vielleicht, dass es einige ältere Artikel gibt, die im gesamten Jahr nur zwei Aufrufe hatten. Ich überlege kurz, ob ich sie online lassen soll, und entscheide mich, keine alten Artikel zu löschen.
Nun möchte ich Artikel sehen, die mehr als 250 eindeutige Aufrufe in diesem Jahr hatten und eine Besuchszeit von weniger als zwei Minuten, um festzustellen, welche Artikel nicht so gut performt haben.
Hinweis: Das Format für die Besuchszeit wird bei Google Analytics in Sekunden angegeben. Für 2 Minuten werden also 120 Sekunden eingetragen.
So sieht mein Filter aus:
Und so sieht mein Ergebnis aus:
Ein gutes Ergebnis für mich. Bei keiner der dort aufgeführten Seiten handelt es sich um einen normalen Artikel. All diese Seiten haben andere Ziele, wie z. B. die About-Seite oder die Kontakt-Seite, auf denen eine lange Besuchszeit kein wichtiges Kriterium darstellt.
Du solltest für Dich selbst überlegen, welche Zahlen Du verwendest. Schau Dir Deine Top-100-Seiten an und wähle eine adäquate Anzahl an Seitenaufrufen, die der Größe Deiner Seite entspricht – genauso bei der Besuchszeit. Je nach Art der Seite und Nische kann ein ganz anderer Wert ein „guter Wert“ sein.
Viel wichtiger als die Besuchszeit sind jedoch Aktionen, von denen Du möchtest, dass sie Deine Besucher erreichen. Wie sich das überprüfen lässt, erfährst Du im Verlauf dieses Artikels. Bevor wir jedoch dazu kommen, widmen wir uns erst einmal der Usability Deiner Seite.
Usability der Seite verbessern
Okay, schauen wir uns an, an welchen Stellen wir Online-Seiten verbessern können, damit Besucher häufiger kommen und länger bleiben, d. h. die Seite nicht wieder so schnell verlassen.
Die Bounce-Rate/Absprungrate
Es gibt unterschiedliche Meinungen, wie aussagekräftig diese Zahl ist bzw. was sie wirklich aussagt. Es ist so, dass die Bounce-Rate (übersetzt die Absprungrate) eigentlich aussagen sollte, wie viele der Besucher einer bestimmten Seite diese Seite sofort (oder innerhalb von wenigen Sekunden) wieder verlassen, d. h. nicht das finden, was sie beim Klicken des Links eigentlich erwartet hätten.
Wenn nun der Besucher auf einen weiteren Link der Seite klickt bzw. eine andere Unterseite besucht, so zählt er nicht zu denen, die „abspringen“.
Bei dieser Zahl gibt es jedoch ein Problem. Wenn z. B. ein Besucher nur einen bestimmten Artikel lesen will, um eine Lösung für sein Problem zu finden, und diese Lösung innerhalb kurzer Zeit auf der Seite findet und danach die Seite schließt, so zählt er trotzdem zu denen, die „abspringen“, obwohl er eigentlich genau das gefunden hat, wonach er gesucht hat.
Es ist also wichtig, bei der Betrachtung dieser Zahl zu antizipieren, ob die Bounce-Rate in diesem Fall ein wichtiges Kriterium ist oder nicht. Und falls ja, was die Gründe dafür sein könnten, dass die Bounce-Rate so hoch ist.
Ich schaue mir also wieder in der gleichen Übersicht (Verhalten -> Website-Content -> Alle Seiten) alle Seiten an, aber dieses Mal sortiert nach Absprungrate.
Damit ich nicht all die Seiten mit nur einem Aufruf sehe, setze ich einen Filter, um mir z. B. nur Seiten mit mehr als 250 eindeutigen Aufrufen anzeigen zu lassen (Filter -> Ausschließen -> Eindeutige Seitenaufrufe -> Weniger als 250).
Dort sehe ich z. B. einige ältere Artikel, die eine ungewöhnlich hohe Bounce-Rate von über 80 % haben. Bei näherer Betrachtung dieser Artikel stelle ich fest, dass sie eigentlich nicht zum heutigen Image meiner Seite passen. Doch auch hier entscheide ich mich, die Artikel online zu lassen. Vielleicht gehe ich sie noch einmal durch und schaue, ob man sie noch optimieren oder auf andere, bessere Artikel verweisen kann, um die Bounce-Rate zu senken und mehr Besucher dazu zu bringen, auf der Seite zu bleiben, mehr Inhalte zu konsumieren und mir zu folgen. Und wenn weniger Besucher zu Google zurückkehren (wenn sie über Google gekommen sind), dann wirkt sich das positiv auf mein Ranking aus und ich bekomme mehr Traffic. (War das ein Aha-Effekt? Falls nicht, bitte noch einmal lesen -> Optimierungen der eigenen Seiten wirken sich auf die Anzahl der Besucher aus und somit auch auf die Position, die Du bei Google hast!)
In-Page-Analyse/Auf welche Links klicken Deine Besucher?
Als Nächstes möchte ich mir anschauen, auf welche Links meine Besucher klicken. Eventuell fällt mir dabei etwas auf, z. B. Links, auf die gar nicht geklickt wird, oder Links, auf die sehr häufig geklickt wird.
