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Herzlichen Dank für Dein Vertrauen und Dein Interesse an der Nischensuche.
Du erhältst hier nun ein allumfassendes Kompendium zur Nischensuche.
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Eine Anleitung und Zusammenstellung all meiner Ideen, Strategien, Vorgehensweisen, Methoden und geheimen Abkürzungen zur Nischensuche.
Etwas, das Du sonst nirgends findest – auch nicht in teuren Produkten.
Diese Zusammenfassung hat über 15.000 Wörter – das entspricht einem kleinen Taschenbuch.
Wohlgemerkt nur zum Thema Nischensuche.
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Du wirst hier noch sehr oft darauf zurückgreifen wollen.
Sei Dir bewusst, dass Du nun Zugang zu einem Wissen und zu einer Methodik hast, die wahrscheinlich 97% aller anderen in diesem Umfang und in dieser Variation einfach nicht kennen und womit Du einen erheblichen Vorteil hast.
All das bringt Dir jedoch GAR NICHTS, wenn Du es nicht anwendest.
Lies es.
Versteh es.
Und wende es an.
Okay, Du bist mental darauf vorbereitet. Los geht’s!
Inhaltsverzeichnis
- 1 2. Was ist eigentlich eine Nische?
- 2 3. Durch was wird eine gute Nische ausgezeichnet?
- 2.1 Das Bedürfnis
- 2.2 Die lukrativsten Märkte
- 2.3 Ist das Suchvolumen signifikant?
- 2.4 Wie kaufstark ist Dein Keyword?
- 2.5 Google Insights
- 2.6 GuteFrage.Net Fragen
- 2.7 Welche Keywords verwende ich nun?
- 2.8 Wie sieht Dein Hauptkeyword oder Deine Keywordgruppe aus?
- 2.9 Anzahl der Anzeigen bei Google überprüfen
- 2.10 Gibt es Produkte, die Du als Affiliate bewerben kannst?
- 2.11 Wettbewerbsseiten prüfen
- 2.12 Die Nischenidee steht zu Beginn der Nischenfindung!
- 3 4. Welche Nische ist die Richtige für Dich?
- 4 5. Nischen finden auf Amazon
- 5 6. Nischen finden auf eBay
- 6 7. Nischen finden auf Zanox
- 7 8. Überprüfe das Potential
- 7.1 Ist ein Markt vorhanden?
- 7.2 Wie stark ist die Nachfrage nach diesem Produkt?
- 7.2.1 Wie viele potenzielle Kunden gibt es, die das Produkt kaufen/für die Dienstleistung bezahlen würden?
- 7.2.2 Gibt es bereits Wettbewerb in diesem Bereich?
- 7.2.3 Handelt es sich um ein einmaliges Angebot, einen einmaligen Verkauf, oder ist es etwas, woran Du den Kunden bindest und von dem Du mehrere aufeinander aufbauende Produkte verkaufen kannst?
- 7.2.4 Wie werden sich der Markt und die Nachfrage entwickeln? Steigender Ast oder fallender Ast?
- 7.2.5 Bist Du auf jemanden angewiesen? Auf ein anderes Produkt, eine Dienstleistung, eine Internetseite, ein Unternehmen?
- 7.2.6 Hat Deine Idee etwas, was einmalig ist und was noch keiner hat? Gibt es etwas, was Dich vom Wettbewerb unterscheidet?
- 7.2.7 Wie sieht Deine Zielgruppe aus? Wie alt ist sie, wie verhält sie sich, wie viel Einkommen hat sie?
- 7.2.8 Testen mit Google Adwords
- 8 9. Hilfreiche Tools für die Nischensuche
- 9 10. Unterscheide Dich von der Konkurrenz
- 10 Fazit
2. Was ist eigentlich eine Nische?
Um überhaupt verstehen zu können, was lukrative Nischen auszeichnet, bedarf es zunächst einmal eines klaren Verständnisses des Begriffs „Nische“.
Du wirst nicht glauben, wie viele Anfänger und auch Fortgeschrittene im Internet Marketing niemals verstanden haben, was eine Nische überhaupt ist und welche Rolle sie in ihrem Online Business spielt, geschweige denn, welche Eigenschaften und Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit ein funktionierendes Online Business aufgebaut werden kann.
Genau genommen ist die Nische so etwas wie Deine eigentliche Geschäftsidee, und auf ihr beruht Dein restliches Business. Die Nische gehört also zu den Grundpfeilern Deines Online Business, von denen es im Internet Marketing streng genommen nur 4 gibt.
Diese wären:
Die Grundlage des Online Business bildet demnach Dein Mindset. Das Mindset oder zu Deutsch „die innere Einstellung“ ist das Set aus Prinzipien, Disziplinen, Erfahrungen, Fertigkeiten und Denkweisen, die Dich zu einem erfolgreichen Menschen und Unternehmer bzw. zu einer erfolgreichen Unternehmerin machen.
Auf das Mindset baut auch schon direkt die Nische auf. Da sie wiederum die Grundlage für die letzten beiden Grundpfeiler, nämlich die Lösung/das Produkt und das Marketing bildet, nimmt die Nische eine solch große Bedeutung beim Erfolg Deines gesamten Business ein.
Unter dem Grundpfeiler „Lösung/Produkt“ versteht man das allumfassende Angebot, das Du mit Deinem Online Business repräsentierst. Also Deine Produkte, Deine Verkaufsseiten, Deinen Blog, Dein Design, Deine Facebook Fanpage und alles, was sonst noch bewusst Deine Zielpersonen ansprechen und von ihnen wahrgenommen werden soll.
Der letzte Grundpfeiler, das Marketing, umfasst all die Wege, Strategien und Kommunikationskanäle, mit deren Hilfe Du Deine Zielpersonen erreichst und ansprichst.
Doch was hat das alles mit der Findung einer Nische zu tun?
Die Nische sollte niemals als einzelne Einheit betrachtet werden. Sie ist eine Komponente, auf die ein Business aufbaut und die viele der unternehmerischen Entscheidungen, die beim Aufbau dieses Business gefällt und umgesetzt werden müssen, beeinflussen wird!
Kurz und knapp ist eine Nische ein Teilmarkt eines großen Marktes, für den es eine Nachfrage gibt.
Das kannst Du dir auch ganz praktisch vorstellen:
Nehmen wir das Beispiel Golf. Diese Sportart ist ein Millionenmarkt mit vielen unterschiedlichen Themen und Keywörtern.
- Reisen
- Equipment
- Kursen
- Anlagen
- Mitgliedschaften
- Vereinen
- Wettbewerben
- Fernsehsendungen
- Werbeplätzen
- u.v.m.
Betrachten wir nun ein Marktsegment und beschränken uns nur auf das Equipment, so haben wir einen für sich genommen immer noch großen Markt, aber nur einen Teilmarkt der Sportart Golf. Betrachten wir den Teilmarkt des Golf-Equipments, so ergeben sich daraus immer noch sehr viele verschiedene Teilmärkte:
- Golfschläger
- Golfschuhe
- Golftaschen
- Golf-Trolleys
- Golfbälle
- Golfhandschuhe
- Golfentfernungsmesser
- u.v.m.
Picken wir uns nun einen Bereich heraus, z. B. Golfschuhe.
Golfschuhe sind immer noch keine Nische, sondern ein Marktsegment im Bereich Golf. Wir möchten aber weiter, tiefer gehen. Eine Nische ist immer etwas Spezielles mit einer klar definierten Zielgruppe. Nischen im Bereich Golfschuhe könnten beispielsweise sein:
- Free-Release-Golfschuhe
- Suburt-Golfschuhe
- Golfsandalen
- Test von Golfschuhen
- Bally-Golfschuhe
- Unützer-Golfschuhe
- Damengolfschuhe
- Henz-Golfschuhe
- wasserdichte Golfschuhe
- Nebuloni-Golfschuhe
- Spikes für Golfschuhe
- Golfschuhe spikeless
- Geox-Golfschuhe für Herren
So oder so ähnlich ist eine Nische aufgebaut. Wichtig ist, dass Du nicht einen zu großen Bereich auswählst, sondern Dich auf einen kleinen Bereich beschränkst. Das ist dann Deine Nische.
3. Durch was wird eine gute Nische ausgezeichnet?
Okay, was eine Nische ist haben wir geklärt. Doch jetzt gilt es eine gute von einer schlechten Nische zu unterscheiden. Da die Nische in einem Online Business eine äußerst bedeutende Rolle einnimmt und darin tief verwurzelt ist, gibt es auch eine Vielzahl von Eigenschaften und Voraussetzungen, die über das Potenzial einer Nische bestimmen. Hierzu gehören Kriterien wie die Größe der Zielgruppe, die Stärke des Wettbewerbs, Produkt- und Preismöglichkeiten oder die Wirtschaftlichkeit der Nische.
All diese Aspekte müssen als Teil der Marktanalyse überprüft und abgewogen werden, sobald eine Nischenidee in die engere Auswahl kommt.
Was meine ich damit?
Ich teile für gewöhnlich Nischen und Märkte in Positiv- und Negativmärkte ein.
Mit Positivnischen meine ich Märkte, in denen Zielgruppen etwas kaufen, weil sie eine positive Emotion haben möchten. Sie wollen daran Freude oder Spaß haben. Sie gehen mit ihrem Kauf einem Hobby nach, verwirklichen ein Ziel oder erfüllen sich einen Wunsch.
Dabei handelt es sich um Märkte und Nischen wie:
- Verschiedene Sportnischen
- Sammlernischen
- Apple-Liebhaber
- Diverses im Bereich Haustiere
- Autos/Automobile
- Kochen
- Klettern
- Angeln
- Garten
- Filme
- Spiele
u. v. m.
Ich denke, Du weißt nun, was ich damit meine. Es geht oftmals um Produkte, die man kauft, weil man dadurch eine Art von Freude oder Spaß erfährt.
Auf der anderen Seite gibt es Negativnischen.
Das sind all jene Märkte, Nischen und Produkte, die auf Herausforderungen, Ängsten und Problemen beruhen.
Also Märkte und Nischen wie:
- Allergien
- Süchte
- Abtreibung
- Verschuldung
- Schlafstörungen
- Rechtsstreitigkeiten
- Raucherentwöhnung
- Computerviren
- Schimmel
- Geruchsprobleme
- Akne
- Burnout
- Stress
- Therapien
u. v. m.
Nachdem Du nun Deine Nischenideen in einen Positiv- oder Negativmarkt einteilen kannst, weißt Du schon einmal grob, wie gut eine Nische ist.
Ich persönlich würde IMMER Negativnischen den Positivnischen vorziehen.
Der Grund ist, weil es leichter ist, in solchen Märkten Lösungen anzubieten, für die Menschen bereit sind, Geld auszugeben, als in Positivmärkten.
Anders ausgedrückt ist es im Schnitt leichter, in Negativmärkten etwas zu verkaufen als in Positivmärkten. Aber Du kannst die Nischen nicht nur in positiv- und negativ Nischen unterteilen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Bedürfniss eines Suchenden.
Das Bedürfnis
Warum das Bedürfnis der Zielpersonen die wichtigste aller Eigenschaften einer lukrativen Nische ist, lässt sich auf die Verkaufspsychologie zurückführen, die größtenteils auf den Erkenntnissen der Bedürfnislehre und Motivationsforschung beruht.
Die Verkaufspsychologie besagt sehr stark vereinfacht, dass die Zielpersonen weitaus stärker dazu motiviert sind, einen Kauf zu tätigen, wenn sie auf emotionaler Ebene durch ein Bedürfnis angetrieben werden. Dieses Bedürfnis kann einem Problem, einer Frage, einem Mangel oder einem Wunsch entspringen.
Einfach ausgedrückt: Die Leute neigen stärker dazu, etwas zu kaufen, wenn sie aufgrund eines Bedürfnisses dazu angetrieben werden, aktiv nach einer Lösung zu suchen!
Da es das oberste Ziel eines Online Business ist, Produkte oder Dienste zu verkaufen bzw. Kunden und Käufer zu gewinnen, um Umsatz zu generieren, sollte man folglich sichergehen, dass die Zielpersonen innerhalb der gewählten Nische genau ein solches Bedürfnis oder Problem empfinden, das sie emotional dazu antreibt, nach einer Lösung/Produkten zu suchen.
Bietest Du dann mit Deinem Business und Deinen Produkten genau die Lösung, nach der sie suchen, werden die Zielpersonen sogar glücklich darüber sein, ihr Portemonnaie zu zücken und Dich bezahlen zu dürfen.
Um also eine lukrative Nische nach der anderen im Internet ausfindig machen zu können, muss man zunächst einmal verstanden haben, durch welche Bedürfnisse der Mensch auf tiefster Ebene angetrieben wird.
Denn je tiefer das Bedürfnis/das Problem liegt, umso stärker ist das Verlangen nach einer hilfreichen Lösung und somit auch die Bereitschaft, Geld dafür zu investieren.
Ich möchte jetzt nicht zu weit in die Verkaufspsychologie und Bedürfnislehre abschweifen, dennoch ist es an dieser Stelle äußerst sinnvoll, sich einmal mit den Urbedürfnissen des Menschen vertraut zu machen.
6 Urbedürfnisse des Menschen:
- Mit seinem Körper Kontakt zu haben – eine Voraussetzung für Gesundheit, Vitalität und die Empfindung von Körperbewusstsein
- Mit seinen Gefühlen Kontakt zu haben – eine Voraussetzung für Sensibilität, Sinnlichkeit und seine Sexualität mit einem Partner zu genießen
- Seine Berufung (mittels eines Berufes) zu leben – eine Voraussetzung, seine Talente, Fähigkeiten und Kraft zu entwickeln und sich in der Welt nützlich zu fühlen
- Sich mit anderen Lebensformen verbunden zu fühlen – eine Voraussetzung für Liebe, Mitgefühl, Schönheit und dafür, harmonische Beziehungen zu empfinden
- Kreativ zu sein – eine Voraussetzung dafür, seine innere Inspiration auf individuelle Weise zum Ausdruck zu bringen und mit anderen Menschen zu teilen
- Erfahrungen zu sammeln – eine Voraussetzung, um Einsicht, Weisheit und Intuition zu entwickeln und Zusammenhänge in einer größeren Wahrheit zu entdecken
Die lukrativsten Märkte
Als Marketer und Unternehmer ist es wichtig, ein Verständnis über die Bedürfnisse und Urbedürfnisse des Menschen zu besitzen, da diese die lukrativsten Märkte ausmachen, in denen das meiste Geld umgesetzt wird, und sie unzählige lukrative Nischen und Mikronischen repräsentieren!
Dabei lassen sich die 6 gerade erwähnten Urbedürfnisse zu 4 Meganischen im Internet zusammenfassen.
Es sind eben diese 4 Meganischen, in denen schätzungsweise 90 % des Umsatzes im Internet generiert werden!
Die 4 Meganischen teilen sich auf in Business/Karriere und Geld, Beziehung und Dating, Gesundheit und Fitness und aufgrund des stetigen Wandels der Bedürfnisse, die stark durch Faktoren wie Gesellschaft und Technologie geprägt werden, eine 4. Meganische, die sich im Lauf der Zeit gebildet hat: Selbstverwirklichung und Lifestyle.
