Nein, es geht nicht um meine neue Nischenseite, sondern um eine andere Business-Idee, die ich angefangen und getestet habe, die aber keinen Profit erwirtschaftet hat.
Ich möchte ein authentischer und transparenter Internet Marketer sein, der andere inspiriert, motiviert und von dem man lernen kann, und deshalb möchte ich meine Misserfolge nicht verheimlichen, sondern öffentlich darlegen, damit auch Du daraus lernen kannst.
„Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.“ Winston Churchill
Im Januar habe ich bereits berichtet, dass meine Facebook Case Study nicht funktioniert hat, und hier möchte ich Dir nun konkret berichten, was ich noch versuchte habe, was aber für mich nicht funktioniert hat, und was ich daraus gelernt habe.
Folgende Idee
Ich habe einen englischsprachigen Kurs von Britanny Lynch, der Ex-Google-Mitarbeiterin, durchlaufen, bei dem es darum ging, Geld durch den Verkauf von E-Books zu generieren.
Hört sich noch nicht nach schwarzer Magie an, oder? 😉
Da der Kurs zwar inhaltlich in Ordnung war, ich damit aber keine Erfolge einfahren konnte, möchte ich diesen Kurs an dieser Stelle auch nicht bewerben oder weiterempfehlen.
Das Besondere dabei war die Auswahl der Nische und die Generierung des Traffics. Es sollte eine Nische sein, in der die Leute bereit sind, viel Geld auszugeben, und der Traffic sollte ausschließlich über Facebook Ads und dann über die Fanpage generiert werden. Das Prinzip hörte sich gut an, und so investierte ich gut und gerne etwa 40 bis 60 Stunden in diese neue Idee.
Zunächst ging es darum, eine neue Nische auszuwählen. Ich selbst kenne viele Arten und Wege, eine Nische zu finden, doch der Ansatz von Britanny war wieder einmal etwas anders. Sie stellte einem sehr viele Fragen, die man einfach beantworten sollte. Darunter auch Fragen, wie: Wo hast Du Praktika gemacht, in welchen Vereinen warst Du, wohin bist Du in den Urlaub gefahren usw., und so erstellte man eine sehr lange Liste mit möglichen Themen, aus denen man dann anhand bestimmter Kriterien eine Super-Nische auswählen konnte.
Zum Beispiel benutzte sie die WoW-Nische (World of Warcraft – ein Computer-Rollenspiel). Da ich das Prinzip erst einmal testen wollte, machte ich mir die Arbeit nicht unnötig schwer und wählte die gleiche Nische, die sie auch gewählt hatte, nur auf dem deutschen Markt – auch hier ist die Anhängerschaft von WoW und die Resonanz darauf recht groß, und es gibt eine große Spielergemeinde.
Als Erstes setzte ich eine Facebook Fanpage auf, die wie folgt aussieht:
WoW-Strategie mit Baiku (Baiku war mein WoW-Spielername.)
Eine Fanpage zu erstellen, dauert wirklich nicht lange und war schnell gemacht.
Schwieriger war die inhaltliche Auseinandersetzung, da es darum ging, 100 Tipps (jeden Tag 3 bis 5 Tipps) auf der Fanpage zu posten, und so durchforstete ich sämtliche Ratgeber und Foren, um Tipps zu WoW zu sammeln. (Ich hatte keine Ahnung von dem Spiel. :-o)
Nachdem ich die Fanpage mit den 100 Tipps erstellt hatte, nutzte ich einen kostenlosen Anbieter, um automatisch jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit Tipps auf der Fanpage zu posten. Wie Du anhand des Screenshots sehen kannst, war die Resonanz der Fans recht groß, und die Tipps wurden geliked und kommentiert. Okay, manchmal gab es auch zynische Kommentare, aber die gibt es überall. 😉
Als Nächstes erstellte ich einen kostenlosen WoW-Ratgeber mit 7 Tipps, wie man am schnellsten im Level steigt und Gold bekommt (die beiden schwierigsten Dinge bei WoW).
Dieser Ratgeber diente als Eintragungsmagnet und funktionierte auch.
Der gesamte Marketing-Prozess sah so aus:
- Der Facebook-WoW-Spieler sieht die Anzeige bei Facebook und klickt darauf.
- Er gelangt auf die Facebook Fanpage mit Gateway und muss erst die Fanpage liken, um den kostenlosen Ratgeber zu bekommen.
- Der Besucher liked, wird zum Fan und muss sich mit seiner E-Mail-Adresse anmelden, um das kostenlose Handbuch zu bekommen.