Auf diese Weise kann man erkennen, ob die Links, die man gesetzt hat, auch wirklich gesehen und geklickt werden (möglicherweise sind sie unauffällig oder schlecht positioniert) oder ob z. B. die Sidebar mit ihren Verlinkungen gar nicht wahrgenommen wird.
Es gibt ein cooles Feature bei Google Analytics, das sich In-Page-Analyse nennt und einem die eigene Seite zeigt und dort die Links mit Prozentzahlen hinterlegt, die darüber Aufschluss geben, wie häufig sie geklickt wurden.
Falls die In-Page-Analyse in Google Analytics nicht funktionieren sollte, lade Dir das Plugin von Chrome herunter.
Und so schaut das Ganze bei mir aus:
Die Links oben im Menü werden ungefähr gleich oft geklickt – mit Ausnahme des Kontakt-Links, was durchaus normal und verständlich ist. Diesen Link-Bereich habe ich mit der Zeit schon optimiert und Links entfernt, die nicht oder nur sehr wenig geklickt wurden. Hier bedarf es also keiner weiteren Optimierung.
Interessant finde ich die Klicks auf die Links in der Sidebar. 5,6 % auf den Backlinkaufbau-Artikel, dann nur noch 1,4 % auf den Mensch-vs.-Maschine-Artikel und schließlich nur noch 0,5 % auf den Monetarisierungsartikel. Ich denke, dass ich hier andere Themen/Artikel hineinnehmen sollte. Da dies aber durch ein Plugin geregelt wird, muss ich eventuell etwas an den Einstellungen ändern oder die Anzahl der verlinkten Artikeln reduzieren.
Überprüfe also auch auf Deiner gesamten Startseite und wenigstens auf einer Unterseite, wie die Linkverteilung ist und wie häufig die von Dir gesetzten Links geklickt werden, und halte Ausschau nach Auffälligkeiten in positiver und negativer Hinsicht.
Ladezeit
Bestimmt hast Du schon gehört, dass auch die Ladezeit Deiner Webseite für zwei Dinge relevant ist: wie lange ein Besucher bei Dir bleibt und wie hoch Du bei Google positioniert wirst.
Ja, das stimmt!
Auch die Optimierung der Ladezeit kann Dir bessere Positionen und somit mehr Traffic bringen!
Wir befinden uns immer noch auf dem Tab Verhalten, dieses Mal im Bereich Website-Geschwindigkeit, und danach schauen wir uns den Bereich Seiten-Timings an.
Dort kann man sehr schön auf einen Blick erkennen, welche Unterseiten im Durchschnitt eine längere Ladezeit brauchen als andere. Hier geht es also darum herauszufinden, welche Unterseiten z. B. fehlerhafte Skripte haben, Plugins, die die Ladezeit extrem erhöhen, sehr große Bilder oder andere Fehler, die man schon mal leicht macht oder übersieht.
Bei mir schaut das so aus:
Es gibt also eine Seite, die den Schnitt enorm nach unten zieht. Diese Seite werde ich mir mal im Detail anschauen müssen, um herauszufinden, was dafür verantwortlich ist, dass sie um 327 % langsamer lädt als der Durchschnitt. So kommt man Fehlern auf die Spur!
Google Analytics gibt Dir unter dem Menüpunkt Empfehlungen zur schnellen Anzeige viele hilfreiche Tipps, woran es liegen könnte, dass Deine Seiten so lange laden, und Du erhältst konkrete Anweisungen zur Optimierung.
Offen gestanden kann man hier auch viel Zeit verschwenden, indem man z. B. Bildgrößen von 13 kB auf 9 kB reduziert, denn das wird keinen großen Unterschied bewirken. Du musst für Dich herausfinden, was sinnvoll ist und was Du schnell machen kannst oder ob Du diese Arbeit besser abgibst, weil Du davon zu wenig Ahnung hast.
Suchanfragen
Um zu erkennen, was z. B. auf Deiner Webseite fehlt oder was nicht gut verlinkt ist, hilft Dir ein kurzer Blick in die häufigsten Suchanfragen. Diese Funktion bietet Google Analytics, und sie funktioniert mittlerweile ohne zusätzliche Einstellungen, wenn Du das Standard-Suchformular von WordPress verwendest.
Um die häufigsten Suchanfragen aufzurufen, gehst Du zu Verhalten, Site-Search und dann auf den ersten Punkt Übersicht.
Ich empfehle Dir, einen langen Zeitraum zu wählen, um viele Suchanfragen zu sehen.
Bei mir sieht das z. B. so aus:
Informationen zum WordPress-Theme Thesis werden häufig gesucht (eventuell habe ich hierzu zu wenige Links auf der Startseite? – vielleicht würde sich hier ein Guide rund um Thesis anbieten?), danach folgen die Begriffe backlink, wordpress und market samurai.
Neugierig wie ich bin, gebe ich diese vier Suchbegriffe nacheinander in meine eigene Suchmaske ein, um zu sehen, was für Ergebnisse der Besucher erhält und ob diese zufriedenstellend sind.