Diese 4 Meganischen stellen die lukrativsten Märkte dar, weil sie die 4 tiefsten und dringlichsten Bedürfnisse repräsentieren, die wir Menschen empfinden. Ein jeder von uns möchte erfolgreich sein in dem, was er tut, möchte gesund sein, eine harmonische und erfüllende Beziehung zu einem Partner führen und seiner Individualität und Kreativität Ausdruck verleihen bzw. sich selbst verwirklichen.
Topnischen
Da es ein fataler Fehler wäre, einfach eine dieser 4 Meganischen als Nische für sein Online Business zu wählen, und man seine Nischenideen im Vorfeld stets eingrenzen sollte, bedarf es einer weiteren Unterteilung.
Dabei kommen die, wie ich sie nenne, Topnischen zum Einsatz. Die 4 Meganischen lassen sich sehr einfach und schnell in eine Vielzahl dieser Topnischen unterteilen, die nichts anderes als klare Kategorien sind, die wiederum eine Vielzahl weiterer Nischen und Mikronischen beinhalten.
Die Topnische ist also so etwas wie das übergeordnete Themengebiet, das Du für Dein Online Business wählst.
Mögliche Topnischen sind beispielsweise Scheidung, Erziehung, Sport, Stress, Religion, Marketing etc.
Ich habe herausgefunden, dass Kenntnisse über die Topnischen ungemein dabei helfen, zu einer Nischenidee zu kommen.
Sie sind so etwas wie großartige Wegweiser bei der Suche nach der einen lukrativen Nische.
Wählt man eine dieser Topnischen und grenzt sie richtig ein, erhält man sehr schnell und einfach ausgezeichnete Nischen, die man für sein Online Business wählen kann.
Welche Themen haben die höchste Nachfrage?
Es gibt wie eben schon angesprochen, verschiedene Topnischen. Die können jedoch nochmal in unterschiedliche Themengebiete eingeteilt werden. Folgende 50 Themen sind die Top 50 meist nachgefragten Themen:
Apple
Arbeit
Ausbildung
Auto
Beauty
Beruf
Beziehung
Computer
Computerspiele
Deutsch
Englisch
Ernährung
Essen
Familie
Fernsehen
Film
Finanzen
Freizeit
Fußball
Games
Geld
Gesundheit
Haare
Handy
Haushalt
Hilfe
Internet
iPhone
iPod Touch
Kinder
Kochen
Laptop
Liebe
Medizin
Musik
PC
Recht
Schule
Software
Spiele
Sport
Sprache
Technik
Tiere
TV
Urlaub
Video
Windows
Wissen
YouTube
Ist das Suchvolumen signifikant?
Genauso wichtig ist das monatliche Suchvolumen. Also wie oft im Monat irgendwer nach einem Thema, oder Begriff sucht.
Wenn ich in zum Beispiel in eine Nische in einem Negativmarkt gehe, in der nur 10 Menschen im Monat etwas suchen, wird es schwierig werden, dort Produkte zu verkaufen.
Ich überprüfe also alle relevanten Keywords in dieser Nische und schaue mir z. B. mit dem Google Keyword Planner an, wie häufig diese gesucht werden. (Der Keyword-Planner funktioniert nicht leider nicht mehr ganz ohne Einschränkungen, aber dazu gleich mehr).
Dabei beachte ich einige Dinge und weiß dann, wie hoch das Suchvolumen im Monat ist.
Wichtig ist es hier, auch auf Trends zu achten. Ist das ein saisonales Keyword? Oder ein Trend, der vielleicht in wenigen Jahren oder gar Monaten schon wieder vorbei sein könnte?
Ich erinnere mich z. B. an Bubble Tea, der hier ein großer Hype war, sich aber nicht durchgesetzt hat -> schlechte Nischenidee!
Nun ist die Eine-Million-Euro-Frage: Wie viele Suchanfragen sollte das Keyword denn mindestens haben?
Und diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, denn man muss sie im Zusammenhang mit allen anderen Faktoren sehen.
Ich bin tatsächlich in einer Nische, in der es monatlich teilweise sogar gar keine Suchanfragen laut dem Google Keyword Tool gibt – manchmal vielleicht 10 oder 20. Es sind wirklich wenige Besucher pro Monat, und doch generiert diese Seite Leads (Kunden) pro Jahr im Wert von etwa 2500 bis 3500 €.
Deshalb solltest Du nicht einfach Nischenideen wegfiltern, die sehr wenige Suchanfragen haben.
Dennoch gilt hier generell: Umso mehr, desto besser.
Denke aber bitte nicht, dass 400 Suchanfragen wenig sind, weil Du auch Keywords und Nischen mit 3600 Suchanfragen gefunden hast. Man kann Keywords nicht einfach so miteinander vergleichen, und letztendlich weiß man auch nicht, ob die Zahlen wirklich so stimmen und ob es eindeutig jene sind, die am Ende tatsächlich Interesse an dem beworbenen Produkt haben.
Suchvolumen bestimmen
Leider ist es mittlerweile nicht mehr ganz so einfach das Suchvolumen für Keywords zu bestimmen. Seit der Umstellung des Keyword-Planners (wichtiger Artikel! 🙂 ), zeigt einem das Tool nicht mehr die exakten Werte für das Suchvolumen von Keywords, sondern nur noch grobe Bereiche wie:
- 10 bis 100
- 100 bis 1 Tsd.
- 1 Tsd. bis 10 Tsd.
Das ist nun kein KO-Kriterium für die Nischensuche, aber erschwert die Recherche und Beurteilung von Nischen spürbar. Um dennoch das exakte Suchvolumen zu erhalten gibt es folgende Methoden:
- Beschränkung umgehen (wird im oben verlinkten Artikel gezeigt)
- Kostenloses Karma Keyword-Tool
- 2 kostenlose Abfragen täglich über den KWFinder
- Oder aber ein kostenpflichtiges Tool wie SECockpit
In eines dieser Tools musst Du dann im nächsten Schritt Deine Keyword-Idee eingeben und das Suchvolumen überprüfen. Wir möchten schließlich eine Nische wählen, in der es eine Nachfrage gibt und genug Leute, die sich für dieses Thema interessieren.
Ich finde es schwierig, hier nun bezüglich einer Mindestnachfrage eine Zahl zu nennen. Denn wenn z. B. ein Keyword wie taschenlampe led online bestellen monatlich nur 180 Suchanfragen hat, so kann sich eine Optimierung hierfür dennoch lohnen, weil es sich um ein Keyword mit einer starken Kaufabsicht handelt.
Ich gehe also jedes Keyword durch und überprüfe es auf Tauglichkeit.
Ein hoher CPC ist je nach Branche und Art des Keywords von Vorteil, jedoch nicht Pflicht!
Genauso ist es beim Wettbewerb: Dieser sollte „Hoch“ sein, es gibt aber auch lukrative Nischen, in denen der Wettbewerb nur auf „Mittel“ oder auf „Wenig“ steht.
Wichtige Lektion: (Falls Du den Keyword-Planner benutzt) Die Wettbewerbsspalte gibt den Wettbewerb bei Google AdWords wieder und nicht den Wettbewerb in der Suchmaschine im Hinblick auf die organischen Ergebnisse. Diese Spalte sagt also rein gar nichts über die Schwierigkeit eines Nummer-1-Rankings aus. Das wird leider von vielen falsch vermittelt und durcheinandergebracht.
Wir haben nun Nischen/Themen gefunden, die eine hohe Suchanfrage haben. Sich nur auf die Keywords zu beschränken, die man selbst eingegeben hat oder auf die man selbst kommt, hat jedoch vielleicht noch in 2005 funktioniert. Heutzutage musst Du wirklich jedes mögliche Keyword unter die Lupe nehmen, um herauszufinden, wie „gut“ dieses Keyword ist.
Deshalb ist unsere Arbeit hiermit noch nicht beendet.
Darum ist der nächste Schritt, mir die verschiedenen Keyword-Ideen anzuschauen und zu bestimmen, ob diese eine gute Nischenseite ergeben könnten.
Wie ich dabei vorgehe, zeige ich Dir am Beispiel der Staubsauger-Nische. Doch kurz zuvor noch etwas Theorie:
Keywords mit Begriffen wie „test“, „bestellen“, „kaufen“, „vergleich“ sind für mich immer ein Zeichen von starken Keywords, weil sich der Benutzer bereits in einem Prozess der Kaufentscheidung befindet.
Dazu habe ich einmal eine kleine Grafik erstellt, die diesen Prozess schildert. Je „weiter“ der Besucher in seinem Prozess bereits ist, umso wertvoller ist der Suchbegriff bzw. das Keyword.
Deshalb funktionieren auch Seiten mit Erfahrungsberichten, Gutscheinen oder Vergleichen so gut – weil der Besucher nicht mehr vom Kauf überzeugt werden muss; er weiß schon, dass er das Produkt kaufen will, und sucht nur noch den letzten Impuls oder die beste Möglichkeit. Überlege einmal – ist das bei Dir nicht genauso?
Mit diesem Wissen lässt sich also eine bessere Keyword-Wahl treffen: (Das Bild zeigt zwar noch das Suchvolumen für Keywords vor der Umstellung des Keyword-Planners, die Vorgehensweise ist aber heutzutage immer noch gleich.)
Alle Keywords mit „test“, „testsieger“, „vergleich“ u. Ä. sind sehr wertvolle Keywords. Warum? Weil der Kunde einen Staubsauger haben will und ihn bei guten Angeboten auch über das Internet kaufen wird.
Unsere Nischenseite müsste in diesem Fall eine seriöse, überzeugende Darstellung eines Staubsauger-Tests vorweisen, den Kunden über Vor- und Nachteile aufklären und ihm einen zu ihm passenden Staubsauger anbieten.
Der niedrige CPC-Wert sollte Dich hier nicht stören. Wir möchte keine AdSense-Werbung platzieren – wir möchten Staubsauger über Amazon und Co. verkaufen. 😉
Diese Nische wäre z. B. ideal für eine neue Nischenseite, wenn man sich die Keywords und die Anzahl der Suchanfragen ansieht. Doch wie kaufstark sind die Keywörter?
Wie kaufstark ist Dein Keyword?
Das ist ein sehr wichtiges Kriterium, wenn es darum geht einzuschätzen, wie gut eine Nische ist.
Meistens konzentriere ich mich auf nur wenige Keywords – maximal 4, um die herum ich eine kleine Nischenseite aufbaue.
Dabei analysiere ich die Keywords nach ihrer Kaufstärke. Mittlerweile habe ich ein Gefühl dafür, weil ich mich recht gut in eine Zielgruppe hineinversetzen kann. Falls Du das nicht kannst, empfehle ich Dir folgende Methode:
CPC überprüfen
Überprüfe den CPC der Keywords. Je höher er ist, umso besser!
Alles über 1 € ist für mich ein Wert, bei dem es sich lohnt, aktiv zu werden und in die Nische zu gehen.
Wenn ich Werte unter 50 Cent sehe, werde ich skeptisch – meist ist das ein Indiz dafür, dass in dem Markt kein Geld umgesetzt wird oder dass es noch keine entsprechenden Angebote gibt, für die Menschen Geld ausgeben könnten (Achtung: neuer Markt!).
Um die Kaufstärke Deines Keywords gut einschätzen zu können, solltest Du Dir Deine ausgesuchten Keywords einmal genauer anschauen.
Sind in der Keyword-Gruppe starke Wörter enthalten, wie z. B. „kaufen, vergleich, test, bestellen“, dann signalisiert das schon mal eine gewisse Kaufabsicht. Wenn sie dagegen recht allgemein sind, wie z. B. „elektro rasenmäher“ oder „hundeerziehung“, sollte man eher vorsichtig sein und in Verbindung mit der Menge an Suchanfragen aufpassen, weil man nicht genau weiß, was der Suchende eigentlich will.
Will er lediglich Informationen?
Oder möchte er ein spezifisches Problem lösen?
Hier tendiere ich daher eher zu Keywords, die länger sind (Longtails) und klar ausdrücken, was die Zielgruppe braucht, da ich dazu spezifischer eine Seite aufbauen und ein Angebot schnüren kann.
Google Insights
Bei Google Insights kannst Du ebenfalls Trends und Kurven überprüfen, wie die Nachfragen zu diesem und ähnlichen Themen ist. Google Insights ist sehr gut um verschiedene Themen miteinander zu vergleichen. Wenn ich nun z.B. zwischen dem Thema „youtube highlights“ und „youtube geldverdienen“ schwanke, gebe ich beide Begriffe bei Insights ein und erfahre, dass nach „Youtube highlights“ eine viel höhere Nachfrage in der Suchmenge vorhanden ist, als bei „youtube geldverdienen“, sodass das Thema für mich auf den ersten Blick interessanter ist.
GuteFrage.Net Fragen
Du kannst auch bei gutefrage.net nach den häufigsten Fragen zu Deinem Thema schauen und die Antworten überprüfen, ob sie auch das liefern, was Du weißt oder ob dort noch sehr viel Nachholbedarf ist und dem Fragesteller durch ein entsprechendes Produkt besser geholfen wäre. Dort erfährst Du zwar keine spezifischen Keywords, aber Du siehst den thematischen Zusammenhang in dem die Fragen gestellt wurden. Das kann dabei hilfreich sein, Keywordgruppen herauszufinden.
Welche Keywords verwende ich nun?
Es gibt Keywords, mit denen sich leichter Geld verdienen lässt als mit anderen Keywords. Keywords, bei denen die Besucher schneller und eher etwas über die eigene Seite kaufen.
Wenn man also vorher weiß, auf was für Keywords man sich stürzen muss (und welche man ausblenden kann), greift das Pareto-Prinzip: 80/20.
Interessant ist, dass laut einer Studie von Bitkom 2013, die im Käuferportal aufgeführt ist, bereits mehr als 80 % der Deutschen im Internet nach Produkten und Informationen zu Produkten suchen. Das sind genau diejenigen, die wir mit unseren Nischenseiten erreichen möchten.
Schauen wir uns einmal zwei Beispielnischen an.
Beispielnische: Bitcoins
Dabei handelt es sich um eine Nischenseite zum Trendthema Bitcoins, und der Fokus liegt auf folgenden drei Keywords:
- bitcoin kurs – 27.100 Suchanfragen
- bitcoins – 14.800 Suchanfragen
- kurs bitcoin – 880 Suchanfragen
Und das zweite Beispiel:
Beispielnische: Goldkurs
Hier liegt der Fokus auf diesen drei Keywords:
- goldkurs – 33.100 Suchanfragen
- goldpreis in euro – 27.100 Suchanfragen
- goldmünzen – 12.000 Suchanfragen
Was haben beide Beispiele gemeinsam?
Es gibt sehr viele Suchanfragen.
Die Keywords sehen auf den ersten Blick gut aus.
Auch bei SECockpit wird diesen Keywords eine hohe Nischentauglichkeit zugesprochen.
(Kurzer Hinweis für alle, die noch nicht so viel Kontakt mit SECockpit hatten: Die grüne Nischenskala setzt die Anzahl der Suchanfragen mit dem SEO-Top-10-Wettbewerb in Relation. Je höher die Suchanfragen sind und je geringer der Wettbewerb ist, umso grüner ist die Nischenskala!)
Doch obwohl die Keywords gut aussehen, sind sie kein Garant für eine profitable Nischenseite.
Warum?
Um das zu erklären, möchte ich Keywords generell in drei verschiedene Gruppen einteilen.
Gruppe 1 – Informationskeywords
Hierzu zählen unter anderem die oben genannten Keywords, das heißt Keywords, die Leute eingeben, um nach weiteren Informationen suchen.