- Der User trägt sich in den E-Mail-Verteiler ein, wird auf die Fanpage mit den vielen Tipps weitergeleitet und bekommt per Autoresponder seinen kostenlosen Ratgeber.
- Im Autoresponder folgt eine 10-E-Mail-Serie mit immer jeweils 2 Content Mails und 1 Verkaufs-Mail (großes E-Book).
- Im kostenlosen E-Book wird ebenfalls zum Verkauf des großen E-Books gepitcht.
- Der Verkauf erfolgt über eine Verkaufsseite mit Paypal-Kauf-Option.
Wie Du vermutlich erkennst, steckt hierin einiges an Arbeit, bevor die ersten Erfolge ersichtlich sind. Da ich jedoch von dem Prozess überzeugt war und mir gut vorstellen konnte, dass er funktioniert, habe ich es versucht.
Was Britanny mit ihrem System versucht zu kommunizieren, ist das Erstellen einer simplen Internet-Marketing-Profit-Box.
Man erstellt ein System, in das man quasi vorne Geld hineinwirft, und hinten bekommt man mehr Geld heraus. Idealerweise sollte man für 1 Euro, den man investiert, mindestens 1 Euro wieder herausbekommen. Wenn man dann den Prozess weiter optimieren kann, um mehr als 1 Euro herauszubekommen, hat man eine weitere eierlegende Gans im Internet gefunden.
So weit zur Theorie, doch wie sah die Praxis aus?
Zahlen und Fakten
Nach etwa zwei Wochen hatte ich meine ersten 200 Fans und genug Zahlen, um eine Auswertung zu machen. Eigentlich habe ich bereits nach etwa einer Woche meine erste Auswertung gemacht, weil die Zahlen gar nicht gepasst haben, weshalb ich daraufhin einige Änderungen vorgenommen habe.
So sahen die Zahlen nach der ersten Woche aus:
Es gab also 252 Klicks auf meine Anzeigen bei Facebook, die durchschnittlich eine CTR von 0,126 % hatten, was in Ordnung ist.
Von diesen 252 Klicks konnte ich 127 Fans generieren. Dadurch hatte ich eine Click-Fan-Ratio von 52 %, was ich auch als „okay“ bewerten würde. Das heißt, dass mein Gateway funktionierte.
Was nicht funktionierte, war die Newsletter-Anmeldung. Von 127 Fans haben sich nur 18 Fans für den Newsletter angemeldet, wodurch natürlich der gesamte „Verkaufsprozess“ nicht wirklich stattfinden konnte.
Eine Opt-in-Rate von 14 % ist viel zu niedrig für eine Squeeze Page. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass es nur 22 Personen auf der Salespage gab, von denen keine gekauft hat.
Bisher also ein -25,37-Euro-Geschäft.
Ich sah also ganz genau, dass ich an der Opt-in Conversion arbeiten musste, um aus meinen Fans mehr E-Mail-Abonnenten zu machen.
Daraufhin veränderte ich das Gateway und die Squeeze Page durch ein neues Bild und neuen Text. Zudem passte ich die Anzeige so an, dass bereits von vornherein klar war, dass man sich per E-Mail eintragen muss, um das kostenlose Handbuch zu bekommen.
Danach erreichte ich eine Opt-in-Rate von 57 % – Bingo!
Und so sahen die Zahlen nach einer weiteren Woche aus:
Aufgrund der geringeren CTR meiner Anzeigen hatte ich einen höheren Cost per Click. Auch die Click-Fan-Ratio ist gefallen, wofür ich jedoch keine Begründung habe.
Positiv war aber, dass von 73 Fans sich 41 eingetragen haben und ich dadurch eine Opt-in-Rate von 57 % hatte. Allerdings öffneten wiederum nur wenige die Newsletter und klickten auf den Link, sodass ich (trotz zusätzlicher Bewerbung auf der Fanpage) nur 39 Besucher auf der Salespage hatte. Da keiner kaufte, ergab das immer noch eine Verkaufs-Conversion-Rate von 0 %.
An dieser Stelle brach ich das Projekt ab.
Ich bin von einer Salespage Conversion von 1 % ausgegangen. Hierfür hätte ich 100 Personen auf der Salespage gebraucht. Bei dieser Konstellation hätte ich also 57 Euro ausgeben müssen, um 100 Besucher auf die Salespage zu leiten und einen Verkauf von 17 Euro zu generieren. Das war leider nicht nur knapp von einem Return on Investment entfernt, sondern sehr weit, weshalb ich keinen Sinn in weiteren Optimierungen sah und aufgegeben habe.