Bei der Suche über den Begriff thesis werden die wichtigsten Artikel angezeigt, die ich rund um dieses Thema geschrieben habe. Darunter auch Artikel, in denen Thesis als Wort vorkommt. Perfekt. Zudem sind die Ergebnisse relevant, auch bei den anderen Suchbegriffen.
Ich sehe hier kein Thema, das ich z. B. nicht behandle und zu dem es keinen Content gibt. Wäre unter den Top 10 z. B. das Keyword „Black Hat“ zu finden und ich hätte dazu keine Inhalte, würde ich mir überlegen, ob ich dazu mal etwas schreibe, weil es anscheinend erwartet wird. Hier sieht jedoch alles gut aus.
Ich denke, dass wir uns dem Thema Usability für den Anfang intensiv genug gewidmet haben. Kommen wir nun zum Thema Traffic und Trafficquellen, um mehr darüber zu erfahren, woher unser Traffic stammt.
Trafficquellen
Als Erstes, egal ob bei einem neuen/fremden Projekt oder bei meinem eigenen Projekt, möchte ich sehen, wie der Traffic auf die verschiedenen Arten von Quellen aufgeteilt ist.
Dazu gehe ich in den Bereich Akquisition und dann auf Channels.
Google Analytics gruppiert die wichtigsten Trafficquellen automatisch, sodass Du auf einen Blick sehen kannst, über welche Quellen Du wie viel Traffic bekommst und wie sich dieser im Vergleich zueinander verhält.
Bei mir schaut das so aus:
Der meiste Traffic kommt über die organische Suche. Über direkte Eingaben kommt ebenfalls viel Traffic, und erst dann folgen die Referrals (Verlinkungen). Der Traffic über Social ist im Vergleich zu den anderen Traffic-Strömen recht gering, und über Email kommt fast gar nichts. Hier müsste man tatsächlich nachhaken. Wie kann es sein, dass der Bereich Email so wenig Traffic verursacht, obwohl ich doch bei jedem neuen Artikel eine Mail an knapp 4000 Leute versende? Es liegt daran, dass ich hier nicht richtig tracke und Google Analytics diesen Traffic nicht zum Bereich Email zählt, sondern zum Bereich Direct.
Neben den absoluten Zahlen sind die Zahlen bezüglich der Besuchszeit interessant. Bei den Referrals und bei Social sind sie etwas höher als beim organischen Traffic und den Direkteingaben. Ansonsten lässt sich hier nichts Auffälliges finden. Die Conversions sind für mich ebenfalls interessant, doch dazu, wie man diese aufsetzt und richtig trackt, komme ich später.
Viel interessanter ist, die Trafficquellen einmal im Detail zu betrachten.
Wenn ich auf Organic Search klicke, sehe ich den Traffic über die organische Google-Suche im Verlauf. Ich habe nun ein Jahr eingestellt und kann anhand der Grafik gut Tendenzen ablesen. Bei mir gibt es z. B. keinen negativen und keinen positiven Trend. Das ist also weder gut noch schlecht.
Real-Time-Keyword-Daten liefert Google Analytics nicht mehr, daher kann ich anhand der einzelnen Keywords nicht mehr viel erfahren.
Wichtig für mich ist jedoch zu sehen, welche Seiten wie viel Traffic über Google erhalten. Dafür klicke ich bei Primäre Dimension auf Zielseite und erhalte prompt folgende Liste:
Hier sehe ich also, welche meiner Inhalte bei Google gut vertreten sind und viele Besucher erhalten. Daraus folgt, dass diese Unterseiten (und die Hauptseite) zu suchstarken Keywords vertreten sein müssen.
Somit weiß ich, welche meiner Artikel gut ranken.
Und das ohne dritte SEO-Tools. Mit Daten, die korrekt sind. Es gibt hier keine „Berechnungen“, sondern reale Zahlen!
Mein Artikel zum Backlinkaufbau hat sehr viel organischen Traffic. Ich mache den Test und gebe einfach das generische Keyword „backlinkaufbau“ bei Google ein und sehe folgendes Ergebnis:
Wobei hilft mir diese Analyse? Ich kann die wichtigsten Artikel, die bereits viel Traffic erhalten, weiter optimieren. Wenn es ein bestimmtes Ziel dieser Seiten gibt, z. B. dass der Besucher seine E-Mail-Adresse hinterlässt, dann kann ich NUR für diese Top-10-Seiten etwas ändern, damit dem Besucher etwas Individuelles angezeigt wird, sodass mehr von diesen Besuchern ihre E-Mail-Adresse hinterlassen.
Zum Beispiel hat der Artikel 17 leistungsstarke WordPress Plugins ebenfalls recht viel organischen Traffic. Das Opt-in auf dieser Seite sagt jedoch nichts Spezifisches über WordPress oder Plugins aus (was aber das Thema ist, das den User am meisten interessiert). Eventuell könnte ich hier ein individuelles Opt-in gestalten mit nicht nur den 17 besten Plugins, sondern den 30 besten Plugins nach Eingabe der E-Mail-Adresse oder den 10 besten kostenpflichtigen Plugins, die ich benutze.
Man kann aus dieser Liste viel lernen, ohne dass man externe Seo-Tools verwenden und bis auf Keyword-Ebene gehen muss.