Das können z. B. folgende Keywords sein:
- aktueller goldkurs
- goldmünzen
- goldpreis in euro
- rezept süß sauer hähnchenfleisch
- wie blutzuckerspiegel senken
- karate rangfolge gürtel
- aquarium reinigen
Meist haben diese Keywords hohe Suchanfragen.
Kann man damit Geld verdienen?
Selbstverständlich.
Ist es leicht, damit Geld zu verdienen?
Nicht unbedingt.
Um das zu erklären, schauen wir uns an, wie sich Menschen verhalten, die nach Informationen jeglicher Art suchen, und stellen dabei fest:
- Die Suchenden wissen, was sie wollen. Sie suchen nach ganz bestimmten Informationen.
- Sobald sie diese Informationen haben, verlassen sie in der Regel die Seite wieder.
- Meist erwarten sie diese Informationen kostenlos.
- Ein geringer Prozentsatz ist jedoch bereit, für weitere/tiefer gehende/bessere/detailliertere Informationen Geld auszugeben oder kostenpflichtige Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen bzw. Mitgliedschaften o. Ä. abzuschließen, die in Verbindung mit der Suche nach diesen Informationen stehen.
An diesem kleinen Prozentsatz kann man in den entsprechenden Nischen Geld verdienen.
Es ist jedoch schwierig, braucht Zeit und erfordert viel Wissen und Gespür für diese Zielgruppe.
Um auf das Beispiel zurückzukommen, so könnte man im Bereich Bitcoins mit der Anmeldung in Bitcoin-Börsen Geld verdienen. Bestimmt gibt es einen kleinen Prozentsatz der Suchenden, die noch nicht angemeldet sind, sich aber aufgrund bestimmter Informationen auf der Seite anmelden würden.
Fazit: Man kann mit dieser Keywordgruppe Geld verdienen, es ist jedoch a) schwerer, b) es dauert länger und c) nur ein kleinerer Teil der Suchenden ist bereit, für weitere Dinge Geld zu bezahlen.
Gruppe 2 – Keywords mit einer monetären Absicht (money intent)
Zu dieser Gruppe zähle ich Keywords, bei denen der Suchende bereit ist, etwas über das Internet zu kaufen. Er steht kurz vor einer Kaufentscheidung, ihm fehlen lediglich noch letzte Informationen.
Keywords aus dieser Gruppe können z. B. sein:
- fotos online bestellen
- samsung ue55hu7200 erfahrung
- vitafy gutscheincode
- esprit online outlet shop
- zahngold online verkaufen
- Nikon D750 preisvergleich
Bei dieser Art von Keywords braucht der Suchende nicht mehr vom Kauf/Verkauf überzeugt zu werden, er weiß bereits, dass er kaufen/verkaufen will. Wie erwähnt, fehlen ihm nur noch letzte Informationen, wie ein Preisvergleich, die Auswahl des besten Anbieters, Produkteigenschaften oder eine Übersicht, was für Möglichkeiten er hat.
Kann man mit diesen Keywords Geld verdienen?
Definitiv.
Ist es leicht, damit Geld zu verdienen?
Auf jeden Fall leichter als mit Informationskeywords. Die Frage ist nur, wie gut der Wettbewerb ist und wie man eine Seite aufbaut, die dem Suchenden das bietet, was er kurz vor dem Kauf benötigt.
Gruppe 3 – Money Keywords ohne eine deutliche monetäre Absicht
In diese Gruppe fallen sehr viele Keywords, mit denen man auf unterschiedlichste Art und Weise Geld verdienen kann. Die Keywords aus dieser Gruppe zählen in Verbindung mit einigen Keywords aus Gruppe 2 zu meinen Lieblingskeywords.
Es sind Keywords, die manchmal nur nach Infokeywords aussehen, hinter denen dann aber tatsächlich eine hohe Kaufabsicht steckt. Wie hoch diese Kaufabsicht des Suchenden ist, kann man leider nicht immer schon vorher wissen/erahnen, sondern stellt es erst dann fest, wenn man die Nische angeht.
Somit bergen diese Keywords Risiken, haben aber genauso hohe Verdienstmöglichkeiten.
Keywords, die zu dieser Gruppe gehören, können z. B. folgende sein:
- wie kann ich schnell abnehmen
- bestes proteinpulver
- staubsauger ohne beutel
- girokonto student vergleich
- bauanleitung gartenhaus
- onlinekurs fotografie
- browserspiele top 10
- partnersuche test 2015
- posterdruck günstig
Du merkst, dass man diese Keywords nicht immer und nicht so einfach von Informationskeywords der Gruppe 1 unterscheiden kann. Viele Suchende, die diese Keywords eingeben, benötigen ebenfalls Informationen.
Der Unterschied ist jedoch, dass es hier eine größere Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit gibt, dass die Suchenden auch bereit sind, im Anschluss Geld auszugeben.
Wer z. B. schnell abnehmen möchte und es schon öfter vergeblich versucht hat, ist vermutlich bereit, Geld für eine Lösung oder ein Produkt auszugeben, das ihm dabei hilft. Wer nach dem besten Proteinpulver sucht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Proteinpulver kaufen wollen. Und wer eine Top-10-Liste der besten Browserspiele haben möchte, ist auch dazu geneigt, sich bei einem der Top-10-Browserspiele anzumelden, falls es ihm zusagt (wofür man pro Lead eine Provision erhalten kann!).
Genauso ist es auch bei allen anderen Keywords dieser Gruppe.
Es gibt sicherlich noch andere Keywordarten, und man könnte bestimmt noch mehr Gruppen bilden – doch die drei hier genannten reichen als Eingrenzung und Unterteilung für unsere Zwecke aus.
Wie sieht Dein Hauptkeyword oder Deine Keywordgruppe aus?
Du weißt nun, dass man Keywords in drei Gruppen einteilen kann. Du weißt auch, mit welchen Gruppen es leichter ist, mit den Suchenden Geld zu verdienen.
Doch das ist noch nicht alles.
Manchmal hat man Keywords aus den Gruppen 2 und 3 und genügend Besucher und verdient trotzdem nur so viel, dass es für die Webhostingkosten reicht.
Warum?
Die Nische muss sich auch in einem Markt befinden, in dem eine ausreichend große Menge Geld umgesetzt wird.
Und es muss Dienstleistungen/Produkte geben, die die Zielgruppe über das Internet kauft, für die Du als Webseitenbetreiber eine anständige Provision erhältst.
Es bringt z. B. nicht viel, wenn Du in einer Nische tätig bist, in der die Suchenden die Produkte nicht so häufig über das Internet kaufen, wie z. B. Lebensmittel (Stand Anfang 2015 in Deutschland) oder auch sehr beratungsintensive und persönliche Konsumgüter.
Ferner ist es auch nicht lukrativ, wenn die Zielgruppe Deiner Nische kein oder wenig Geld zur Verfügung hat, wie z. B. Schüler.
Oder wenn Du eine Nische gewählt hast, in der es viele kostenlose Alternativen gibt, wodurch der Kauf von kostenpflichtigen Produkten/Dienstleistungen schwerfällt.
Und wenn Du Produkte für einen Wert von 5 bis 7 € verkaufst, für die Du 5 % Provision erhältst, also etwa 30 Cent pro Verkauf, musst Du, um damit auf einen ordentlichen Gewinn pro Monat zu kommen, Tausende dieser Produkte verkaufen, was natürlich wesentlich schwieriger ist, als höherpreisige Produkte zu verkaufen.
Du merkst, nur die Auswahl der richtigen Keywordgruppe bringt noch lange nicht die ersehnte profitable Nischenseite mit sich.
Es muss ein gesundes Zusammenspiel von vielen Faktoren sein. Genauso musst Du auch die eigene Erfahrung, den Zeiteinsatz und die Wettbewerbssituation in Betracht ziehen – denn auch davon ist es abhängig, ob die Nischenseite letztendlich profitabel wird oder nicht.
Anzahl der Anzeigen bei Google überprüfen
Als Nächstes solltest Du die Anzahl der Anzeigen bei Google überprüfen.
Das Ergebnis signalisiert meist, wie viele unterschiedliche Angebote und Verkäufer es in diesem Markt gibt.
Je mehr Anzeigen Google zu diesem Keyword anführt, umso lukrativer ist das Keyword.
Achte hierbei auf die Anzeigen über den organischen Suchergebnissen, rechts davon und manchmal sogar auch darunter!
Märkte mit weniger unterschiedlichen Angeboten haben z. B. nur oberhalb der organischen Suchergebnisse Anzeigen und nicht rechts davon.
Gibt es Produkte, die Du als Affiliate bewerben kannst?
Okay, nehmen wir an, Du hast ein gutes Keyword und alle obigen Punkte erfüllt.
Nun musst Du auch überprüfen, ob es überhaupt Produkte gibt, die Du online bewerben kannst und für die Du beim Abschluss eine Provision erhältst.
Bei vielen Produkten wird das der Fall sein, denn schließlich kann man heutzutage fast alles bei Amazon kaufen, oder es gibt für sehr viele Probleme Ratgeberprodukte.
Aber das muss nicht so sein. Schwierig ist es in Nischen, in denen es zwar Produkte zu kaufen gibt, Du aber für den Verkauf keine Provision erhältst, weil es z. B. kein geeignetes Partnerprogramm gibt oder sich die Zielgruppe nur im Internet informiert, aber lieber offline kauft.
Vor allem im B2B-Bereich ist das noch häufig der Fall oder bei einigen Produkten aus der Baubranche oder bei hochpreisigen Produkten.
Wenn es jedoch Produkte zu kaufen gibt und es scheitert „nur“ am fehlenden Partnerprogramm, das dir vermittelte Käufe verprovisionieren sollte, kannst Du den Verkäufer anschreiben oder ihn anrufen und ihn fragen, ob er bereit wäre, ein Partnerprogramm zu installieren.
So habe ich es übrigens damals auch bei Disco Tanzen Lernen gemacht.
Wettbewerbsseiten prüfen
Es gibt viele Möglichkeiten, wie man den Wettbewerb prüfen kann, und einige Tools, wie z. B. Market Samurai oder SECockpit, bieten dafür einige Optionen. Zu diesen Tools erfährst Du auch später noch mehr.
Das kann man alles machen, doch gibt es hierfür auch eine gute Faustregel, die ich gerne verwende:
Sobald es mehr als zwei gute Affiliateseiten in den Top 10 gibt, lasse ich die Finger aus dem Spiel.
Wenn es bereits zwei Platzhirsche gibt, die sich um die vorderen Ränge streiten, dann ist mir einfach der Aufwand zu groß, hier etwas zu machen.
In einigen Ausnahmefällen, wenn die Nische z. B. richtig lukrativ ist, überlege ich es mir vielleicht noch mal, doch in der Regel lasse ich solche Nischen beiseite und gehe zur nächsten Idee über.
Bei diesem Vorgehen schaue ich mir einfach die Top-10-Seiten an.
Typische Affiliateseiten erkennt man recht leicht daran, dass sie Affiliateprodukte irgendwo im Text oder mit Hilfe von Werbebannern anbieten oder alternativ Leads (E-Mail-Adressen) sammeln, die sie dann weiterverkaufen.
Sind also mehr als zwei Affiliateseiten bei Google in den Top 10, sortiere ich die Nischenidee bzw. das Hauptkeyword aus.
Was für andere Seiten befinden sich größtenteils bei Google in den Top 10?
Auch dies ist ein wichtiges Indiz, wie schwierig es wird oder wie schnell es geht, hier in die Top 3 bei Google zu kommen.
Wenn es überwiegend Affiliateseiten sind, lasse ich die Finger weg.
Wenn es sich z. B. um Wikipedia, Amazon, eBay, eBay-Kleinanzeigen und einige kleinere Shops handelt, ist es schon leichter.
Wenn es jedoch starke Brandseiten sind, wie große Onlineshops, die sich auf diese Nische spezialisiert haben, wird es schwierig, weil hier meist ein höheres SEO-Budget dahintersteckt. Wettbewerb oder Konkurrenz ist gut, denn das zeigt uns, dass es eine Nachfrage gibt. Zudem zeigt uns der Wettbewerb, wie man es machen kann, und wir können anhand der Produkte des Wettbewerbs beurteilen, ob wir es nicht selbst besser oder anders machen können, und haben direkt einen USP, einen Vorteil, den die Konkurrenz nicht hat, und können uns damit von ihr unterscheiden und eine andere Zielgruppe ansprechen.
Wenn wir schlau sind, schauen wir uns das Kunden-Feedback des Wettbewerbs an und machen das richtig, was andere falsch machen, und gewinnen hierdurch auch ihre Kunden.
Die Nischenidee steht zu Beginn der Nischenfindung!
Das GKT und andere ähnliche Tools und Software solltest Du als überaus wichtige Hilfsmittel zur Optimierung Deines Business bzw. Deiner Nische wahrnehmen und nicht an erster Stelle für die Suche nach Nischen!
Denn die Nischensuche beginnt in Deiner Vorstellung!
Erst, wenn Du eine brauchbare Nischenidee hast, musst Du diese mithilfe all der Dir zur Verfügung stehenden Tools überprüfen und optimieren – erst dann musst Du die Goldmine Stück für Stück freischaufeln.
Die Nischenidee ist so etwas wie der Rohdiamant, der noch geschliffen werden muss. Sie gibt einem eine grobe Vorstellung davon, welche Richtung man mit seinem späteren Business einschlagen möchte, ob nun Sport, Gesundheit, Beziehungen, Geld etc. Um zu einer Nischenidee zu gelangen, die echtes Potenzial besitzt und die durch harte Arbeit zu einem Diamanten geschliffen werden kann, braucht es zunächst einmal fundiertes Wissen darüber, was Nischen im Internet überhaupt erst wirklich lukrativ macht.
Für viele Nischensuchende ist aber genau das der Knackpunkt an der Geschichte!
Geflashed von den Tools und Hilfsmitteln, die die Nischensuche erleichtern sollen, kommt ihnen zuerst gar keine passende Nischenidee.
Und selbst wenn, können diese Nischenideen nicht wirklich gut sein, solange man nicht verstanden hat, was Leute im Internet dazu antreibt, nach Informationen, Lösungen und Produkten zu suchen.
Bevor man also beginnt, mögliche Nischenideen am besten im Old School Style mit Stift und Papier zu sammeln, sollte man zunächst einmal diesen Artikel zu Ende lesen und mit dessen Hilfe verstanden haben, was die Basis lukrativer Nischen im Internet ausmacht.
4. Welche Nische ist die Richtige für Dich?
Es gibt viele verschiedene, gute Nischen. Und auch wenn es kein Muss ist, ist es praktisch, wenn das Thema sich mit Deinen Interessen und Deinen Stärken deckt. Hierfür gibt es einen 3 Stufen Plan, nach dem ich immer vorgehe:
Der 3 Stufen-Plan
1. Definiere, was Dir Spaß macht
2. Welche Themen haben die höchste Nachfrage?
3. Sechs Wege exemplarisch dargestellt, um das passende Produkt zu finden
1. Definiere, was Dir Spaß macht
Als erstes musst Du definieren, was Dir Spaß macht, wofür Du Dich interessierst und worüber Du bereits von Grund auf mehr weißt, als der Durchschnitt. Das kannst Du ganz einfach tun, indem Du folgende drei Dinge tust (nicht einfach nur lesen, TU SIE!):
1. Finde heraus, wofür Du Dein Geld ausgibst
Logge Dich in Deinen Online Banking Account ein, überprüfe bei Amazon Deine letzen Käufe, schaue Dir Deinen eBay Account an, was Du alles gekauft hast, überprüfe Deine Kreditkarten-Abrechnung und schreibe Dir alles auf, wofür Du Geld ausgegeben hast. Du wirst überrascht sein, für was für Sachen Du Dein Geld ausgibst, an die Du gar nicht gedacht hättest.