War es die richtige Entscheidung?
Ich weiß es nicht, vielleicht hätte man noch weiter optimieren und ändern müssen, aber für mich stand fest, mich erst einmal weiter auf die Dinge zu konzentrieren, mit denen ich bereits Geld verdiente und die ich gut konnte, und nicht „wieder“ neue Marketing-Methoden und neue Ansätze zu versuchen, nur weil sie für andere Leute funktionieren.
Ich bin der Meinung, dass man sich auf einige Kernprojekte konzentrieren und nicht ständig etwas Neues anfangen sollte.
Sobald der monatliche Geldfluss gesichert ist, kann man seine Zeit und ein paar finanzielle Mittel wieder in neue Ideen und Projekte investieren, aber erst einmal sollte man an dem, was man hat, weiterarbeiten.
Weiterhin habe ich gelernt, dass man etwas lieben und sich für das Thema begeistern muss, um dauerhaft daran zu arbeiten und nicht so schnell aufzugeben. Ich habe dieses Projekt nur angefangen, um zu testen, ob man über eine Facebook Fanpage auch recht leicht neue Leads generieren und mit einem simplen E-Book recht leicht Geld verdienen kann, und musste wieder einmal feststellen, dass einem nichts geschenkt wird und es nie so leicht ist, wie andere es einem weismachen wollen.
Deshalb mein Rat an Dich: Glaube nicht sofort alles, was andere Dir zeigen oder sagen. Finde einen Weg, der für Dich funktioniert und von dem Du überzeugt bist, und konzentriere Dich darauf. Lasse Dich nicht ständig von Erfolgen oder neuen bahnbrechenden Ideen anderer mitreißen – überall ist ein Haken versteckt!
Für Deinen Erfolg im Internet
Sebastian
PS: Denkst Du, dass es die richtige Entscheidung war aufzugeben, oder hättest Du noch weiter optimiert?
Sascha sagt:
Moin Sebastian, wenn ich von einem Thema nicht 100%ig begeistert bin und die notwendigen Schritte auf Dauer auch nicht mit Leidenschaft ausführen würde, dann hätte ich auch aufgegeben. Wobei „aufgeben“ in so einem Fall nicht negativ, sondern sinnvoll ist. Denn warum sollte ich mich freiwillig und auf Dauer mit Aufgaben befassen, die mir keine Freude bereiten?!
Alexander Beck sagt:
Ich denke auch, dass es am aller wichtigsten ist, das zu machen was einem Spaß macht. Ohne wirkliche Freude für das Thema oder das Projekt, geht wohl auf der Strecke die Puste aus.
Auf der anderen Seite, scheint es mir doch wichtig Neues auszuprobieren. Wenn’s dann doch nichts ist, bleibt die neu gewonnene Erfahrung.
Lukas sagt:
Sehr interessanter Artikel. Ich habe auch schon unglaublich viel in diesem Bereich ausprobiert und bin der Meinung, dass Facebook nicht wirklich zum Verkaufen geeignet ist. User – wie ich- wollen dort einfach erfahren, was andere machen oder lustige Videos sehen. Der Einkaufgedanke ist bei Facebook – meiner Meinung nach – zu weit weg. Ich hatte ein ähnliches Projekt im Dating Bereich, das ich abgebrochen habe und jetzt über Blogs erfolgreich verkaufe.
Vielleicht waren deine oder meine Tipps auch nicht gut genug (nichts gegen deine Tipps, aber die meisten WOW-Spieler sind nach 2 oder 3 Jahren Experte genug auf dem Thema), um den Kauf eines kompletten Buchs über das Thema zu rechtfertigen. Auf jeden Fall wieder eine sehr interessante Case-Study!
Mich würde noch interessieren, ob du das Buch selber geschrieben hast oder ein Clickbank-Produkt gewählt hast.
Sebastian Czypionka sagt:
Danke für Deine Einschätzung Lukas. Ehrlich gesagt hatte ich das Buch noch nicht einmal geschrieben – ich wollte erste den Markt testen. Wäre der erste Verkauf reingekommen hatte ich schon mit zwei WoW-Spielern Kontakt, die in den Startlöchern standen, um das E-Book zu schreiben, woraus dann leider nichts wurde.
Deutschsprachige Clickbank-Produkte habe ich dazu nicht gefunden – auch das war ein Manko (Oder eine Möglichkeit?)