Referrals/Verweise
Für mich interessant und spannend ist es zu sehen, welche Seiten auf meine Seite und speziell auf welche Artikel verlinken.
Ich kann anhand der Verweise auch erkennen, welche Backlinks ich habe (ohne externe SEO-Tools), schließlich sind das die Links, die mir auch Traffic bringen, und im Grunde die einzigen Links, die wirklich zählen. Was nützen schon Links, die jahrelang irgendwo im Internet in Umlauf sind, auf die jedoch niemand klickt?
Dank Google Analytics weiß ich somit über jeden Link, über den jemand auf meine Seite kommt, Bescheid. (Okay, es gibt Ausnahmen, aber diese hier zu nennen, würde das Ganze unnötig verkomplizieren. :-))
Ich schaue mir also meine Backlinks an. Zuerst die Domains, die mir am meisten Traffic bringen.
Und das schaut bei mir so aus:
Im Grunde sind in dieser Tabelle nur selbstaendig-im-netz.de, das everestforum.de, der affenblog.de und catmoney.de relevant. weiter-lesen.net und zum-blog.net sind Weiterleitungsportale und die anderen Google und Facebook. 😉
Die weiteren 600 Links/Domains sind jedoch sehr interessant. Ich kann sehen, wer von wo aus Links zu mir setzt, und so erkennen, was für Inhalte wirklich relevant für andere Webmaster sind, sodass sie mich freiwillig verlinken, und vor allem in welchem Kontext. Empfehlen sie meine Artikel oder kritisieren sie sie? So oder so habe ich die Möglichkeit, darauf einzugehen, mich zu bedanken oder Stellung zu nehmen.
Ein Blick in die Referrer ist also voller Überraschungen.
Kommen wir nun zu einem wichtigen Thema und einer wichtigen Einstellung, die Du als Erstes in Google Analytics vornehmen solltest.
Ziele und Conversions
Was sind in diesem Kontext Ziele?
Zu den Zielen gehört meist das Erreichen bzw. Aufrufen einer Seite. Wenn Du zum Beispiel ein Kontaktformular hast, über das Du eine kostenlose Beratung mit anschließendem Produktverkauf anbietest, ist es für Dich wichtig zu wissen, wie viele Leute dieses Kontaktformular genutzt haben. (Um dann im zweiten Schritt zu überprüfen, woher diejenigen kamen, die das Kontaktformular verwendet haben!)
Nachdem einer Deiner Besucher ein Kontaktformular abgeschickt hat, wird er in der Regel auf eine Danke-Seite weitergeleitet, auf der steht, dass seine Anfrage eingegangen ist und Du Dich bei ihm innerhalb von X Stunden/Tagen melden wirst.
Diese Danke-Seite ist Deine Zielseite.
Denn Dein Besucher hat nun ein Ziel erreicht. Er hat das Kontaktformular abgesendet.
Andere Ziele können sein: Der Aufruf einer Danke-Seite nach dem Kauf eines Produktes. Oder der Aufruf einer Danke-Seite nach dem Eintragen der E-Mail-Adresse.
Es gibt natürlich noch weitere Ziele – wir beschränken uns hier jedoch erst einmal nur auf diese Ziele, die für die meisten Leser ausreichen! (Ich will keinem etwas unterstellen – ich kenne Euch aber einfach schon zu gut. :-))
Wie richte ich nun ein Ziel ein?
Bei Google Analytics gibt es oben ein Menü. Normalerweise bist Du immer im Bereich Berichte. Nun gehst Du jedoch in den Bereich Verwalten.
Danach wählst Du rechts bei der Datenansicht den Punkt Ziele aus.
Dort kannst Du nun über den Klick auf den roten Button ein neues Ziel einrichten.
Hierfür gibst Du einen Namen für das Ziel ein (z. B. „Ziel 1 – E-Mail-Eintragung“ oder „Ziel 1 – Verkauf von Produkt XY“) und wählst als Typ Seite.
Anschließend wählst Du Beginnt mit und gibst die URL der Danke-Seite ein, für die Du das Ziel einrichtest. Um hier keine Fehler zu machen, besuchst Du manuell in einem neuen Tab die Danke-Seite, kopierst Dir die URL und gibst diese dann ohne Deine Domain ein.
Bei mir würde das wie folgt aussehen:
„/vielen-dank-fuer-deinen-eintrag“
Den Wert und die Trichter-Option kannst Du ausgeschaltet lassen. Danach klickst Du nur noch auf Ziel erstellen und bist fertig.
Okay, Dein erstes Ziel ist eingerichtet. Nun möchte ich Dir einige Schritte zeigen, wie Du die Conversion-Rate zur Erreichung Deiner Ziele einsiehst und dann auch optimieren kannst.
Conversions/Ziele überprüfen
Unter dem Punkt Conversions – Ziele und Übersicht siehst Du die Anzahl der erreichten Ziele.
Bei bonek.de habe ich z. B. nur ein Ziel eingerichtet, was eigentlich zu wenig ist, denn ich könnte noch viel mehr messen. Da ich jedoch bisher bonek.de nur als Hobby betrachtet habe, war mir dieser Punkt nicht so wichtig. Das wird sich jetzt aber ändern, weshalb ich hier mehr Ziele eintragen werde.