2. Finde heraus, wonach Dich Deine Familie und Freunde nach Rat fragen
Denke an Telefonate mit Deinen Freunden, an Besuche und an Gespräche im Familienkreis. Bei was für Themen fällt immer Dein Name, bei was für Problemen bist Du der erste Ansprechpartner?
3. Finde heraus, was Dir Spaß machen könnte
Gibt es etwas, was Dich reizt, was Du allerdings noch nicht machst? Auch in neuen Trends und neuen Möglichkeiten stecken sehr interessante Themen, die in einem schlummern und die man heraus kitzeln kann. Gibt es etwas, woran Du denkst, aber es noch nicht tust und aussprichst? Hole den Spaten und grabe es aus, es wird sich für Dich lohnen!
Nun weißt Du, was Du magst – jetzt geht es darum, zu erfahren, was andere brauchen und was nachgefragt wird, denn das ist der zweite wichtige Punkt. Es reicht nicht aus, wenn Du weißt, wie man professionell Spinnen seziert, es muss auch andere Leute geben, die das Thema brennend interessiert.
5. Nischen finden auf Amazon
Amazon ist ein echter Gigant in der Onlinewelt. Mittlerweile läuft ein Großteil des deutschen Online-Handels über diese Webseite, auf der Du bestimmt auch schon mal etwas gekauft hast. Doch hier kann man nicht nur prima shoppen, sondern auch prima Nischen finden.
Ich gehe dafür zu Amazon und wähle eine Kategorie, auf die ich gerade Lust habe. Es muss nichts Spezielles sein, wobei ich Bücher und Kindle-Bücher meist überspringe und in die vielfältigeren Kategorien gehe.
Heute ist es einmal „Elektronik & Foto“, und ich suche mir den Bereich „Musikinstrumente & DJ-Equipment“ aus. Dort sehe ich nun sehr viele verschiedene Artikel, die nach bestimmten Kriterien sortiert sind und von Amazon vorgestellt werden. Das ist gut, um einen generellen Überblick über diesen Bereich zu bekommen.
Was ich jedoch sehen will, sind nicht die Artikel, die Amazon mir empfiehlt, sondern diejenigen, die am meisten verkauft werden. 🙂
Hierzu klicke ich oben auf Bestseller.
Tataaaa… Nun kommen wir der Sache schon näher. Ich sehe nun alle meistverkauften Artikel aus allen Unterkategorien der Hauptkategorie „Musikinstrumente“.
Nun schreibe ich mir alle Artikel auf, die ich „interessant“ finde und von denen ich denke, dass man daraus eine Nischenseite machen könnte. Hier gehe ich wirklich pragmatisch vor und schreibe mir lieber mehr auf als zu wenig. Dazu verwende ich den Notizzettel auf meinem MacBook. Windows-User können das Notepad verwenden.
Ich gehe also die ersten 100 Artikel bei den Bestsellern durch und stöbere auch noch einmal kurz durch andere Kategorien, wie Neuerscheinungen, Aufsteiger des Tages, Am häufigsten geschenkt und Am häufigsten gewünscht. So erhalte ich einen groben Überblick über diese Kategorie und einige Produktideen.
So sieht meine Liste nun aus – hier steht recht wenig, weil ich nicht zu sehr in den Bereich der Mikrofone gehen wollte und daher nur die eher etwas exotischeren Artikel aufgeschrieben habe. Das macht aber nichts – nach nur wenigen Minuten wird die Liste sowieso schon viel zu voll werden. 😉
Ich gehe weiter in die nächste Kategorie, die mich gerade interessiert. Dieses Mal ist es „Küche & Haushalt“, und wieder schaue ich mir die Bestseller an und schreibe mir alle Artikel auf, die ich interessant finde.
Dabei beachte ich vor allem auch, wie viel Provision ich für ein bestimmtes Produkt bekomme:
Womit verdienst Du wieviel auf Amazon?
Amazons Partnerprogramm zahlt Dir eine Provision auf jedes von Dir verkaufte Produkt.
Es hängt dabei von der Art des Produktes ab, wie viel Du am Ende verdienst.
Am Besten solltest Du Dich für eine Produktkategorie, die mit 3-7% vergütet wird, entscheiden.
Die Produkte in der 10% Kategorie sind recht schwer verkäuflich und es gibt außerdem eine starke Konkurrenz zum Beispiel durch Onlineshops. Das ist auch der Grund, warum die Provision so hoch ist. Bei 1% müsstest Du sehr sehr viel verkaufen, damit am Ende was dabei herum kommt.
Nur als Rechenbeispiel:
Nehmen wir mal ein Produkt, für das es 1% Provision gibt. Zum Beispiel ein modernes Smartphone. Bei einem Preis von 299€ erhältst Du gerade einmal 2,99 € Provision.
Außerdem hat Elektronik noch andere Nachteile – aber dazu später mehr. An sich gelten bei Amazon ähnliche Bedingungen, wie Du sie auch von der gewöhnlichen Nischensuche her kennst.
Tipp: Dein Produkt sollte in Etwa zwischen 30 und 300€ kosten. Auf Amazon wird der Cookie gerade einmal 24 Stunden gespeichert. Bei teureren Produkten überlegen die meisten Leute lieber noch ein paar Tage, weil sie sich nicht sicher sind – oder erst die Frau fragen müssen 😉
Und bei günstigeren Produkten verdienst Du selbst mit einer hohen Provision sehr wenig.
Etwas, was wohl schon jeder Amazon-Affiliate erlebt hat, sind die berühmten Upsells.
Statt dem vor Dir beworbenen Produkt, wird irgendetwas anderes gekauft oder mitbestellt. Geld gibt es hierbei für Dich trotzdem.
Das ist mal ein Screenshot von einem Teil meiner Zusatzverkäufe eines Monats. Nichts davon habe ich in irgendeiner Weise beworben. Zwar handelt es sich immer nur um Kleinstbeträge, aber ein netter Nebeneffekt ist das schon:
Wenn Du Dir den Screenshot aufmerksam angeschaut hast, ist Dir mit Sicherheit aufgefallen, dass die Provision für manche Artikel ein wenig höher liegt, als für andere. So wird Kleidung mal mit 10% und mal mit 10,02% vergütet. Das ist aber ganz normal und liegt an unterschiedlichen Einordnungen der jeweiligen Produkte.
Zusammenfassend können wir also sagen das ein gutes Affiliate Produkt bei Amazon
- zwischen 30 und 300€ kosten
- und mit 3-7% vergütet werden sollte
Grundsätzlich gibt es aber noch eine weitere Kategorie an Produkten. Ich nenne sie die…
… Heimlichen Top-Seller.
Auf Amazon findet sich alles Mögliche. Ob Fernseher für 10 000 Euro, oder „Orion Anna„, die schwedische Liebespuppe.
Während der Fernseher zwar faszinierend anzuschauen aber eher ein schlechtes Affiliate Produkt ist, sind die Vorzüge von „Orion Anna“ in jeder Hinsicht überzeugend. Denn sie geben Aufschluss darüber, was auf Amazon noch so alles gekauft wird:
Dinge bei denen man keinem Verkäufer in die Augen blicken möchte und die Anonymität des Internets gerade recht kommt.
Sex-Spielzeug, Salben gegen Hämorrhoiden, Penispumpen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Und gerade solche Produkte können sehr einträgliche Nischen sein.
Aber es gibt auch Produkte, die sich einfach nicht verkaufen lassen. Ich nenne sie einfach,
… Schlechte Produkte.
Saisonale Produkte, wie zum Beispiel Schneeschieber werden halt eigentlich nur im Winter gekauft und sind damit eher schlecht für regelmäßige Umsätze geeignet. Und Kleidung hat zwar eine hohe Provision, wird aber ebenso häufig zurückgesendet und es gibt eine schier unendliche Auswahl und verschiedene Geschmäcker.
Praktisch ist manchmal auch ein bisschen Fragerei bei Freunden und Verwandten, was die so als letztes bei Amazon bestellt haben.
Tendenziell eher schlecht sind auch Verbrauchsgegenstände, Alltagsartikel, Lebensmittel und DVD´s. Diese Artikel werden meistens unmittelbar und ohne große Recherche direkt bei Amazon oder überhaupt nicht online gekauft.
Hier nochmal zu der vorhin angesprochenen Elektronik. Nicht nur gibt es sehr wenig Provision, die Produkte sind auch verhältnismäßig teuer. Das bedeutet wiederum, dass das eben beschriebene Szenario eintritt und Du am Ende Gefahr läufst gar kein Geld zu bekommen.
Bedenke auch, dass sich Elektronik extrem rasant weiterentwickelt. Du müsstest dich also permanent mit neuen Trends und Produkten auseinandersetzen. Warum ich das so genau weiß?
Naja… Ich habe es bereits selbst ausprobiert mit einer Nischenseite zum Thema 3D-Drucker. Trotz guten Rankings und Klicks zu Amazon verdiene ich bei weitem nicht das, was ich mir ursprünglich erhofft hatte.
Dabei besteht durchaus eine Nachfrage nach 3D Druckern.
Das merke ich daran, dass allerhand Zubehör gekauft wird, welches nur zu gebrauchen ist wenn man einen 3D Drucker besitzt.
Die Anschaffungskosten liegen jedoch jenseits dessen, was sich die meisten mal so locker aus dem Ärmel schütteln können und einfach bestellen. Vielleicht versuche ich in der Zukunft noch ein paar Änderungen und präsentiere das Ganze als Case Study.
Wenn Du daran Interesse hast, schreib mir einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag.
Benutze Amazon als Hilfsmittel
Auf der deutschsprachigen Seite von Amazon gibt es über 150 Millionen Produkte. Mit dem Großteil davon wirst Du aber kein Geld verdienen, weil diese Produkt im Verhältnis zu selten gekauft werden. Es gibt „nur“ einige wenige Tausende, die regelmäßig und häufig gekauft werden und die für einen Affiliate und Nischenseitenbetreiber interessant sind.
In der Amazon Bestenliste sind die am häufigsten verkauften Produkte aufgeführt.
Dort siehst Du zunächst eine Übersicht der Beststeller. In der linken Sidebar stehen die verschiedenen Oberkategorien von Amazon. Das sind aber noch keine spezifischen Produkte, sondern nur Oberbegriffe.
Die 6 besten Oberkategorien meiner Erfahrung nach sind:
- Baby
- Baumarkt
- Haustier
- Küche/Haushalt
- Spielzeug
- Sport & Freizeit
(Die nicht aufgelisteten Kategorien sind aber keinesfalls ein No-Go. Im Gegenteil, da die Meisten sich auf die oben genannten Kategorien stürzen, können andere Kategorien sogar deutlich besser sein.)
Wenn Du auf eine dieser Kategorien geklickt hast solltest Du in etwa das sehen:
Das rot Markierte, sind die Bestseller dieser Oberkategorie. In unserem Fall also Küche & Haushalt. Wenn man weiter nach unten scrollt, sieht man die 100 am häufigsten verkauften Produkte aus der Oberkategorie Küche & Haushalt. Außerdem siehst Du, wie lange diese Produkte schon zu den Top-100 gehören und ob sie einen Aufwärts- oder Abwärtstrend haben. Letzteres muss nicht zwangsläufig schlecht sein, aber wenn Produkte seit Wochen am fallen sind, solltest Du vorher gründlich prüfen, weshalb das der Fall ist.
Links befindet sich wieder eine Sidebar, in der die einzelnen Unterkategorien aufgelistet sind. Um Deine Auswahl noch mal etwas zu verfeinern, kannst Du auf eine der gelisteten Kategorien klicken, deren Produkte in der Top-100-Bestseller-Liste der Oberkategorie enthalten sind. Hilfreich ist es, parallel dazu den Google-Keyword-Planner, oder ein praktisches Tool wie Long Tail Pro zu verwenden. Dadurch kann abgeklärt werden, ob die Leute nach dem jeweiligen Produkt suchen, oder es direkt bei Amazon bestellen.
Hilfreich ist auch diese Anleitung zum Finden und Validieren von Nischenideen.
Die richtigen Produkte auswählen
Du hast dich nun also für eine Produktgruppe entschieden – Klasse!
Als nächster Schritt ist es wichtig, die potentiellen Kassenschlager zu finden und die Ladenhüter auszusortieren. Am Ende dieses Prozesses solltest Du eine übersichtliche Auswahl an Produkten in, (wenn vorhanden) verschiedenen Preisklassen haben.
Ich gebe dafür immer erstmal das Produkt in die Suchleiste auf der Startseite ein und schaue, was das Angebot so hergibt. Anschließend öffne ich vielversprechende Produkte in einem neuen Tab. Dort bewerte ich sie nach verschiedenen Kriterien.
Nach diesen Kriterien kannst Du die Produkte beurteilen:
- Anzahl der Rezensionen
- Urteil der Rezensionen
- Nutzerprofil der Rezensenten
- Alter der Rezensionen
- Anzahl der beantworteten Fragen
- Amazon Sales Rang
- Alter des Produkts
Wenn ich die Produkte beurteile, achte ich vor allem auf ihre Popularität. Deshalb schlagen neuere Produkte mit mehr oder gleich viel Bewertungen dabei auch ältere Produkte.
Das Nutzerprofil der Rezensenten ist vor allem interessant, wenn es nur sehr wenige, dafür aber durchwegs positive Rezensionen gibt. Wenn Du auf das Nutzerprofil klickst und der Nutzer erst vor kurzem erstellt wurde und nur ein einziges Produkt bewertet hat, kann es sein, dass es nicht so mit rechten Dingen zugeht 😉
Die Anzahl der Rezensionen und Bewertungen hängt ein wenig vom Produkt ab. Nur ein Bruchteil der eigentlichen Käufer schreibt eine Rezension oder gibt eine Bewertung ab. Zu teureren Produkten, auf die die Kunden möglicherweise länger sparen mussten, findest Du mehr Kundenaktivität, als zu „Standard-Produkten“.
Als Praxisbeispiel nehmen wir mal das hier:
704 Bewertungen und 623 beantwortete Fragen sehen zunächst mal klasse aus. Es handelt sich jedoch um ein Elektronik-Produkt, welches relativ günstig ist.
Eine gute Nische muss nicht unbedingt hunderte Bewertungen haben. Aber es ist durchaus empfehlenswert, wenn der Top-Seller mindestens 100 Bewertungen aus den letzten 3 Jahren hat. Des Weiteren sollte es rund ein Dutzend weiterer Produkte geben, die mindestens zwischen 40 und 100 Bewertungen haben.
Die Produkte auf Amazon haben viele kleine Informationen, die darüber Aufschluss geben, wie gut sie sich verkaufen. Das ist der sogenannte Sales Rang. Der gibt an, wie häufig der Artikel im Vergleich zu anderen Produkten der selben Kategorie gekauft wird.