Bert sagt:
Ein freundliches Halli Hallo Sebastian,
naja, „versagt“ ist ganz schön hart ausgedrückt – denn irgendwie passiert es doch im Internet-Marketing ziemlich oft, dass ein Projekt „in die Hose geht“ – und fast jeder Internet-Marketer wäre dann ja ein Versager.
Ich staune immer wieder, dass sich so viele Internet-Marketer mit Nischen beschäftigen, von welchen sie keine Ahnung haben und für die nicht mal ein Interesse vorliegt. Die damit verbundenen Probleme hat Gordon ja gerade sehr schön in seinem Statusbericht zu Woche 4 der Nischenseiten-Challenge dargestellt.
Ich sehe das so, wie Sascha, ohne ein wenig Begeisterung für die Nische ist das Projekt eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Irgendwann muß man sich einfach von Projekten verabschieden, die nichts einbringen, außer man betreibt sie nur zum Spaß, was aber nicht der Sinn und Zweck des Internet-Marketings ist.
Du hast ja sehr viel Zeit und auch Geld in das Projekt gesteckt – da wäre es mir schon schwer gefallen, es aufzugeben. Ich hätte vielleicht noch Methoden ausserhalb FB probiert, aber wenn das auch nicht funktioniert, würde ich das Projekt auch still legen.
Wieder ein sehr interessanter und offener Artikel von Dir – DANKESCHÖN!
MFG
Bert
Sebastian Czypionka sagt:
„Sehr viel Zeit und Geld“ ist relativ. Die Ausgabe hielten sich in Grenzen und die investierten 40 Stunden waren größten Teils eine Lernerfahrung, die ich für das Durchschauen des Kurses gebraucht habe, sowie der Recherche und der Umsetzung.
Joschka | billig Urlaub machen sagt:
„unsere Fehlschläge sind oft erfolgreicher als unsere Erfolge“, denn aus ihnen lernen wir 😉 wenn man 5 Seiten aufsetzt und nur 2 davon laufen, einfach die anderen 3 über Borte werfen und auf das konzentrieren, was läuft 😉
Klaus K. sagt:
Hut ab!
Hut ab für den Mut, öffentlich darzustellen, dass Du einen Fehler gemacht hast und Du den Fehler auch eingestehst. Irgendwann MUSS man den Mut haben und die Reißleine ziehen. Nämlich dann, wenn es einfacher ist, mit einem neuen Thema wieder von vorn zu beginnen. Viele machen den Fehler, sich zu lange an einem Projekt aufzuhalten, welches einfach keinen Profit abwerfen will. (Hobbyleute mal ausgenommen)
Weiterhin viel Erfolg
Hannes sagt:
Unüblicher, aber ein echt ein toller, lehrreicher und interessanter Bericht – aus Fehlern lernt man!!
Peter sagt:
Also ich hätte es auch hingeworfen. Ich denke überhaupt, dass man nur mit Projekten Erfolg haben kann, die einem auch Spaß machen. Wenn du kein WOW Spieler bist, dann ist es, glaube ich, auch schwer sich in die Köpfe der Leute zu versetzen. Ich kenne eine Hordcore WOW-Spielerein und so gern ich sie mag, ihre Ansichten die sie bezüglich des Spiels hat kann ich einfach nicht Teilen.
Hannes sagt:
Eine Frage….wie bist du in den ersten 2 Wochen auf ca. 200 Fans gekommen? Hast du deine Freunde „eingeladen“ oder hast du bei diversen anderen Fanseiten mit dem FanpageProfil kommentiert und geliked und so hast du die ersten Fans generiert?
Ich finde, der Anfang, Fans zu generieren, ist am schwersten – wenn man schon eine „Fanbasis“ hat, die dann die eigenen Fanpage Einträge kommentieren und liken, dann werden sowieso andere User auf die Fanpage aufmerksam…
Sebastian Czypionka sagt:
schau mal in den Artikel – da erwähne ich auch, dass ich die Fans eingekauft habe und einen Cost-per-Click nenne und demnach Ausgaben für die Klicks und dann die daraus gewonnenen Fans habe 😉
Habe gar keine Versuche unternommen, Fans auf anderen Wegen herzubekommen 😉
Martin sagt:
Hallo Sebastian,
wieder ein schöner und vor allem ein Artikel aus der Realität. Jeder kennt doch Projekte, die nicht funktionierten.