Falls Du die Anzahl der erreichten Ziele nicht auf Anhieb siehst, wähle oben bei Zieloption oder darunter Dein gewünschtes Ziel aus.
Weiter unten kannst Du Dir z. B. die Quelle bzw. das Medium, über das Dein Ziel erreicht wurde, anschauen.
Bei mir sieht das so aus:
Ich sehe nun also auf einen Blick, welcher Traffic bei mir für die meisten Conversions (in diesem Fall E-Mail-Eintragungen) verantwortlich ist, und weiß, dass der organische Traffic für mich sehr wichtig ist und ich weiterhin gute, einzigartige und hilfreiche Artikel schreiben sollte, die bei Google zu neuen suchstarken Keywords erscheinen, damit sich mehr Leute in meinen E-Mail-Verteiler eintragen.
Umgekehrt kann ich auch daraus ersehen, dass „nur“ 17 Anmeldungen über Facebook bislang keine große Relevanz haben.
Richtig spannend wird es, wenn wir das Ganze in Produktverkäufe integrieren und dem Verkauf eines Produktes einen Geldwert zuweisen.
Hast Du im zweiten Schritt Dein Analytics-Konto mit Google-Adwords verbunden, so siehst Du auf einen Blick, welche Adwords-Kampagnen welche Kosten verursacht und wie viele Einnahmen sie Dir beschert haben, wodurch Du die Kampagnen sehr effektiv steuern kannst.
Die Möglichkeiten sind nun sehr vielfältig, worauf ich jedoch in diesem Grundwissen-Artikel über Google Analytics nicht näher eingehen möchte. Eines möchte ich Dir aber noch zeigen, und das sind Splittests.
Splittests
Oh ja!
Kommen wir zu meiner Lieblingsdisziplin.
Splittests oder auch A/B-Tests genannt
Hierbei geht es einfach darum, zwei verschiedene Dinge gegeneinander zu testen, um am Ende zu wissen, was besser performt. Oftmals tauscht man nur einzelne Elemente aus und testet diese gegeneinander, sei es die Headline, der Button-/Linktext oder ein Bild/Logo. Manchmal tauscht man auch nur Farben oder auch ganze Seiten aus. Oder man verändert Preise, Produktnamen und Produktpakete. Vieles ist machbar, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, und doch sollte man sich auf einige wesentliche, einfache, d. h. nicht zu komplizierte Splittests beschränken, wenn man damit seine Seite kontinuierlich verbessern möchte.
Die ganze Splittest-Thematik ist sehr komplex, und es gibt dazu viele Meinungen, Herangehensweisen und Methoden.
Teste also für den Anfang ganz normale, simple Dinge, wie z. B. nur die Headline.
Beschränke Dich am besten jeweils immer auf nur eine Änderung.
Und achte darauf, dass Du genug Conversions und Teilnehmer für Deinen Splittest hast, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.
Und so erstellst Du einen Splittest
Es gibt einige kostenpflichtige Splittest-Tools, die etwas mehr können als Google Analytics.
Wenn Du aber nicht gerade einen großen Shop hast oder viele Landingpages und Verkaufsseiten, reicht Dir die Google-Analytics-Splittestfunktion vollkommen aus.
Und so erstellst Du einen A/B-Test.
Du gehst links unter Verhalten auf Tests.
Dann erstellst Du einen neuen Splittest über den Button Test erstellen.
Dort trägst Du den Namen des Tests ein (frei wählbar) und wählst dann das Ziel aus (in meinem Fall wäre es die E-Mail-Eintragung).
Danach klickst Du auf Nächster Schritt.
Nun kommt ein wichtiger Teil.
Du musst beide Seiten eintragen, die gegeneinander getestet werden.
Du kannst also nicht mal eben die Headline ändern, sondern musst dafür eine zweite Seite erstellen.
Am leichtesten geht das, indem Du die Originalseite in WordPress (oder Deinem System) duplizierst und dann auf dem Duplikat eine Änderung durchführst, z. B. indem Du die Headline änderst. Dieses Duplikat ist dann unter einer anderen URL (z. B. mit einer „1“ dahinter) erreichbar.
Und so sieht die folgende Seite bei der Testerstellung aus:
Unter Originalseite kopierst Du in das URL-Feld einfach die Original-URL der Seite, die Du testen willst, und wählst dafür einen Namen oder lässt ihn so, wie er ist (Original).
Unter Variante 1 kopierst Du in das URL-Feld die URL der Duplikatseite, die Du vorher erstellt hast. Diese Seite sollte die Änderung, die Du testen möchtest, beinhalten. In das Feld Name für die Seite schreibst Du am besten kurz, was Du verändert hast, damit Du es später noch nachvollziehen kannst, ohne die Seite analysieren zu müssen.
Im letzten Schritt musst Du nur noch den individuellen Code, den Du auf der Seite erhältst, kopieren und auf der Originalseite (nicht auf der Duplikatseite!) einfügen.
Wenn Du WordPress verwendest, brauchst Du dafür ein Plugin, damit der Code im Head-Bereich angezeigt wird. Ich benutze dafür das Plugin Per Page Add to Head. Dadurch kannst Du beim Bearbeiten der jeweiligen Seite den Code auf Seitenebene in den Head-Bereich der Seite kopieren.