Wenn ein Produkt ein Top-Seller in seiner Kategorie ist, wird Dir das so angezeigt:
In den meisten Fällen musst Du jedoch etwas nach unten scrollen, um zu den zusätzlichen Produktinformationen zu kommen:
Dort stehen Angaben darüber, seit wann der Artikel verkauft wird und welche Position er im Amazon Bestseller Rang einnimmt. Um die verkaufsstärksten Produkte herauszufiltern, kannst Du außerdem wieder Dein Keywordtool aktivieren und den Artikelnamen eingeben. (Entscheide für Dich, ob Du den kostenlosen Keyword-Planner nutzt oder Dich für etwas komplexere Tools, wie SECockpit, Market Samurai oder Longtail Pro entscheidest)
Abhängig vom Preis wird nach vielversprechenden Produkten/Produktnischen mindestens knapp 50 mal im Monat gesucht.
Im besten Falle nicht nur nach „Artikelname günstig“, sondern nach „Artikelname Test“, „Artikelname Erfahrungen“ usw.
Hier reicht bereits ein geringes Suchvolumen aus, da es sich bereits um potentielle Käufer handelt, die nur noch mehr Informationen haben möchten. Wenn Du die Produkte über eine Nischenseite vertreiben möchtest, sind solche Longtail Keywörter echte Goldgruben.
Einerseits gibt es eine zielgerichtete Nachfrage und andererseits meistens niemanden, der diese Nachfrage bisher erfüllt.
Am Ende des Auswahlprozesses sollten eine Hand voll Produkte übrig bleiben, die in allen Kriterien am besten abschneiden.
6. Nischen finden auf eBay
Neben Amazon gibt es aber natürlich auch noch andere Big-Player im Onlinehandel. Dazu zählt auch eBay. eBay ist ziemlich groß und leider gibt es mittlerweile kein Tool mehr, welches einem die Suche nach vielversprechenden Nischen erleichtert. Versuche deshalb von den Standard-Kategorien wie Sport, Spielzeug, Haushalt, zu navigieren und nach vielversprechenden Möglichkeiten Ausschau zu halten. Ich benutze eBay jedoch mittlerweile eigentlich nicht mehr zu Nischensuche.
Allerdings kann man das Auktionshaus immer dazu verwenden, die Nachfrage nach bestimmten Produkten zu überprüfen. Hierzu kann man ganz einfach nachschauen, ob auf eBay das Produkt gekauft wird. Aber wie gesagt, eBay ist nicht mehr meine Erste oder auch Zweite Wahl zur Nischensuche.
7. Nischen finden auf Zanox
Zanox ist eine weitere interssante Möglichkeit für Dich, neue und vor allem lukrative Nischen zu finden. Zanox ist eine Art Netzwerk auf der Du viele unterschiedliche Partnerprogramme zur Auswahl hast. Um die verschiedenen Partnerprogramme von Zanox zu sehen, gehe ich auf Publisher und dann auf Programme.
Hierbei schaue ich mir die verschiedenen Anbieter an und gehe manuell auf deren Seite, um zu schauen, was das für Seiten oder Produkte sind, und versuche, daraus Produkte abzuleiten.
Wenn ich z. B. den Anbieter „netzoptiker.de“ sehe, so schreibe ich mir „Brille“ und „Brillengläser“ auf. Beim Anbieter „hellofresh.de“ notiere ich mir „frisches Gemüse“ und „frisches Obst“.
Dabei nehme ich noch keine Wertung vor. Wichtig ist, dass ich mir erst einmal alles Mögliche notiere – erst später werde ich eruieren, ob ich damit weiterarbeiten kann oder nicht.
Wenn ich Lust habe, mir noch mehr Ideen zu holen, kann ich das Ganze auf vielen weiteren Partnerprogramm-Plattformen fortführen, oder ich belasse es einfach dabei und gehe zum nächsten Schritt über.
Weitere Plattformen mit Affiliate-Programmen wären:
- http://www.superclix.de
- http://www.100partnerprogramme.de
- http://www.belboon.de
- http://www.affili.net/
- http://www.clickbank.de
- Google Suche: „Affiliate Programme“/“Affiliate Partnerprogramme“/“Affiliate Netzwerk“
8. Überprüfe das Potential
Ein brennendes Thema, nicht wahr?
Nicht nur mir, sondern auch vielen mutigen Internet Marketern schwirren täglich bestimmt mindestens 4.307 Ideen mit neuen Projekten, Internetseiten, Nischen und Möglichkeiten zum Geldverdienen im Kopf herum.
Gerade wenn man sich einige Stunden ganz gezeilt mit der Suche nach einer neuen Nische beschäftigt hat, kristalisieren sich am Ende oft eine handvoll Ideen aus, die vielversprechend erscheinen.
Doch wie findet man vor dem Start heraus, ob die Idee wirklich gut ist und ob man damit später auch wirklich Geld verdienen wird?
Eins vorab: Ich habe sie nicht, und ich denke auch nicht, dass es hierfür eine einheitliche Antwort, Lösung oder Formel gibt. Dennoch möchte ich einige Möglichkeiten vorstellen, wie Du bestimmte Dinge überprüfen kannst, um die Wahrscheinlichkeit einer Prognose deutlich zu erhöhen.
Hierzu habe ich einige Fragen vorbereitet, die Du Dir stellen kannst, um herauszufinden, wie viel Potenzial diese Idee oder diese Nische hat.
Ist ein Markt vorhanden?
Um etwas zu verkaufen oder Geld zu verdienen, muss erst einmal ein Markt vorhanden sein. Laut Wikipedia bezeichnet ein Markt das geregelte Zusammenführen von Angebot und Nachfrage an Dienstleistungen, Waren und Rechten. Finde also heraus, ob das, was Du anbieten möchtest, andere Menschen interessieren würde und sie bereit wären, dafür Geld auszugeben.
An dieser Stelle geht es noch nicht um die Beurteilung und Qualifizierung eines Marktes, sondern generell nur darum, ob überhaupt ein Markt für Deine Idee vorhanden ist. Diese Frage wird sich zu 95 % mit Ja beantworten lassen, denn mir fallen gerade keine Dinge ein, für die kein Markt vorhanden wäre.
Selbst fertige selbst gebastelte Papierflieger oder einen Weckrufdienst über das Internet könnte man als Angebot ausrichten, für das es sicherlich eine Nachfrage gäbe. Ganz zu schweigen von gebrauchten Unterhöschen oder Socken, die manchmal zu unglaublichen Preisen ihren Besitzer auf Plattformen wie Ebay wechseln.
Wie stark ist die Nachfrage nach diesem Produkt?
Und hier trennt sich wirklich die Spreu vom Weizen. Du solltest versuchen herauszufinden, wie hoch die Nachfrage nach Deinem Produkt, Deiner Internetseite oder Deiner Dienstleistung ist. Gibt es bei einer möglichen Zielgruppe von 100 Millionen deutschsprachigen Menschen eventuell nur 100, die bereit wären, selbst gebastelte Papierflieger zu kaufen? Dann ist das deutlich zu wenig.
Meines Erachtens gibt es hier keine fixe Zahl, die man als Minimum-Nachfrage bräuchte, denn diese ist abhängig von der Internet-Affinität der Zielgruppe und dem Preis des Produktes/der Dienstleistung.
Logisch – wenn ich ein Produkt für 10.000 Euro verkaufe, brauche ich keine so große Zielgruppe wie bei einem Produkt für 27 Euro. 😉
Wie viele potenzielle Kunden gibt es, die das Produkt kaufen/für die Dienstleistung bezahlen würden?
Werden wir konkret.
Wir müssen Annahmen treffen und mit Zahlen arbeiten. Wie finden wir diese heraus?
Nun, wir müssen mit kleinen Zahlen anfangen. Nehmen wir eine homogene Gruppe von 100 Menschen und fragen diese, ob sie Interesse an Produkt XY hätte. Wenn es nur einen von 100 Menschen gibt, der Interesse hat, dann haben wir immerhin 1%.
Deutschland hat 82 Millionen Menschen. Mit der deutschsprachigen Schweiz und Österreich kommen wir auf 100 Millionen Menschen, die deutsch sprechen. Wenn wir davon nun 1 % nehmen, hätten wir eine theoretische Zielgruppe von 1 Million potenziellen Kunden. Zwar ist diese Rechnung stark vereinfacht, sie zeigt aber, dass durchaus Potenzial vorhanden ist. Für mich auf jeden Fall genug, um ein Produkt dafür zu erstellen.
Gibt es bereits Wettbewerb in diesem Bereich?
Der gute alte Wettbewerb.
Wettbewerb oder Konkurrenz ist gut, denn das zeigt uns, dass es eine Nachfrage gibt. Zudem zeigt uns der Wettbewerb, wie man es machen kann, und wir können anhand der Produkte des Wettbewerbs beurteilen, ob wir es nicht selbst besser oder anders machen können, und haben direkt einen USP, einen Vorteil, den die Konkurrenz nicht hat, und können uns damit von ihr unterscheiden und eine andere Zielgruppe ansprechen.
Wenn wir schlau sind, schauen wir uns das Kunden-Feedback des Wettbewerbs an und machen das richtig, was andere falsch machen, und gewinnen hierdurch auch ihre Kunden.
Handelt es sich um ein einmaliges Angebot, einen einmaligen Verkauf, oder ist es etwas, woran Du den Kunden bindest und von dem Du mehrere aufeinander aufbauende Produkte verkaufen kannst?
Eine sehr wichtige Frage, die eine Tendenz hinsichtlich des Langzeiterfolgs einer Idee erkennen lässt.
Produkte, die nur einmal an eine Person verkaufen werden können, sind auf lange Sicht nicht so erfolgreich wie Produkte, die immer wieder verkauft werden können oder auf dem ersten Produkt aufbauen können.
Nicht so gut wäre z. B. ein Produkt, das einem beibringt, wie man mit den Fingern pfeift. Sobald man pfeifen kann, möchte man nicht mehr dazulernen.
Wenn es jedoch z. B. ein Produkt ist, das einem das Jonglieren beibringt, dann kann man auf diesem Produkt aufbauen. Erst mit drei Bällen jonglieren, dann mit vier, dann mit fünf, dann mit anderen Gegenständen, dann baut man zusätzliche Tricks ein, dann mit großen Bällen, und dann fragt man die sehr künstlerisch und motorisch begabten Kunden, was sie noch gerne lernen würden, und man kann diese Zielgruppe mit weiteren Produkten bedienen.
Dieser Punkt ist wichtig, denn beim Marketing ist das Teuerste die Gewinnung eines Kunden. Wenn man ein Business aufbaut, bei dem man den Kunden nur EIN MAL zu gewinnen braucht und man danach unzählige Male durch bestimmte Produkte Geld an ihm verdienen kann, wird man sehr schnell erfolgreich.
Wie werden sich der Markt und die Nachfrage entwickeln? Steigender Ast oder fallender Ast?
Hier ist es an der Zeit, die Glaskugel vom Dachboden zu holen und zu schauen, wie sich die Zukunft entwickeln wird.
Selbst musst Du überlegen, wie sich der Markt und die damit verbundenen Dienstleistungen entwickeln werden und ob Dein Produkt auch auf Dauer, mindestens die nächsten 3 bis 5 Jahre, bestehen bleiben kann.
Bist Du auf jemanden angewiesen? Auf ein anderes Produkt, eine Dienstleistung, eine Internetseite, ein Unternehmen?
Angewiesen zu sein, heißt immer Risiko. Hier gilt es, das Risiko zu kennen und zu kalkulieren.
Alleine dadurch, dass Du etwas im Internet aufbauen wirst, bist Du auf das Internet angewiesen. Wenn Du Suchmaschinenoptimierung betreibst, bist Du auf Google angewiesen. Wenn Du eine Facebook App erstellst, bist Du auf Facebook angewiesen.
Ich möchte damit nicht ausdrücken, dass es prinzipiell falsch ist, auf jemanden angewiesen zu sein, sondern, dass man sich dessen bewusst sein sollte, um bei entsprechenden Änderungen schnell genug reagieren zu können.
Hat Deine Idee etwas, was einmalig ist und was noch keiner hat? Gibt es etwas, was Dich vom Wettbewerb unterscheidet?
Dieser Punkt ist sehr stark dafür verantwortlich, schlechte Ideen von guten Ideen zu unterscheiden.
Auch hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Bist Du der hinterhertuckernde Traktor oder der vorausfahrende Sportwagen?
Kürzlich habe ich gelesen, dass Du einen unfair advantage brauchst. Einen Vorteil, etwas Besonderes, was Dich vom Wettbewerb unterscheidet und was nicht so leicht nachzuahmen ist.
Seien es 15 Jahre Erfahrung, 100 Kontakte aus der Branche, ein Markenzeichen, ein einmaliger Humor, neuartige Benutzerführung, einmaliges Design… die Liste ist ellenlang.
Du brauchst ein Unterscheidungsmerkmal, um in der immer größer werdenden Vielfalt von Angeboten aufzufallen.
Dies gilt auch für Deine Internetseiten: Bist Du einer von vielen? Oder schwimmst Du gegen den Strom?
Wie sieht Deine Zielgruppe aus? Wie alt ist sie, wie verhält sie sich, wie viel Einkommen hat sie?
Je genauer Du Deine Zielgruppe kennst und weißt, wer sie ist, was sie ist, wie sie denkt und was für ambitionierte Ziele sie hat, umso besser wirst Du Deine Idee und Deine Marketing-Aktivitäten auf diese Zielgruppe anpassen können.
Deine Zielgruppe wird sich „angesprochen“ fühlen, und Du kannst Deine Botschaft viel leichter rüberbringen und Produkte verkaufen oder Dienstleistungen anbieten.
Nochmal zu Erinnerung: Schüler sind zum Beispiel eine schlechte Zielgruppe
Um Deine Zielgruppe zu identifizieren, eignen sich sogenannte Kunden-Avatare sehr gut. Hier siehst Du ein Beispiel eines Kunden-Avatars, den ich für meine Nischenseite im Bereich Gewicht Zunehmen erstellt habe.
Testen mit Google Adwords
Nicht immer musst Du ins kalte Wasser springen. Warum testest Du nicht Deine Idee, Deine Nische oder Dein zukünftiges Produkt mit Facebook Ads oder Google Adwords?
Setze hierfür eine Kampagne auf, überprüfe die Klickpreise, erstelle eine Landingpage mit den ersten Informationen und überprüfe die Anzahl der Klicks auf einen Bestellen-Button oder einen „Weitere Informationen“-Button.
Solange Du noch kein Produkt hast, kannst Du anmerken, dass Du derzeit bei der Erstellung des Produktes bist und sich Interessenten mit Ihrer E-Mail-Adresse eintragen können und benachrichtigt werden, wenn es das Produkt zu kaufen gibt/die Dienstleistung angeboten wird. (So baust Du schon Deinen ersten kleinen Kundenstamm auf.)
9. Hilfreiche Tools für die Nischensuche
Die Suche nach der perfekten Nische ist ein schwieriger und oft nervenaufreibender Prozess. Bestimmte Tools, können Dir in den verschiedenen Stadien der Suche helfen. Nachfolgend gehe ich jetzt verschiedene Schritte durch, in denen Dir Tools behilflich sein können.
Ganz wichtig: Wie ich es auch schon vorhin einmal gesagt habe sind Tools KEIN MUSS. Sie können die Arbeit wesentlich erleichtern, keine Frage, aber die richtige Nische sagen sie Dir auch nicht 😉
Du bekommst lediglich eine gute Übersicht, mit verschiedenen Zahlen und Werten, die anschließend von Dir noch interpretiert werden müssen.