Diese der Öffentlichkeit darzustellen um zu sagen, schaut es euch an und lernt daraus, ist tausendmal mehr wert, als ‚du musst es nur nachmachen und du wirst Millionär‘. Ich vermute, ich muss keine Namen nennen.
Dafür sage ich dir danke, weil viele daraus lernen können.
Gruß von Martin
Michael Kleina sagt:
Hinfallen ist nicht das Problem, wieder Aufstehen ist die Herausforderung. Das hast du doch gemeistert. Viel Erfolg weiterhin. Michael
michaela sagt:
You have Failed, please DIE 😀
du beherrschst die königsdisziplin =)
http://supradan.blogspot.com/2011/01/loslassenlernen.html
sagte churchill nicht auch, „ein mal mehr aufstehen als hinfallen, DAS ist erfolg“ ? sehr wahr! wichtig ist’s auch, speziell in der synergie des lernprozesses seltener hinzufallen und wenn, schnell den mund abwischen und weitermachen…
ein dickes dankeschön für deinen tollen blog und weiterhin maximale erfolge!!!
LG
Coaching/ Christoph Simon sagt:
Hi Sebastian,
die Erfahrung, die du mit der Idee von Britanny Lynch gesammelt hast ist wahrscheinlich der größte Gewinn.
Ich kann mir gut vorstellen, wie fit und umtriebig du dich zeigst, dass Du noch etliche Super-Pferdchen im Stall hast. Von Dir wird man noch viel hören! Davon bin ich fest überzeugt.
Zu WOW. Kenne mich da ganz gut aus. Blizzard hat zunächst mal sehr stark zu kämpfen um neue User zu binden. elbst wenn die Gemeinde der WOW-ler groß ist, weil es einfach nicht so viele gute Online-Rollenspiele gibt, ändert sich der Markt.
Die starken WOW-Spieler sind in der Überzahl und schon lange dabei. Der Ton in Raids und in Instanzen ist teilweise rüde. Die Spieler sind extrem fit was ihre Charaktere betrifft und benötigen wenn überhaupt nur extrem, krass gute Profitipps. Dein Screenshot zeigte mir schon, dass es wahrscheinlich daran gekrankt hat.
Ich hatte auch schon mehrmals überlegt mit WOW Geld zu verdienen. Dafür ist es meiner Ansicht nach wichtig zu wissen wie die WOW-ler ticken und das es dort sehr viele , gute und versierte pieler gibt, die sich teilweise ziemlich süchtig zeigen.
Vielleicht wäre das die Chance? 🙂
lg, Christoph
PS: Ich vermute mal, dass die Nischensuche bei Britanny sehr intuitionsorientiert ist. Also, Frage stellen und die erste Antwort nehmen, die kommt, weil das unbewusstes, relevantes, intuitives Material ist. Gibt ein paar Amis die dazu früher mal Bücher geschrieben haben.
Tristan sagt:
Interessanter Artikel und schön, dass du auch von Misserfolgen schreibst, damit andere daraus lernen können.
Sehr interessant und gelungen finde ich übrigens den Newsletter-Betreff („Ich habe aufgegeben…“), das hat bestimmt für gute Klickrate gesorgt 😉
Sebastian Czypionka sagt:
Ich schreibe in Kürze einen neuen Artikel zu den Öffnungsraten – da wirst Du es erfahren 😉 Aber danke für den Hinweis 🙂
Andy sagt:
Ich bin der Meinung, dass es die richtige Entscheidung war. Es war letztendlich ein Experiment. Ich denke wenn man sich eh so sehr einlesen muss ist es schwer Profitabel zu arbeiten. Da geht einfach zu viel Zeit drauf. man sollte sich auf sein Fachgebiet kümmern und dann macht es auch Spaß. Sonst ist es eher ein Muss.
Lukas sagt:
Unabhängig vom Facebook-Versuch:
Manche in den Kommentaren meinen ja, dass das Thema unbedingt Spaß machen muss. Ich sehe das eigentlich etwas anders. Sicherlich ist Spaß ein großer Vorteil für ein erfolgreiches Geschäft, aber sobald man den Start geschafft hat und man die ersten Einnahmen sieht, macht meiner Meinung nach jedes Thema Spaß.
Glaubt ihr etwa, dass die Themen in der Nischen-Challenge wirklich Spaß machen (z.B. Akne, Poolheizungen…)? Hatte der Gründer von Henkel Spaß am Putzen?