Wenn Du alles richtig gemacht hast, bekommst Du eine positive Rückmeldung von Google Analytics und Dein Test ist live!
Nun wird jeder Besucher der Originalseite per Zufallsprinzip die Originalseite oder die Variante sehen.
Und so könnte dann ein positives Testergebnis aussehen, bei dem die Conversion-Rate von 2,94 % auf 4,22 % erhöht werden konnte:
Ich bin mir sicher, dass Du nun genug Wissen hast, um Deine Seite viel besser analysieren zu können als zuvor, und nun in der Lage bist, die wirklich wichtigen Dinge zu überprüfen.
Ich habe versucht, das Ganze so einfach wie möglich darzustellen und die Dinge nicht unnötig zu verkomplizieren. (Denn das könnte man gewiss!)
Natürlich könnte man bei jedem Punkt noch tiefer ins Detail gehen und die Sache aus einem anderen Blickwinkel betrachten, doch meine Intention war, Dir mit diesem Artikel eine solide Anleitung zu geben, die Dir dabei hilft, Deine eigene Seite (oder die Deiner Kunden) besser zu analysieren und zu optimieren, damit Du mehr Traffic erhältst, mehr Kunden bekommst und am Ende mehr Umsatz generierst oder andere Ziele Deiner Seite erreichst.
Falls Du Rückfragen zu einzelnen Punkten oder anderen Funktionen von Google Analytics hast, nutze den Kommentarbereich.
Ich freue mich wie immer über Feedback und gehe auf jede Frage ein.
Für Deinen Erfolg im Internet
Sebastian
Carsten Peter von Neo-Öl sagt:
Hallo Sebastian,
das ist exakt was ich schon seit Tagen gesucht habe.
Leider fand ich im deutschsprachigen Netz nur ein paar Bruchstücke dieser Infos, aber diese konkrete Anleitung ist der Hammer!
(und das auch noch zum richtigen Zeitpunkt)
Vielen Dank für Deine große Mühe!
Gruß
Carsten
Sebastian Czypionka sagt:
Hallo Carsten,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Klasse, dass ich Dir damit helfen kann und dass der Artikel zum richtigen Zeitpunkt für Dich kommt – so ist das manchmal im Leben: Man sehnt sich etwas sehr und dann kommt es auf einmal. Law of Attraction 😉
Sebastian
Rossi sagt:
Hi Sebastian!
danke für den interessanten Artikel. Besonders die In-Page Analyse (inkl. Plug-in) fand ich interessant. dennoch eine ganz andere Frage: Weisst Du, ob diese Screenshots von google analytics einfach auf der Seite veröffentlicht werden dürfen. Habe schon häufig nach Antworten auf die Thematik Screenshots von websites und Veröffentlichung auf eigener HP gesucht und nichts befriedigendes gefunden. Viele Grüße, Rossi
Sebastian Czypionka sagt:
Warum sollten sie nicht veröffentlicht werden dürfen?
Rossi sagt:
Weil so Firmen, wie google da manchmal komisch sind. Z.B. google maps….interaktive Karten darfst Du einbetten, Screenshots der Karten hingegen nicht (so jedenfalls meine Info). Hast Du andere bessere Infos zum Einbetten von Screenshots auf der eigenen HP? LG, Rossi
Sebastian Czypionka sagt:
Ich veröffentliche so etwas schon seit Jahren und hatte keine Probleme damit 😉
Astrid Ryżek sagt:
Hallo Sebastian,
Du bist toll!
Kaum habe ich den Wunsch geäußert, schon liegt hier ein super ausführliches Tutorial parat…. Law of Attraction, besser geht´s nicht 🙂
Ich empfinde dies hier nun als richtigen Schatz, den ich so nach und nach bergen werde. Und kann man den Wert eines Schatzes nicht oft erst im Nachhinein ermessen? Wir werden sehen. Ich werde mir Mühe geben.
Tausend Dank für diese ausführliche Anleitung und Dein Engagement, unsere Fragen zu beantworten.
Weitere Fragen kommen sicherlich 😉
Lieben Gruß
Astrid
David_in_Greece sagt:
Hallo Sebastian,
Toller Artikel, danke!
Frage:
Du schreibst an einer Stelle „Ich kann diese wichtigsten Artikel, die bereits viel Traffic erhalten, weiter optimieren. Wenn es ein bestimmtes Ziel dieser Seiten gibt, z.B. dass der Besucher seine E-Mail-Adresse hinterlässt, dann könnte ich NUR für diese Top-10 Seiten etwas ändern“. Wie verhält es sich denn aus Google Sicht mit dem Nachbessern von Artikeln? Ist das eher positiv oder negativ zu sehen? Irgendwie schwirrt so ein Gerücht herum, dass das von Google eher negativ bewertet wird.
Schöne Grüße aus Griechenland,
David
Sebastian Czypionka sagt:
Woher hast Du dieses Gerücht? 😉
Nein, es ist ganz klar positiv. Google liebt Updates und News. Warum sollte Google nicht aktualisierte Artikel vor älteren Artikel bevorzugen? Das Internet sollte so aktuell wie möglich bleiben, daher wird Google auch aktualisierte/geänderte Artikel als besser/neuer erachten, als ältere Artikel – jedenfalls zu Themen, die einer Aktualisierung bedürfen.