Folgende Tools werden wir uns genauer anschauen:
- Market Samurai
- SECockpit
- Longtail Pro
Wettbewerb überprüfen mit Market Samurai
Wir haben Produkte, die beworben werden können, und kennen Nischen, die häufig nachgefragt werden. Nun geht es darum zu bestimmen, wie aufwendig oder wie schwierig es sein wird, für dieses Keywords bzw. diese Nische eine Seite bei Google unter die Top 3 Rankings zu platzieren.
Als Erstes gebe ich das Keyword bei Google ein oder klicke im Google Keyword Tool auf das Keyword und dann auf Google-Suche.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, um herauszufinden, wie gut der Wettbewerb ist.
Wenn man ohne Tools arbeitet, kann man auf einen Browser mit einem Addon namens SEOQuake ausweichen. Dieses Addon gibt es für alle gängigen Browser, und es zeigt Dir die wichtigsten Eigenschaften einer Seite an. SEOQuake ist gut für einen schnellen Überblick, liefert jedoch nicht alle wichtigen Daten. Man greift also entweder auf verschiedene kostenlose oder kostenpflichtige Online Tools zurück oder man bedient sich z. B. des Tools Market Samurai (oder eines anderen Tools, das ich später vorstellen werde!).
Um zu analysieren, wie gut der Wettbewerb ist, müssten wir Faktoren wie Pagerank, Indexierte Seiten, Backlinks, Social Signals und Onpage-Faktoren beachten.
Diese Arbeit kann z. B. das Tool Market Samurai übernehmen, das ich in einem erklärenden Video zu Market Samurai sehr ausführlich vorgestellt habe und für das es auch hier ein kurzes Video gibt:
Zur Einschätzung des Wettbewerbs gibt es keine festen Kennzahlen. Deshalb ist diese Einschätzung auch immer wieder eine Hürde, bei der viele Anfänger falsch liegen.
Es ist falsch, nur auf die Menge der Suchergebnisse bei Google zu achten, denn diese Zahl sagt nur aus, wie viele Seiten es im Internet gibt, die dieses Keyword im Text enthalten, aber nichts über die Schwierigkeit, die man haben wird, für dieses Keyword auf Position 1 zu kommen.
Darum sind vor allem für Anfänger Tools sehr wichtig. Bei Market Samurai könnte ich jetzt z. B. das entsprechende Keyword eingeben und würde eine Top-10-Tabelle herausbekommen, die in Farben aufgeteilt ist. Je mehr Grün angezeigt wird, umso leichter ist es, dafür zu ranken. Für mein Beispiel mit den meisten Suchanfragen (Dessous – 74.000) sähe das Top 10 Ranking wie folgt aus:
Autsch!
Alle Webseiten haben sehr viele Backlinks auf der ersten Seite, sind mehrere Jahre alt und haben auch sonst gute Werte. Diese Nische ist ein harter Brocken! Finger weg.
Schauen wir uns einmal den Wettbewerb in einer anderen Nische an. Als Beispiel nehme ich die Nische „Akkusauger“ mit 1.900 exakten Suchanfragen.
Hier sieht die Lage schon deutlich entspannter aus. Zwar handelt es sich noch immer um einen Wettbewerb, der „etabliert“ ist und sehr viele Backlinks auf die Domain hat, aber die entsprechenden Seiten, die gelistet sind, haben recht wenige Backlinks (BLP). Anhand der Zahlen sieht man ganz klar, dass es sich überwiegend nur um etablierte Domains ohne spezielle Optimierung auf diese Nische bzw. dieses Keyword handelt. Hier hätten wir recht gute Chancen, innerhalb weniger Monate auf Nummer 1 zu kommen.
Wie Du siehst, ist es nicht ganz einfach, den Wettbewerb zu überprüfen. Auch sind die Daten meist nicht sehr aktuell. Market Samurai erhält seine Daten von MajesticSEO, einem Tool, das meiner Erfahrung nach nur einmal monatlich die Daten aktualisiert. Für solche Analysen ist das in Ordnung, aber nicht, um z. B. sein eigenes, neues Webprojekt zu analysieren.
Was ich nun mache, ist, jedes Keyword bei Market Samurai nacheinander einzutragen und den Wettbewerb zu überprüfen sowie für mich zu entscheiden, ob das Ganze „machbar“ ist oder nicht.
So fallen fast 75 % der Nischenideen weg.
Falls Du Market Samurai noch nicht kennst, kannst Du Dir hierzu einen detaillierten Artikel durchlesen, den ich über dieses Tool geschrieben habe.
Monetarisierungsmöglichkeiten berechnen mit SECockpit
Einer der schwierigsten Punkte ist es zu berechnen, ob diese Nische nun wirklich „gut“ ist oder nicht. Hierfür muss man quasi alle bisher erworbenen Punkte in Einklang bringen und selbst überlegen, wie sinnvoll es ist, in diese Nische einzusteigen.
Ich denke, dass es gerade dieser Punkt ist, der vielen Leuten Kopfzerbrechen bereitet, weil sie sich unsicher sind, ob sie es tun sollen oder nicht und ob es den Aufwand wert ist. Schließlich weiß man nicht, ob man mit der Nische Geld verdienen wird oder nicht.
Eins möchte ich vorab festhalten: Zu 100 % wird man das nie wissen, und ein Risiko besteht immer!
Doch ich möchte Dir zeigen, wie ich vorgehe.
Nehmen wir wieder die Nische der Staubsauger.
Hier hatten wir folgende „lukrativen Keywords“ ausfindig gemacht:
- staubsauger testsieger – 3.600
- staubsauger testsieger 2011 – 1.000
- testsieger staubsauger – 880
- bester staubsauger – 880
- staubsauger vergleich – 880
- Total: 6.340 Suchanfragen im Monat
Zu den Suchanfragen werden bei ordentlichem Aufbau der Seite und Fokussierung auf weitere Keywords und Longtail Keywords sowie andere Phrase Keywords noch ungefähr doppelt so viele Suchanfragen hinzukommen. Da man bei einer Kalkulation jedoch vorsichtig sein sollte, rechne ich einfach mit dieser Anzahl von Suchanfragen.
Das Ziel sollte sein, mit einer Nischenseite unter die Top 3 zu diesen Suchbegriffen zu kommen. Aus eigener Erfahrung und durch SEO-Analysen weiß ich, dass innerhalb eines Top 3 Rankings etwa 35 % der Suchanfragen auch tatsächlich als Besucher auf der Seite landen.
Dies kann ich durch eigene Titelveränderungen, Sternchen, Autorenbilder und Meta-Descriptions beeinflussen, aber 35 % ist ein guter Wert, um zu kalkulieren.
Ich könnte also mit sehr guten Rankings ohne Probleme etwa 2.219 Besucher pro Monat auf meine Nischenseite bekommen. (Vermutlich sogar mehr!)
Das wären aufgerundet 75 Besucher pro Tag. Bei 75 Besuchern und überwiegend Keywords, die Besucher ansprechen, die sich kurz vor einem Kauf befinden, kann ich von einer Conversion-Rate für den Kauf eines Staubsaugers von 2 bis 3 % ausgehen. Okay, kalkulieren wir mit 2 %.
Um es nun genau zu nehmen, werde ich das wieder auf den Monat umrechnen. Bei 2.219 Besuchern und einer Conversion-Rate von 2 % kann ich etwa 44 Staubsauger im Monat als Affiliate verkaufen. (Haha… jetzt nicht an Staubsauger-Vertreter vor der Tür denken. ;-))
Ein Staubsauger kostet in der Regel zwischen 50 und 250 Euro. Gehen wir davon aus, dass wir im Durchschnitt Staubsauger im Wert von 100 Euro verkaufen. Bei einer anfänglichen Provision von 5 % bei Amazon verdienen wir pro Verkauf 5 Euro Provision. Bei 44 Staubsaugern wären das 220 Euro.
Hinzu kommen die zusätzlichen Käufe, die Amazon-Kunden für gewöhnlich sehr gerne tätigen und die wir ebenfalls vergütet bekommen.
Nun musst Du für Dich bzw. jeder für sich selbst entscheiden, ob sich 220 Euro Verdienst im Monat (eher mehr) lohnen, um eine Nischenseite zu erstellen.
Der Aufwand dürfte sich bei diesem Thema in Grenzen halten, da nicht viel „Aufklärung“ nötig ist und auch nicht viel Hintergrundwissen gefragt wird.
Nun geht es darum, alle Ergebnisse und alle Faktoren unter einen Hut zu bringen und eine Entscheidung zu fällen. Und auch dieser Punkt ist für viele sehr schwierig.
Leider gibt es dafür kein Tool, das Dir sagt „Ja“ oder „Nein“, denn schließlich ist diese Entscheidung von Deinem eigenen Erfahrungsgrad und Deinem Kenntnisstand abhängig.
Vor zwei Jahre hätte ich mich noch nicht in den Finanzbereich gewagt – heute weiß ich, wie all das funktioniert, und habe mir einige Nischen im Finanzsektor ausgesucht.
Du musst also die verschiedenen Faktoren und Ergebnisse für Dich vergleichen und Dich dann für die Deiner Meinung nach beste Nische entscheiden.
Lass mich Dir einen Rat mitgeben:
Es ist sinnvoller, sich für die falsche Nische zu entscheiden als für gar keine!
Das war die funktionierende Methode, die ich lange Zeit benutzt habe und mit der ich sonst immer neue Nischen gefunden habe.
Ein großer Nachteil dieser Methode ist der enorme Zeitaufwand, der mit der Recherche verbunden ist, und schließlich die ständige Überprüfung, wie gut welches Keyword und wie gut oder schlecht der Wettbewerb dafür ist. Mitunter ist das bei mir in lange Excel-Listen ausgeartet (davon habe ich noch etliche auf meinem Rechner ;-)).
Als ich dann anfing, Market Samurai für die Analyse zu Hilfe zu nehmen, konnte ich dadurch deutlich Zeit sparen – schon alleine aufgrund der Wettbewerbsanalyse, aber auch aufgrund der übersichtlichen Darstellung der Suchanfragen für bestimmte Keywords und wie man diese mit MS sortieren kann.
Seit etwa 2 Monaten benutze ich jedoch ein neues Tool – eine Maschine, und diese möchte ich Dir nun vorstellen. (Sie ist seit heute auf dem deutschen Markt erhältlich!)
Als ich dieses Tool zum ersten Mal benutzt habe, war ich ein wenig skeptisch, aber jetzt bin ich ein begeisterter Fan von diesem meiner Meinung nach besten Keyword-Recherche-Tool, das es auf dem Markt gibt.
Ich habe es ausgiebig getestet und damit in den letzten Wochen etwa 15 neue (meiner Meinung nach profitable) Nischen gefunden, in denen es mit überschaubarem Aufwand möglich sein wird, Geld zu verdienen. Nun gehe ich mit ausgewählten Partnern diese Nischen an.
Ich könnte an dieser Stelle die ganzen Vorteile dieses einmaligen Tools erklären, aber neben den Resultaten möchte ich sie Dir einfach in einem kurzen Video demonstrieren.
Was kann SECockpit, was andere Tools nicht können:
- Es liefert deutlich mehr Keyword-Ideen durch Google Suggest und Google Relevante Suchanfragen.
- Die Benutzung des Tools führt um ein Vielfaches schneller zum Ergebnis, als per Hand oder mit Market Samurai vorzugehen.
- Die Konkurrenz der Top 10 Google Rankings ist auf einen Blick erkennbar.
- Es gibt einen Bewertungsindex, wie gut eine Nische ist.
- Es gibt einen Bewertungsindex, wie profitabel ein Keyword für Google AdSense ist.
- Die Software ist webbasiert, weshalb kein Download notwendig ist.
- Es liefert zahlreiche weitere Trackings und Analyse-Möglichkeiten.
- Es lassen sich detaillierte Wettbewerbs-Analysen durchführen.
- Es verfügt über eine Datenbasis von SEOMoz.
Neben der mächtigen Keyword-Recherche-Funktion kann SECockpit noch viel mehr – nämlich ganze Projekte verwalten, Aufgaben erledigen und Rankings tracken.
Seit etwa 2 Monaten arbeite ich nur noch mit SECockpit und würde es inzwischen auch jedem weiterempfehlen, und ich freue mich richtig, dass es endlich auch auf dem deutschen Markt (in deutscher Sprache) erhältlich sein wird, nachdem es in den USA bereits sehr verbreitet ist.
Ich bin mir sicher, dass nun viele auf SECockpit umsteigen werden, das heißt, der Markt um gute und profitable Nischen wird immer enger. Aber auch wenn einige jetzt Bedenken haben könnten, dass dann keine guten Nischen mehr übrig bleiben: Keine Angst – jeden Tag entstehen neue Nischen, und man kann immer eine Nische verbessern oder neue profitable Keywords finden!
Leistung und Preis
SECockpit ist ein wirklich sehr leistungsstarkes Tool, auch wenn es seinen Preis hat. In den USA kostet das Tool 97 $ monatlich.
Hinweis: Derzeit ist SECockpit in verschiedenen Paketen zwischen 30 und 90 Euro pro Monat verfügbar!
Es gibt viele Argumente, die für dieses Tool sprechen. Meine stärksten Argumente sind:
- Die Geschwindigkeit bei der Keyword-Recherche ist hoch, und man sieht alle wichtigen Daten auf einen Blick.
- Die Quelle der Keywords geht über Google AdWords hinaus, wodurch man auf Keywords kommt, auf die andere nicht kommen.
- Es gibt umfangreiche Sortier- und Filteroptionen zur optimalen Darstellung der besten Keywords für das spezifische Ziel.
- Die Datenquelle bildet hier die Datenbank von SEOMoz (die Kosten für eine Mitgliedschaft würden 99 $/Monat betragen).
- Es werden umfangreiche weitere Möglichkeiten wie Rank Tracking, Aufgaben- und Projektverwaltung geboten.
Als negativ sehe ich den monatlich wiederkehrenden Preis an, weshalb ich auch dazu rate, sich NUR DANN für SECockpit zu entscheiden, wenn man sich diese Ausgabe in der aktuellen Situation leisten kann und alles daran setzen wird, sich eine neue, lukrative Nische aufzubauen. Für alle Bastler und Träumer ist das nichts.
Alle weiteren Informationen zu SECockpit inkl. aller Leistungen, Vorteile, Funktionen und Boni findest Du auf der Verkaufsseite (Affiliate Link).
Oder Du meldest Dich zum kostenlosen Webinar an und lässt Dir noch einmal alles erklären und lernst zudem, wie man mit dem Tool direkt umgeht und es anwendet. Damit sind wir auch „schon“ ans Ende dieses Bonus-Artikels gekommen.
Keywordrecherche mit Long Tail Pro
Long Tail Pro ist ein Keyword-Recherche-Tool – ähnlich wie das ehemalige Google-Keyword-Tool oder der jetzige Google Keyword Planner.
Das Tool kommt aus den USA, wurde das erste Mal 2011 auf den Markt gebracht und wird laut dem Betreiber Spencer Haws von über 70.000 Usern benutzt, wodurch es zu den meistverwendeten kostenpflichtigen Tools zur Keyword-Recherche gehört.
Das Besondere daran ist, dass man mit recht vielen Filtermöglichkeiten und Analysen übersichtlich und schnell sehen kann, welche Keywords es zu einem bestimmten Thema gibt.