Sehr oft ist es so, dass die Themen, die nicht Spaß machen, den meisten Gewinn abwerfen. Hier muss man dann halt mal über den eigenen Schatten springen und das Projekt als reine Einnahmequelle sehen. 😉 Wenn man dann von de ersten größeren Einnahmen auf die Kanaren fliegen kann, dann -spätestens dann- brennt man für das Thema. 😀
Wolfgang sagt:
Hallo Sebastian,
es war richtig den Versuch abzubrechen .
Der Verkauf von E-Books ist nicht so einfach wie uns das immer wieder die „Gurus“ vor machen wollen. Bei meinem eigenen E-Book konnte ich genügend Erfahrungen sammeln um meine Marketingaktivitaten neu zu steuern.
Ich glaube, dass man mit dem Verkauf von E-Books nicht wirklich Geld verdienen kann.
Sebastian Czypionka sagt:
Uuuuu… heißes Pflaster. Da bin ich anderer Meinung und zwar der, dass man mit E-Book sogar sehr gut Geld verdienen kann. Ich kenne die LPE Media GmbH sehr gut, die einige erfolgreiche E-Books herausgebracht hat und davon mehrere Hundert Stück am TAG!!! verkauft hat 😉
Michel sagt:
Ein toller Bericht von dir da wird auch mal drüber geschrieben das es auch negativ ausgehen kann. Toll
Dirk sagt:
Ein altes Indianer Sprichwort sagt wenn dein Pferd tot ist steige ab und gehe weiter
Der Erfolg einer Methode laesst sich nicht immer erzwingen und gutes Geld schlechtem hinterher zuwerfen ist sicher kontraproduktiv.
Es gibt zahlreiche Methoden im Internet Geld zu verdienen aber noch mehr um Geld zuverbrennen.
Der rechzeiteige ausstieg aus einer nicht rentablen Methode ist sicherlich der Koenigsweg, Versuch macht Klug denn wenn man es nicht Versuchen wuerde wuerde man nicht herausfinden was geht und was nicht.
Wie du es bereits gesagt hast sollte der Schwerpunkt seiner Aktivitäten auf den Dingen liegen die bereits Gewinne einbringen und hier weiter Verbessern und Optimieren.
Mfg Dirk
Thomas sagt:
Hallo Sebastian!
Ich finde den Artikel wirklich toll. Denn alle die sich mit Internet-Marketing beschäftigen mussten schon Niederlagen einstecken.
Ich finde auch nichts schlimmes dabei, wenn mal ein Projekt nicht klappt, solange man daraus gelernt hat und Wissen dadurch generiert hat.
Ich selbst habe viel mit E-Books probiert und ich halte E-Books für eine Investition in die Zukunft. In Amerika haben sich E-Books schon durchgesetzt, bei uns steht man noch etwas skeptisch dahinter. Das wird sich aber meiner Meinung nach bald ändern. Und wer dann gute E-Books schon am Markt hat wird definitiv zu den Gewinnern gehören.
Aber wirklich super, dass du hier auch über Misserfolge berichtest. 🙂
Liebe Grüße,
Thomas
Werner Langfritz sagt:
Hallo Sebastian,
nach Deinen Ausführungen hast Du die richtige Entscheidung getroffen!
Eine weitere Möglichkeit wäre von Beginn an anstatt eines WoW-Ratgebers mit 7 Tipps, ein Gratis-Video mit den 7 Tipps (Camtasia Studio) zu drehen und anzubieten, dann einen beispielsweise mehrteiligen Videokurs als Sale zu verwenden. Ebooks sind im Vergleich zu Videos nicht mehr der Renner. Der Aufwand ein Video zu drehen ist nach meinen Erfahrungen nicht wesentlich größer (wenn überhaupt), als einen wertvollen Ratgeber zu schreiben. Der klare Vorteil liegt einfach auf der Hand. Die gleichzeitige Wahrnehmung per Video und Audio. Ich biete zwar auf meinen Projekten auch ein Gratis-Ebook zur Eintragung in meine E-Mail-Liste an (funktioniert sehr gut), werde dies demnächst aber mal zu Testzwecken auf Video umstellen, da das Feedback meiner Mitglieder über meine anderen vielen Videos immer wieder Begeisterung hervorruft.
Hattest Du diese Möglichkeit zu Beginn Deines Projektes in Betracht gezogen?
Beste Grüße
Werner Langfritz
Sebastian Czypionka sagt:
Hallo Werner,
nein, hatte ich nicht. Es ist schwierig über ein Thema Videos zu sprechen, wenn man sich damit nicht sehr gut auskennt – da ist es schon leichter Artikel, Tipps oder einen kurzen Ratgeber zu schreiben.