Grüße
Sebastian
Sebastian sagt:
Hallo Sebastian,
ein wirklich toller, informativer Artikel. Vielen Dank dafür!
Zwei Fragen hätte ich, die Du mir vielleicht beantworten könntest/möchtest.
Die Durchschnittliche Ladezeit meines Blogs beträgt etwa 9 Sekunden, was zu hoch zu sein scheint. Die unterschiedlichenBrowser weisen folgende Ladezeiten auf:
Opera, IE und Firefox: unter 5 Sek.
Safari 9 Sek
Chrome 10 Sek
Android 5 Sek
Hast Du eine Idee, woraus die unterschiedlichen Ladezeiten resultieren?
Und noch eines: Wie werden die Ladezeiten ermittelt? Wird ein Durchschnittswert der Besucher ermittelt oder testet Google das selbst?
Bei den Keywords steht an oberster Stelle mit einem Wert von 83 %. Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Google die Keywords nicht anzeigt, wenn der Nutzer eingeloggt ist. Meine Zielgruppe ist keineswegs internetaffin und dieser Wert kann eigentlich gar nicht sein. Hast Du eine Erklärung dafür?
Tausend Dank und beste Grüße.
Ein weiterer Sebastian
Sebastian Czypionka sagt:
Kann Dir nicht sagen, wie Google die Ladezeiten ermittelt. Müsste mich da auch selbst einlesen und warum es so große Unterschiede zwischen den Browsern gibt. Leichte Unterschiede sind normal, da jeder Browser anders arbeitet und anders die Daten, die er erhält verarbeitet. Mach doch mal einen Gegenvergleich mit einem anderen Tool, wie z.B. pingdom: http://tools.pingdom.com/fpt/
Sebastian sagt:
Hey,
Die Ladezeit wird auf Basis aller Daten und Referenzen auf deiner Seite ermittelt. Wenn du also ein Skript hast das noch nachgeladen werden muss dann zählt das dazu.
Claudia Barfuss sagt:
Super Artikel, herzlichen Dank. Nun kann ich meine Daten viel besser analysieren.
Tobias sagt:
Unglaublicher Artikel. Ich hab mich lange vor dem Thema Google Analytics gedrückt und jetzt kann ich kaum abwarten damit anzufangen. Danke für diesen Motivationsschub.
Elias sagt:
Hi Sebastian,
Toller wertvoller Artikel. Am besten man druckt sich diesen aus und arbeitet ihn Schritt für Schritt durch.
Jedoch stellt sich eine Frage bezüglich des Split-Testes:
Wenn ich eine Seite dupliziere und lediglich einen kleinen Teil im Artikel ändere und diesen auf eine neue URL übertrage, gilt das doch dennoch als Duplikate Content weil der Artikel nahezu identisch ist oder täusche ich noch da etwa?
Wäre sehr hilfreich , wenn du da weiter helfen könntest.
Grüße
Sebastian Czypionka sagt:
Danke für das Lob Elias.
Gute Frage. Am besten Du setzt die Seite auf nofollow (das Duplikat!).
Grüße
Sebastian
Tobi sagt:
Hi,
Wow. Sehr interessanter und hilfreicher Artikel.
Ich kenne mich recht gut mit Analytics aus, trotzdem konnte ich auch hier einige hilfreiche Informationen finden.
LG
Tobi 🙂
Elias sagt:
Hi Sebastian,
tolle Anleitung. Werde ich Schritt für Schritt durchgehen. Jedoch stellt sich mir eine Frage auf bezüglich des Split-Tests.
Gilt es nicht als Duplicate Content, wenn ich die selbe Seite dupliziere, ledigich den Header umändere und dann unter einer anderen URL abspeichere?
Weil im Grunde genommen ist ja der Inhalt fast identisch?
Grüße
Alexander Kouba sagt:
Google Analytics ist wirklich ein super Tool! Für jeden empfehlenswert. Liebe Grüße
Alexander Kouba
Sven Schindler sagt:
@Sebastian Czypionka das war wirklich ein sehr ausführlicher Artikel. Ich kann jedem nur empfehlen Google Analytics zu nutzen. Ich habe dadurch vieles verbessern können. Speziell die Zieldefinition hat es wirklich in sich. So kann ich genau verfolgen, wann und wie ein Leser zu meinen gesteckten Zielen kommt. Im Marketing ein wichtiger Faktor.
Sebastian Czypionka sagt:
Danke für Dein Feedback Sven 😉
Dominik sagt:
Wer schnell und einfach prüfen möchte ob er auf seiner Internetseite bereits mehr als 1 % der Besucher für die Erfassung der Ladezeit einbezieht, kann dies mit dem kostenlosen und werbefreien Tool unter http://www.elexpress.de/tools/analytics/ schnell prüfen (Anleitung inklusive).
Benny Gussmann sagt:
hi! danke für den super beitrag.
ich habe ein problem: ich sehe bei akquisition —> verweise —-> alle verweise nur 3 treffer. wenn ich auf meinem wordpress dashboard schaue sehe ich die „top 5“. wie kann ich mir bei google analytics alle anzeigen lassen?
vielen dank!