Anhand dieser Filter- und Analysemöglichkeiten lässt sich dann relativ schnell feststellen, ob es sich lohnt, eine Homepage in einer bestimmten Nische oder zu einer bestimmten Keywordgruppe zu erstellen.
Wenn man bereits eine Webseite in einer bestimmten Nische hat, kann man das Tool dazu nutzen, weitere relevante Keywords herauszufinden, für die es sich lohnen würde, Artikel (Content) zu erstellen und dafür ebenfalls bei Google zu ranken.
Das Tool vereinfacht und beschleunigt die Arbeit im Vergleich zu dem gewöhnlichen Google Keyword Planner (ähnlich, wie auch Market Samurai und SECockpit es tun).
Kommen wir nun dazu, was unter der Haube steckt und was für sinnvolle oder sinnfreie Funktionen das Tool hat.
Installation und Backgroundinfos
Long Tail Pro ist eine Software und kein Online-Tool.
Das heißt, dass man sich diese Software herunterladen und sie auf dem heimischen Rechner installieren muss. Das hat Vor- und Nachteile, ich sehe darin jedoch mehr Nachteile als Vorteile.
Ich z. B. habe mindestens 2 Geräte, an denen ich arbeite, und manchmal in „Notsituationen“ sogar ein drittes. Umso entspannter und effizienter arbeitet es sich, wenn all meine Tools online erreichbar sind, wie z. B. Gmail, Klick-Tipp, DigiStore, Google Adwords, Facebook Ads usw.
Des Weiteren hat jeder einen anderen Rechner, ein anderes Betriebssystem und andere Software installiert, und dadurch kommt es manchmal zu Installations- und Anwendungsschwierigkeiten. Ich kenne diese Problem bereits von Market Samurai, und Long Tail Pro nutzt genau wie Market Samurai Adobe Air als Anwendungsumgebung.
Darüber hinaus braucht man zwei Accounts, bis man mit der Keywordrecherche beginnen kann.
Zum einen benötigt man einen Google-Adwords-Account und zum anderen einen MOZ-Account, die man dann beide mit Long Tail Pro verknüpfen muss.
Das Ganze ist nicht kompliziert, aber vielleicht für einige Anwender eine kleine Hürde.
Durch diese kleinen Hürden kam es dann auch bei mir dazu, dass ich Long Tail Pro am Anfang gar nicht zum Laufen brachte, und auch der englischsprachige Support konnte mir nicht weiterhelfen.
Der Fehler äußerte sich darin, dass mir bei einer neuen Keywordsuche keine Ergebnisse angezeigt wurden. Das Tool suchte und suchte, doch der Ladebalken verschwand nicht, und ich bekam keine Keywordvorschläge.
Erst durch einen Freund erhielt ich den heißen Tipp, dass ich die Sprache des verknüpften Google-Adwords-Kontos auf Englisch umstellen muss.
Das half, und ab diesem Zeitpunkt funktionierte das Tool erst richtig.
Was für Funktionen hat Long Tail Pro?
Was für mich ja immer wichtig ist, ist die Funktionalität. Deshalb habe ich mir das Tool einmal ganz genau angeschaut.
Als Erstes erstellt man in der Regel ein neues Projekt.
Das kann z. B. ein Thema sein, das man untersuchen möchte, oder die bereits existierende eigene Webseite.
Dazu gibt man den Projektnamen ein, wählt eine Sprache (es ist wichtig für uns Deutsche, dass es diese Option gibt!) und kann dann unten auswählen, auf welches Land sich die Suche beziehen und welches Suchnetzwerk verwendet werden soll.
In unserem Fall sind das meist Deutschland und Google.
So weit, so gut. Interessant wird es erst im nächsten Schritt.
Keywordsuche
Zunächst gibt man „Seed Keywords“ ein. Das ist die Basis an Keywords, aus denen dann Long Tail Pro alle weiteren relevanten und ähnlichen Keywords erzeugt (so wie der Google Keyword Planner!).
Und hier ist das erste coole Feature: Man muss diese Suche nicht nur auf ein Keyword beschränken, sondern kann direkt mehrere Keywords eingeben.
Für diesen Test gebe ich jetzt einfach mal folgende Basis-Keywörter ein: „e-shisha“, „e-zigarette“, „e-pfeife“ und „e-smoke“.
Ein weiteres cooles Feature ist nun, dass man die Ergebnisse bereits vorfiltern kann. Für Anfänger ist das sicherlich nicht interessant, doch all jenen, die häufiger mit so einem Tool arbeiten und z. B. gerade nur Longtailkeywörter suchen oder Keywörter mit einer Mindestsuchmenge haben möchten, kann das etwas Zeit sparen.
Sämtliche dieser Filtermöglichkeiten sind aber auch noch später möglich.
Nach einer kurzen Rechenzeit sieht man dann alle Keywordideen in einer großen Tabelle:
Zuerst sieht man nur die vier grundlegenden Punkte, die einem auch der kostenlose Google Keyword Planner anzeigt:
- Das Keyword
- Den CPC (Cost per Click)
- Die Anzahl der lokalen Suchanfragen
- Die Stärke des Wettbewerbs bei Google Adwords
Der Vorteil von Long Tail Pro ist nun, dass man diese Ergebnisse beliebig sortieren und filtern kann.
Wie man sortiert und filtert, das obliegt einem selbst. Dafür gibt es auch die unterschiedlichsten Strategien. Ich habe für meinen Zweck ein paar kleine Filter vorgenommen, um gute Keywordideen für eine kleine Mini-Affiliateseite zu finden.
Hierzu habe ich einfach mal folgende Einstellungen gewählt:
- Local Searches (Lokale Suchanfrange): Minimum 300
- Google-Adwords-Wettbewerb: nur „Mittel“ und „Hoch“
Und schon reduziert sich die Menge an Keywords von 255 auf 16.
Zudem kann ich mit nur einem Klick die Filtereinstellungen für die anderen Keywordideen, die man links in der Liste sieht, anwenden – so habe ich direkt für alle Keywordideen schön übersichtlich dieselben Filter und kann dann vergleichen, welches dieser Keywords am besten für mein aktuelles Vorhaben ist.
Dies ist eine praktische Funktion und gut umgesetzt.
Wettbewerbsanalyse
Doch alleine diese Zahlen geben mir noch nicht ausreichend Auskunft darüber, wie schwierig es sein wird, für ein bestimmtes Keyword eine Nischenseite zu erstellen oder dafür in den Top 10, idealerweise in den Top 3, bei Google zu ranken.
Um das zu sehen, klicke ich auf eins der Keywords und sehe folgendes Datenblatt:
Hier sehe ich die Top-10-Suchergebnisse von Google und dazu einige interessante Zahlen, die aus dem SEO-Tool von MOZ importiert wurden.
Für Anfänger wird es schwierig sein, diese Zahlen zu interpretieren. Fortgeschrittene können sie schon besser einordnen.
Grob ausgedrückt, ist diese Funktion hilfreich, aber nur für jene, die mit den Zahlen zu Page Authority, Page Links, Juice Links, Domain Authority, Moz Rank und Site Age etwas anfangen können. Eventuell wird der Page Rank auch Anfängern ein Begriff sein, doch ist dieser vor allem bei so einer Analyse nicht wirklich aussagekräftig.
Ein Wert, der hilfreich wäre, der hier jedoch fehlt, ist der erste Wert in der Spalte Keyword Competitiveness. Dieser Wert würde nämlich in einer einzigen Zahl die Stärke dieser Seite anzeigen, und man könnte anhand eines Wertes sehen, wie stark die Konkurrenz zu diesem Keyword ist. (Diesen Wert gibt es nur in der erweiterten Version von Long Tail Pro, die sich Long Tail Platinum nennt – doch dazu später mehr!)
So muss man nun selbst versuchen, die Werte zu deuten und zu interpretieren. Ohne nun zu sehr ins Detail gehen zu wollen, ist es für das Keyword e-zigarette nicht so schwer zu ranken. Ausschlaggebend hierfür sind einige Faktoren. Doch alleine schon die Tatsache, dass es drei Seiten gibt, die mit 0 Juice Links in den Top 10 sind, spricht für einen schwachen Wettbewerb. Auch eine Amazon-Ergebnisseite ist in der Regel leicht zu „überholen“.
Rank-Checker
Ein kleines, aber ebenfalls nützliches Feature ist der Rank-Checker. Dort kann man recht schnell und einfach eine Domain oder seine Webseite und ein passendes Keyword eingeben, und Long Tail Pro zeigt einem an, auf welchem Platz man dazu rankt.
Ich kenne Webmaster, die dies aus Eifer und voller Motivation noch manuell vornehmen – diese Arbeit kann einem dann das Tool abnehmen, vor allem, weil es auch recht schnell geht und man nicht erst einen Tag auf die Ergebnisse warten muss.
Weitere Funktionen
Abgerundet wird Long Tail Pro durch eine Möglichkeit, Keywords zu favorisieren, sodass man zunächst die ganze Keywordrecherche durchführt und gute Keywords einfach mit einem Stern markiert, um dann am Ende alle guten Keywords in einer Liste zu haben.
Außerdem kann man sich dazu praktischerweise Notizen in dem Tool machen, so verliert man keine Idee.
Das waren die wesentlichen Funktionen von Long Tail Pro.
Long Tail Pro versteht sich als die Basisversion dieses Keyword-Tools.
Es gibt jedoch noch eine leistungsstärkere Version, die sich Long Tail Platinum nennt und die ich hier ebenfalls kurz vorstellen möchte.
Long Tail Pro vs. Long Tail Platinum
Long Tail Platinum hat alle Funktionen, die die Pro-Version auch hat, und maßgeblich zwei Extrafunktionen (und eine weitere, die in Kürze erscheinen soll).
- Keyword Competitiveness
Wie bereits erwähnt gibt es einen kumulierten Wert, der aus sämtlichen relevanten Faktoren besteht und dem Anwender in einer Zahl verrät, wie schwierig es sein wird, für dieses Keyword zu ranken. Zum besseren Verständnis schauen wir uns einmal das Keyword von oben und die dazugehörigen Wettbewerbssituation in den organischen Google-Suchergebnissen an – dieses Mal jedoch mit einer Darstellung der Wettbewerbsschwierigkeit zu diesem Keyword:Nun können wir anhand einer Zahl erkennen, wie schwierig es sein wird, hierfür zu ranken. Als Anfänger kann man in der Regel immer noch nicht sagen, ob die Zahl 27 nun bedeutet, dass es schwierig wird oder eher leicht, deshalb hat Long Tail Platinum eine Beschreibung entsprechend der Zahlen erstellt, die so aussieht:Man sollte also den Durchschnittswert zu dem Keyword nehmen, der in unserem Fall 21,8 ist, und anhand der Darstellung kann man dann sehen, dass es sich hier um „Low Competition“, das heißt niedrigen Wettbewerb, handelt. Alles bis 30 scheint also auch für Anfänger machbar zu sein. Das Keyword „shisha kaufen“ ist mit 32,8 schon etwas schwieriger – insgesamt betrachtet aber immer noch ein Keyword, für das man realistische Chancen hat zu ranken.Diese Funktion ist auf jeden Fall sehr nützlich, da sie vor allem für Anfänger eine sehr gute Richtmöglichkeit darstellt, um schnell und ohne tieferes Know-how zu entscheiden, ob man ein neues Keyword angehen soll und sich die Arbeit lohnt, dafür Content zu erstellen. - Importfunktion von < 10.000 Keywords
Viele halten diese Funktion nicht für wichtig, da sie davon ausgehen, dass die meisten Keywordideen ja aus dem Google-Keyword-Tool bzw. dem Google Keyword Planner stammen.Doch gerade diese Funktion kann am Ende einen kleinen, aber feinen Unterschied ausmachen, den ich hier kurz erklären möchte. Hat man nämlich die Möglichkeit, eine große Keywordliste zu importieren, kann man Keywordideen aus anderen Tools exportieren und hier in Long Tail Platinum zur Analyse freigeben. Dies eignet sich derzeit vor allem dafür, Google-Suggest-Ideen mit in die Berechnung einfließen zu lassen. Google Suggest ist das, was Google einem bei der Suche vorschlägt, und oftmals dann auch das, was die Leute tatsächlich suchen. Doch nicht alle diese Keywords erscheinen auch im Google Keyword Planner. Mit Hilfe eines der vielen kostenlosen Tools, wie z. B. diesem oder dem hier, kann man sich dann eine Liste mit Google-Suchvorschlägen generieren lassen, die man in Long Tail Platinum importiert. Für das Keyword „e-sisha“ und diese kleine Nische waren es bei mir nun 328 zusätzliche Keywords, von denen ich nach meinen Filtereinstellungen drei zusätzliche Keywords erhalten habe.
Und hier ist sogar ein Keyword dabei, das sehr interessant ist, nämlich „e-shisha to go“, auf das man über den normalen Weg nicht gekommen wäre.
Preis, Fazit und Empfehlung
Der offizielle Preis:
Long Tail Pro kostet einmalig 97 $.
Long Tail Platinum kostet einmalig 397 $ oder 97 $ + 27 $ monatlich.
Wenn man erst einmal die Pro-Version kauft und dann auf Platinum upgraden möchte, gibt es eine Rabattierung.
Aus Marketingsicht ist das natürlich nicht schlecht gemacht. Die Grundversion bietet durchaus einige Vorteile, aber das, was vielen wirklich wichtig ist, ist die leichte und schnelle Einschätzung, ob es schwer oder leicht sein wird, für ein bestimmtes Keyword zu ranken.
Und dieses Feature gibt es nur in der Platinum-Version, für die man dann einen gehörigen Aufpreis zum Grundpreis zahlen muss.
Insgesamt macht das Tool jedoch einen sehr guten Eindruck. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und kleinen Installationsproblemen läuft Long Tail Pro & Platinum einwandfrei und sucht und filtert Keywords recht schnell und zuverlässig.
Ich hatte im Laufe meines Tests keine Fehlermeldungen und auch keine Probleme, mich mit dem Tool zurechtzufinden.
### Empfehlung für Anfänger
Wer gerade erst mit Nischenseiten oder Mini-Affiliateseiten anfängt, dem muss ich von Long Tail Pro abraten. Denn alleine mit diesem Tool hat man in der Regel keinen großen Vorteil, weil man die Ergebnisse nicht einzuordnen und nicht einzuschätzen weiß und auch nicht weiß, welche Filter man setzen muss.
Der Preis wäre für den Einstieg in dieses Business noch gerechtfertigt, allerdings reicht dieses Tool alleine nicht aus, um lukrative Nischen zu finden.
Anfänger brauchen erst einmal ein Gefühl und ein Verständnis für diese Materie, und diese bekommen sie auch, wenn sie selbstständig viel Zeit und Gedankenkraft in die Keywordsuche stecken, was allerdings auch kostenlos mit dem Google Keyword Planner oder anderen kostenlosen Tools funktioniert.
Alleine die Platinum-Version wäre noch eine Überlegung wert – einfach nur aus dem Grund, weil man eine Kennzahl von vielen wüsste, nämlich, ob es überhaupt Sinn macht, in eine Nische zu gehen, und ob man reale Chancen hat, auf den oberen Plätzen zu ranken.