Ich denke aber auch, dass nur das Medium nicht über Erfolg oder Misserfolg ausgemacht hätte – wenn es auch evtl. zu einer besseren Conversion beigetragen hätte.
Trotzdem vielen Dank für den Hinweis!
Grüße,
Sebastian
Leon Jankovic sagt:
Hi Sebastian,
ich glaube das Problem liegt hier in der Nischenwahl. In Deutschland dürfte die Nische nicht so groß sein wie in den USA und ob die Kiddis bereit sind auch Geld zu bezahlen für ein ebook (wenn sie überhaupt eine Kreditkarte haben) ist auch eine Frage. Weiters sind die Zahlen viel zu klein um eine signifikante Aussage zu treffen aber generell würde ich in dieser Nische kein gaming ebook anbieten, vielleicht eher ein Dating Ratgeber ;)))
lg,
leon
Gudrun sagt:
Ich fand Deinen Artikel auch deshalb so interessant, weil doch sehr viele Mitstreiter im Internet geneigt sind, glaubwürdige Versprechen zu folgen. Ich bin da keine Ausnahme. Denn man ist doch immer auf der Suche nach der Supernische. Aber es ist gut, wenn man rechtzeitig noch die Kurve bekommt. Trotzdem denke ich, man sollte immer neugierig auf Neues sein.
Gruss
Alex sagt:
Hallo Sebastian,
Erstmal vielen Dank für den interessanten Artikel und die geschilderte Herangehensweise.
Ich denke auch, dass es die richtige Entscheidung war, mit diesem Thema aufzuhören.
Aus einem ganz einfachen Grund: wow ist allein dafür gemacht, blizzard die Kassen zu füllen.es dürfte fast unmöglich sein, damit extern Geld zu verdienen.
Alles notwendigen Informationen gibt es entweder über kostenlose add-ons oder in den entsprechenden communities.
Da man als neues Spieler binnen Minuten in größere raid-gilden eingeladen wird, bekommt quasi jeder alle Infos, die er braucht.
Ich denke daher, man muss nicht unbedingt Spaß an dem haben, was man tut aber man sollte den angepeilten Markt, gerade in einer Nische, sehr gut kennen.
Ich denke, mittelmäßige Produkte oder Informationen kann man nur in Massenmärkten und über entsprechende preise erfolgreich verkaufen.
Mich würde persönlich sehr interessieren, wie deine Herangehensweise in anderen Nischen funktioniert. VIelleicht hast du ja mal Zeit und Lust, da etwas auszuprobieren und darüber zu berichten.
Viele GRüße,
Der Alex
Mario | Schwitzen unter den Achseln sagt:
Wow. Das ist schon sehr spannend, auch mal die Kehrseite zu lesen, sonst hat man einfach den Eindruck, dass man der einzige ist, der hin und wieder eine Business Idee in den Sand setzt. Das Erinnret mich an meinen Blog zum Thema ezigaretten. Die Nische an sich, fand ich sehr geil, da es zu dem Zeitpunkt relativ wenig Konkurrenz gab. Geld an die Hand genommen, Artikel schreiben lassen, Webdesign gemacht sowie Backlinks aufgebaut. Nach einem Monat das Projekt als absoluter Nichtraucher gekillt und ein Projekt gestartet, womit oich mich eher identifizieren kann, selber auch Mehrwerte bieten kann und mit Leidenschaft dabei bin. ….denn sobald Leidenschaft dabei ist, sind die ersten Umsätze auch nicht mehr sooo wichtig.
Bertram Walter sagt:
Hallo Sebastian,
wieder einmal ein ausgesprochen unterhaltsam und trotzdem tief informativ geschriebener Artikel. Wie man es ja von Dir nicht anders gewohnt ist.
Schon seit einiger Zeit beobachte ich Deine Aktivitäten mit großem Interesse und gleichzeitig auch riesigem Respekt.
Es gibt nicht viele Internet-Marketer, die
1. Ihr Wissen so ehrlich und offen ausbreiten und andere daran teilhaben lassen
2. Die Artikel in einem einwandfreien Deutsch schreiben, bei dem einen nicht die Ohren wehtun bei Lesen (aufgrund von haarsträubender Grammatik, Satzbau usw.)