Sebastian Czypionka sagt:
Vielleicht werden im Dashboard noch andere Dinge und nicht nur die wirklichen Verweise angezeigt?
Oder schau mal unten, ob die anderen Ergebnisse auf einer weiteren Seite sind.
Belal sagt:
Hallo Sebastian,
wie sieht die Sache aus, wenn ich amazon als zielseite habe.
Problem ich weiß bei der Absprungrate nicht ob die Leute die seite über google wieder verlassen haben oder ob sie in meinem Shop auf einen amazonlink geklickt haben. Zwar kann ich in amazon selber eine conversationrate, aber die sagt mir nicht direkt welche Seite (oder auch unterseite) nun wirklich überzeugt hat.
Mfg
Tom sagt:
Hallo Sebastian,
erst einmal vielen Dank für Deinen super ausführlichen Artikel!!
Ich habe eine Verständnisfrage zu den vorgestellten Splittests: Angenommen ich habe eine Website mit einer Unterseite, die ich testen möchte. Diese Unterseite ist ganz normal über die Navigation eingebunden.
Nachdem in Analytics das ganze Setup für den A/B-Test eingerichtet wurde und der Test live ist, trifft dann Analytics in dem Moment die Entscheidung, ob der User auf Version A oder Version B landet, wenn die Seite in der Navigation angeklickt wird? Weil dort ja nur Version A verlinkt ist.
Ich hoffe, Du verstehst auf was ich hinaus möchte 😉
Vielen Dank für Dein Feedback!
Tom
Sebastian Czypionka sagt:
Teste es einfach 😉 Und dann in einem neuen Browser – Analytics müsste dann auf eine entsprechende Webseite weiterleiten, wo du oben in der Adressleiste die Variante siehst.
Patrick Remmels sagt:
Hallo Sebastian,
ein kleiner Hinweis zur In-Page-Analyse von Google Analytics. Ruft man diese auf (nicht in der Chrome Extension) wird folgender Hinweis eingeblendet:
„In Google Analytics wird der Bericht „In-Page-Analyse“ demnächst nicht mehr verfügbar sein. Über die offizielle Chrome-Erweiterung für Seitenanalysen können Sie die In-Page-Analyse jedoch weiterhin nutzen.“
Vielleicht sollte dein Artikel dann demnächst, wenn es so weit ist, aktualisiert werden.
Grüße,
Patrick
Sebastian Czypionka sagt:
Guter Hinweis Patrick, werden wir machen, vielen Dank!
Jens Ischebeck sagt:
Hallo Sebastian,
Super Artikel! Sehr ausführlich und gerade deswegen sehr gut!
Eine Frage zu den Besucherzahlen: Analytics gibt eine deutlich niedrigere Anzahl an Besuchern meiner Seite an als mein Webhoster (1&1). Woran erkenne ich die richtige Zahl? Wie kann ich den Wert prüfen?
Gruß,
Jens
Sebastian Czypionka sagt:
Hi Jens – das hat immer was damit zu tun, wie man „Besucher“ definiert. Vielleicht gibt Dein Webhoster Seitenaufrufe an. Das wird also jede Aktualisierung der Seite gezählt. Viele Grüße
Magda sagt:
Hallo,
besten Dank für diese ausführliche Beschreibung eines außerordentlich komplizierten Tools zur Website Analyse.
Ich verstehe die Programme von Google nicht! Die Menüführung und Einstellungen sind unübersichtlich, die Beschreibungen hinter den ? sagen mir nichts. Beim lesen der Google-Hilfe, bekomme ich Beklemmungen. Für mich sind Beispiele und Bilder wichtig, um solche Anwendungen zu verstehen, das ist hier besser.
Zu der folgenden in diesem Abschnitt habe ich eine Frage:
Google Analytics gibt Dir unter dem Menüpunkt Empfehlungen zur schnellen Anzeige viele hilfreiche Tipps, woran es liegen könnte, dass Deine Seiten so lange laden, und Du erhältst konkrete Anweisungen zur Optimierung.
Unter diesem Menüpunkt sind alle angezeigten Links fehlerhaft. Wenn ich das PageSpeed-Pop-Up dazu öffne, werden die Seiten als 404 Fehler angezeigt und die Geschwindigkeit davon.
Bei allen Links handelt es sich um den gleichen Fehler, meine Domain wird anstatt vor, hinter dem Beitrag angezeigt: /Beitrag/meinedomain.de.
Dazu finde ich nichts im Netz, aber weiß auch nicht, wie ich die Frage richtig stellen soll, davon hängt ja auch viel ab, was die Suchmaschine anzeigt.
Deshalb versuche ich es mal hier, vielleicht kann und mag mir jemand weiterhelfen und meinen Kommentar beantworten.
Danke im voraus
Marcel Lehner sagt:
Hallo Sebastian!
Toller Artikel, danke! Sehr interessant und praxistauglich geschrieben.
Liebe Grüße,
Marcel
Niklas sagt:
Sehr gut erklärt als Schritt für Schritt Anleitung und wir setzen auch auf Google Analytics in vielen Projekten als WordPress Agentur.