Andererseits ist da der hohe Preis, der erst einmal wieder verdient werden muss. Und auch hier ist meine ehrliche Meinung, dass es für die meisten keinen Sinn macht, so viel Geld für ein solches Tool auszugeben. Man sollte lieber erst einmal Erfahrungen auf die harte Tour sammeln und zum Fortgeschrittenen werden, indem man selbst Keywords analysiert und eine eigene Homepage erstellt und daraus lernt.
10. Unterscheide Dich von der Konkurrenz
Keine Sorge – Wir sind schon fast am Ende der Nischensuche. Das was jetzt kommt, ist allerdings auf keinen Fall weniger wichtig, als alles was Du bisher zum Thema Nischen gelernt hast.
Denn in den meisten Fällen gibt es bereits Konkurrenz. Um erfolgreich zu sein, musst Du aber besser werden als die Anderen, die bereits in der Nische aktiv sind. Was jetzt folgt, ist bei weitem kein Geheimnis, aber der vielleicht am meisten übersehene Punkt.
Darum pass gut auf und lerne wie Du besser als die Konkurrenz wirst 😉
Lerne Deine Zielgruppe kennen
Nachdem Du Dich für eine Produktgruppe entschieden hast, ist es hilfreich, die Zielgruppe, sprich die Käufer der Produkte besser kennen zu lernen. Ich stelle mir dabei immer folgende Fragen:
- Wer kauft das Produkt?
- Warum kaufen sie das Produkt?
- Nach was suchen sie noch….
- Was war der Auslöser für ihre Suche?
Grundsätzlich gilt: Je besser Du die Käufer des Produkts kennst, desto mehr wirst Du auch verkaufen. Also nimm Dir ruhig viel Zeit und lies Dich durch Foren, Google und versuche alles rund um das Produkt zu lernen.
Eine gute Quelle sind zum Beispiel auch die Rezensionen unterhalb der Artikel bei Amazon.
Dort erfährst Du oft erstaunlich viel darüber, wer die Käufer sind und was sie wollen.
Das Wichtige: Lies zwischen den Zeilen!
Ein Beispiel:
Das ist eine typische Rezensionen wie sie jeder von uns kennt und sicherlich schon einmal gelesen hat.
Doch als geübtem Amazon-Affiliate springen einem sofort 3 Dinge ins Auge:
- Es handelt sich um eine echte Rezension, von einem echten Käufer
- Der Käufer beschwert sich über Klebereste, die eine Gefahr für die Katze darstellen könnten
- Für ausgewachsene Katzen sei der von ihm gekaufte Kratzbaum eigentlich nicht geeignet
Während der erste Punkt nur bestätigt, dass dieser Bericht lesenswert ist und wir nicht unsere Zeit verschwenden, haben es die letzten beiden Punkte in sich. Punkt 2 zeigt Dir, worum sich der Käufer sorgt: Nämlich seine Katze. Das ist jetzt zunächst mal logisch, aber gerade weil es so logisch ist, vergisst man es meistens. Der Käufer eines Kratzbaums hat vor allem das Wohl seiner Katze im Sinn. Erst danach geht es ihm um Preis, Ausstattung etc.
Bei all den Informationen dürfen wir nicht den dritten Punkt der Rezension vergessen: Der Kratzbaum ist laut dem Käufer nicht für große Katzen geeignet. Wenn man sich weitere Rezensionen zu anderen Kratzbäumen auf Amazon durchliest, fällt auf, dass das recht häufig der Fall ist.
Wenn Du jetzt also Kratzbäume auf Deiner Nischenseite verkaufen möchtest, weißt Du genau was dein Besucher wirklich möchte und sucht. Ein wichtiges Merkmal mit dem Du dich von der Konkurrenz unterscheiden kannst, ist der berühmte Unique Selling Point.
Und Du weißt sogar zwei Merkmale. Erstens solltest Du das Sicherheitsgefühl und den Beschützerinstinkt der Katzenbesitzer ansprechen. Zeige dabei ganz deutlich, wie wichtig für Dich die Sicherheit bei Kratzbäumen und die gute Verarbeitung ist.
Zweitens bietet sich eine Sortierung der Kratzbäume nach verschiedenen Größen an, damit auch die Besitzer großer Katzen gleich passende Modelle sehen.
Rezensionen wie diese findet man eigentlich unter jedem Produkt. Und bereits mit einer Rezension haben wir zahlreiche Dinge über unsere Zielgrupe gelernt. Zeit damit zu verbringen Deine Zielgruppe besser kennen zu lernen, ist deshalb auf jeden Fall eine sehr gute Investition.
Praxisbeispiel:
Ich habe Hämorrhoiden. Ich traue mich noch nicht einmal, meine Frau darauf anzusprechen, geschweige denn, damit zum Arzt zu gehen.
Als ob ich einen Arzt (oder gar eine Ärztin) in meinen Allerwertesten schauen ließe!
Glücklicherweise gibt es das Internet und Google.
Ich gebe in die weltbekannte Suchmaske die Buchstaben häm ein, und schon wird mir die richtige Schreibweise von Hämorrhoiden vorgeschlagen. Ich hätte es anders geschrieben, aber gut, dass mir Google die richtige Schreibweise anzeigt.
Ich klicke auf Enter, und schon sehe ich die Suchergebnisse. Google-Anzeigen ignoriere ich, seitdem ich mal eine Lösung finden wollte und es dort nur Werbeprodukte gab.
Das erste Ergebnis ist von Wikipedia, doch auf langweilige Lektüre habe ich gerade keine Lust. Ich brauche eine Lösung, wie ich den Blutfluss bei der Darmentleerung stoppen kann.
Das zweite Ergebnis spricht mich an. Der Titel klingt verheißungsvoll: Hämorrhoiden behandeln. Ich klicke darauf.
Die Seite lädt schnell und sieht so aus:
Sofort fällt mir ein Banner auf. Darauf ist zu lesen: STOP – Hämorrhoiden in nur 3 Tagen für immer loswerden!
Das ist genau das, was ich will. Da ich erkenne, dass es sich um einen Clickbank-Affiliate-Link handelt, klicke ich trotzdem nicht darauf, denn noch möchte ich nichts kaufen. Ich möchte erst einmal mehr wissen und vor allem sicher sein, dass mir geholfen wird. Vielleicht finde ich ja auch eine kostenlose Lösung und muss gar kein Produkt erwerben. Ich bleibe auf der Seite.
Gut, dass der Content Zwischenüberschriften hat. So kann ich ihn entlangscrollen und an der Stelle anhalten, die mich gerade interessiert.
Was Hämorrhoiden sind, weiß ich. Ich habe sie ja schließlich! Ich scrolle weiter. Die Ursachen sind mir momentan egal, ich suche nach einer Lösung. Ich scrolle weiter. Behandlung von Hämorrhoiden. Das ist es. Ich klicke auf den Link „Mehr erfahren“. Dort lese ich, dass es verschiedene Schweregrade gibt und dass bei allen Schweregraden kein Weg an einer ärztlichen Untersuchung vorbeiführt. Das glaube ich nicht.
Irgendwie erscheint mir die Seite unseriös. Ich habe das Gefühl, dass sie mir nicht wirklich weiterhelfen kann. Wenn ich kurz innehalte und überlege, dann suche ich eigentlich nach einer Person, die selbst erlebt hat, was Hämorrhoiden sind, ebenfalls nicht zum Arzt gehen wollte und eine Lösung gefunden hat, wie man diese Schmerzen lindern kann. Und zwar so schnell wie möglich.
Ich schließe die Seite und gehe zurück auf Google.
„Ich muss mein Anliegen präziser formulieren“, denke ich mir.
Ich gebe ein: was tun gegen häm, und schon sehe ich die richtige Schreibweise. „Genial“, denke ich mir, „Google ist für Faule wie mich genau richtig.“ 😉
Dieses Mal gibt es oben keine bezahlten Ergebnisse. Als Erstes sehe ich einen Beitrag von netdoktor.at. Irgendwie spricht er mich nicht an, genauso wenig wie ein Beitrag von gutefrage.net und focus.de. Mit gutefrage.net habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht, die Antworten waren mir zu unqualifiziert. Und einen redaktionellen Beitrag von focus.de will ich schon gar nicht lesen.
Dann sehe ich ein Ergebnis mit dem Titel Hämorrhoiden schmerzfrei loswerden – Hausmittel … Ich klicke darauf.
Diese Webseite spricht mich an. Zuerst schaue ich auf das Bild der Frau. Sie heißt Emma – das schreibt sie zumindest.
Dann lese ich mir den Text über Emma durch. Irgendwie ist es genau das, was ich gesucht habe. Ich finde es klasse, dass die Seite so persönlich ist. Das ist es auch, was mich daran anspricht.
Ich lese mich durch die Inhalte. Ich finde die Vorschläge mit den Hausmitteln prima. Ein paar davon werde ich direkt ausprobieren.
Falls das nicht hilft, gibt es von Emma eine Empfehlung für ein E-Book mit einer detaillierten Anleitung, wie man Hämorrhoiden loswird.
Wenn mir also die Hausmittel nicht helfen sollten, kaufe ich mir eben dieses Buch. Aber über Emma!
So oder so ähnlich sieht der Weg eines Besuchers bis hin zu seiner Entscheidung zum Kauf eines Produktes aus. So sind seine Gedanken. Oftmals sind es Kleinigkeiten oder ein Bauchgefühl, die darüber entscheiden, ob ein Besucher auf der Seite bleibt und ob er ein empfohlenes Produkt kauft oder nicht.
Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass bei diesem Beispiel die zweite besuchte Seite einen enormen Vorteil gegenüber der ersten hatte.
Sie hatte eine USP. Eine Unique Selling Proposition. Einen einzigartigen Vorteil oder auch Alleinstellungsmerkmal genannt.
Es ist nicht eindeutig, ob es wirklich ein Alleinstellungsmerkmal war, weil ich nicht alle vorhandenen Ergebnisse miteinander verglichen habe. Doch bei den zwei Ergebnissen, die ich als potentieller Besucher gesehen habe, hatte die zweite Seite einen Vorteil gegenüber der ersten:
Sie war persönlich.
So banal und einfach es klingt, die USP war einfach das Persönliche. Es gab eine Person mit einem Foto und einer Geschichte. Der Besucher wurde direkt angesprochen, und der Text klang persönlich und selbst geschrieben und nicht wie ein informativer 08/15-Artikel.
Das war der Unterschied.
Das war das Merkmal, das bei diesem fiktiven Besuch den Unterschied machte und bewirkt hat, dass der Besucher lieber bei Emma kaufen würde als bei dem Betreiber der ersten Seite.
Hat Deine Nischenseite eine USP?
Mit dieser kleinen Geschichte wollte ich auf die enorme Bedeutung einer guten USP für Deine Nischenseite aufmerksam machen.
Hast Du überhaupt eine USP? Und woher weißt Du, dass Deine USP gut ist?
Woher weißt Du, dass Deine Zielgruppe genau diese USP braucht?
Bist Du Dir überhaupt bewusst, was eine USP ist?
Okay, lass uns etwas Licht in den dunklen Tunnel bringen.
Was ist eine USP?
Die USP (Unique Selling Proposition) ist ein Alleinstellungsmerkmal Deiner Seite, bei dem sich die Zielgruppe denkt: “Geil, das ist ein richtig guter Vorteil, der mir gefällt und wegen dem ich diese Seite nutzen möchte!”, oder noch besser: ”Geil, das ist ein richtig guter Vorteil, den sonst niemand hat, und deshalb vertraue ich dieser Seite!”
Okay, wie finde ich eine gute USP für meine Seite?
Ohne die Wettbewerbsseiten zu kennen, ist es fast unmöglich, eine USP herauszuarbeiten, da Dein Alleinstellungsmerkmal davon abhängig ist, was der Markt bietet.
Untersuche also als zunächst die Top-10-Seiten zu den wichtigsten Keywords Deiner Nische.
Schreibe Dir auf, was für Seiten Du siehst und was für Vorteile sie haben.
Das könnten Vorteile sein wie:
- fachliche Kompetenz,
- Usability der Seite,
- Bild- oder Videomaterial,
- Schreibweise/Inhalte,
- bestimmte Ausrichtung/Fokus der Seite,
- Persönlichkeit
- oder bei Produkten der Preis oder der Produktumfang.
Als Nächstes musst Du die Zielgruppe sehr gut kennen. Du musst wissen, was sie vorfindet (anhand Deiner Analyse der Wettbewerbsseiten) und was sie braucht. In unserem Beispiel brauchte der Besucher eine persönliche Seite, auf der jemand sein Problem kannte, weil er es selbst hatte, und ihm deshalb besser weiterhelfen konnte.
Bei anderen Themen könnten es z. B. Videos sein, die die Lösung eines Problems besser erklären, als es bspw. mit Bildern oder Texten auf Wettbewerbsseiten bisher möglich war.
Oder es könnte die einfache Darstellung und Lösung des Problems mit einfachen Worten sein, weil andere Webseiten zu viele fachspezifische Begriffe, Erklärungen und Grafiken verwenden, die die Zielgruppe nicht versteht (häufig bei mathematischen, physikalischen oder chemischen Themen!).
Du siehst: Es hängt ganz von der Nische und der Wettbewerbssituation ab.
Finde Deine USP und mache sie deutlich!
Hast Du eine USP gefunden, dann musst Du sie auch umsetzen und deutlich machen. Nicht nur im Header der Seite, sondern in allen möglichen Elementen.
Nehmen wir als Beispiel das Persönliche einer Seite.
Dann reicht es nicht, wenn Du ein Foto und einen kurzen „Über mich“-Text hinzufügst. Du musst das Persönliche der Seite auf ganzer Linie hervorheben.
Schreibe also Deinen Namen unter deine Texte. Schreibe je nach Zielgruppe in der Du- oder Sie-Form und sprich Deinen Besucher direkt an. Sprich von „Dir“ als Webseitenbetreiber und nicht von „uns“. Erstelle eine „Über mich“-Seite, auf der Du Deine Geschichte erzählst.
Gib den Texten Deine persönliche Note, indem Du Dinge aus Deinem Leben schilderst.
Versuche also, den einzigartigen Vorteil, das Alleinstellungsmerkmal, in alle Elemente Deiner Seite zu integrieren.
Fazit
Und?
Hab ich zuviel versprochen?
Ich geb zu, das waren jetzt erstmal eine Menge Informationen.
Nimm Dir etwas Zeit und gib Deinem Gehirn die Chance alles zu verarbeiten.
Durch das Durchlesen dieses Artikels hast Du wahrscheinlich mehr Wissen als die Meisten anderen Personen, die versuchen die richtige Nische zu finden.
Nun gilt es, dieses Wissen auch anzuwenden.
Denn das ist der Wichtigste Part!
Dein ganzes Wissen nützt Dir absolut gar nichts, wenn Du es nicht auch einsetzt. Wenn Du nicht dazu bereit bist, mehr zu arbeiten, mehr Energie zu investieren als alle Anderen.
Das gilt für die Nischensuche, ebenso wie für viele anderen Aspekte des Lebens.
Ich weiß, dass klingt jetzt erstmal sehr philosophisch, – aber es stimmt!
Durch Dein Wissen alleine verdienst Du keinen einzigen Euro im Internet.
Also wende das, was Du eben gelernt hast auch an. Und wer weiß…
… vielleicht bist gerade Du, der das hier gerade liest, der Nächste der es schafft, eine erfolgreiche Nischenseite aufzubauen, mit der Geld über das Internet verdient wird.
Für Deinen Erfolg im Internet
Sebastian