3. Die Informationen, über die sie schreiben, auch wirklich verstehen, also tatsächlich „vom Fach“ sind und nicht einfach Oberflächlichkeiten verbreiten
Interessant finde ich auch die unterschiedlichen Kommentare zu Deiner Frage, ob es richtig war, aufzuhören. Daran sieht man eigentlich, dass es unterschiedliche Wege geben kann, an eine Sache heranzugehen.
Ich persönlich bin „schon“ seit 1997 im Internetmarketing tätig (in unterschiedlichen Bereichen), und ich sehe ebenfalls zwei verschiedene Standpunkte, unter denen man Deine Frage sehen könnte:
Einerseits finde ich es richtig, ein Projekt abzubrechen, wenn es nach einer gewissen Zeit nicht die erhofften Resultate erbringt. Zumal Du ja nicht vorhattest, davon zu leben. Es sollte ja nur mal ein Versuch sein, wenn ich das richtig interpretiere.
Auf der anderen Seite weiss ich aus Erfahrung, dass man nahezu jedes Projekt zum Erfolg bringen kann. Es ist nur eine Frage der Zeit- und Geldinvestition. Und natürlich, und davon bin ich felsenfest überzeugt, von der persönlichen Identifikation mit der Sache. Denn wenn ich etwas mache, bei dem nicht auch mein Herzblut dabei ist, dann ist die nötige Anstrengung um ein Vielfaches größer.
Ich freue mich auf weitere Beiträge von Dir, auf Erzählungen, die sich leicht lesen lassen und gleichzeitig auch eine gehörige Portion an Wissen und Erfahrung vermitteln.
Beste Grüße,
Bertram Walter
Sebastian Czypionka sagt:
Hallo Bertram,
vielen Dank für diesen wertvollen Kommentar – ich stimme Dir zu: Entweder man investiert genug Zeit oder Geld 😉
Viele Grüße,
Sebastian
Guener sagt:
Sehr gut! Ich persönlich halte es für sehr wichtig, irgendwann auch einen Schlussstrich zu ziehen. Man liest zum Thema Internetmarketing immer wieder, dass man nur hartnäckig und ausdauernd genug sein muss… und dann stellt sich der Erfolg ein.
Dies ist leider nicht bei allen Projekten der Fall. Insbesondere wenn man ein neues Business Model ausprobiert und – wie von dir gemacht – nach einer bestimmten Menge von Traffic auf keinen grünen Zweig kommt, muss man aufgeben. Dann ist es besser, sich nach „greener pastures“ umzusehen!
Dirk vom Marketing-im-Business Blog sagt:
also um deine Frage am Schluss aufzugreifen:
ich denke es war richtig, einen schlussstrich zu ziehen. ich persönlich halte von diesen Aktionen nicht so viel, da sie scheinbar nur dem jenigen, der dies lehrt wirklich geld bringt (ich habe solche geschichten wie deine schon öfters gelesen)
Diese „schnell reich“ Symptomatik, finde ich, macht nahezu das ganze internetmarketing kaputt, weil so viel halbwissen grassiert und vermittelt wird, jeder „depp“ könnte so schnell reich werden.
Henning sagt:
Danke, Sebastian für Deinen Artikel. Fande ich sehr aufschlussreich. Gerade bei dem Thema Bgeisterung kann ich Dir nur zustimmen.
Ronald Sachse sagt:
Hallo Sebastian!
Es ist immer eine schwierige Frage die man sich stellen muss ob man weiter macht oder aufgibt. Vielleicht kommt es auch darauf an, wie lange man ein Projekt am Laufen hat. Es ist sicher einen Versuch wert, mal etwas neues zu testen, wenn man schon recht gut laufende Projekte in der Hinterhand hat. Ich bin allerdings der Meinung, daß man seinen Fokus besser auf die Projekte legen sollte, mit denen man schon erfolgreich ist. Der Zeitaufwand den man betreibt spielt sicher auch eine große Rolle. Wobei die Zeit eventuell da wäre, wenn die anderen Projekte automatisiert laufen. Als erfahrener Marketer kann man sicher besser abschätzen, ob ein Business eine Chance auf Erfolg hat oder nicht. Wer es nicht versucht wird es nicht wissen und wenn es ein Fehler war, dann hat man seine Erfahrung damit gemacht und überlegt das nächste mal sicher etwas anders. Kein Mensch macht absichtlich Fehler, aber aus den Fehlern kann man lernen und es das nächste Mal anders oder auch besser machen.
MfG
Ronald
Willi Bühler sagt:
Man lernt durch „Auf die Schnauze fallen“, sehr lehrreich.